Welcher Fahrradsattel stoppt Schmerzen am Sitzknochen? 6 Kriterien!

Fahrradsattel Schmerzen am Sitzknochen Test

Welcher Fahrradsattel bereitet keine Schmerzen am Sitzknochen? Mancher Radler würde gern mehr radeln, wenn er nur könnte. Nach ein paar Kilometern ist der erholsame Teil einer Ausfahrt schon beendet, wenn sich das Sitzfleisch meldet.


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1. Was hilft Radlern, bequem zu sitzen?

Die Antworten fallen höchst unterschiedlich aus, da bei jedem Fahrrad andere Faktoren zusammenkommen. Im Beitrag finden Sie gezielte Hinweise, warum Schmerzen am Sitzbeinhöcker bei Ihrem Fahrrad auftreten und wie sie korrigiert werden.

Typische Beschwerden sogenannter Sitzbeinbelaster entstehen aus der aufrechten Sitzposition. Doch man muss zweierlei unterscheiden:

  • Anfängliche Schmerzen während oder nach dem Radfahren auf einem neuen Sattel sind normal. Es dauert einige Tage, bis sich die Sitzknochen an den Druck gewöhnt haben. Danach wird komfortables Radeln beginnen.
  • Fühlen Sie Schmerzen am Sitzknochen auch nachdem der Fahrradsattel eingefahren wurde, sollten Sie etwas ändern.

2. Die Satteleinstellung anpassen

Fahrradsattel einstellen bei Schmerzen am Sitzknochen

Bei länger andauernden Schmerzen sollten Sie die Einstellung des Sattels überprüfen.

  • Ein zu hoch eingestellter Sattel führt dazu, den Körperschwerpunkt auf den Sitzbeinhöckern zu konzentrieren.
  • Hin- und herrutschen mit dem Becken führt zum wund scheuern der inneren Oberschenkel selbst durch die Hose, da die Beinmuskulatur das Körpergewicht nicht mittragen kann.

Setzen Sie sich auf das Fahrrad und stellen die Ferse auf das Pedal. Das Bein sollte fast ausgestreckt sein. So sehen Sie sofort die Differenz in der Höhe, die nachzurichten ist.

Falls die Höhe passt, kontrollieren Sie die horizontale Ausrichtung der Sitzfläche. Falls die Sitzfläche am hinteren Rand drückt, hilft es, die Sattelnase minimal tiefer zu justieren.

3. Bei Schmerzen am Sitzknochen ist der Fahrradsattel zu weich

Die dicke Schaumstoffpolsterung hält nicht was sie verspricht: Spätestens nach 30 Minuten Radeln schmerzen die Sitzhöcker, da sie tief einsinken und keinen seitlichen Halt haben.

Faustregel: Polstersattel sind nur auf Kurzstrecken wunderbar komfortabel.

  • Ein fester Sattel beendet die Unannehmlichkeiten beim Radeln in aufrechter Position auf dem City Bike oder dem Hollandrad.
  • Beim Tourenrad mit weiter nach vorne geneigter Sitzposition werden spärlich gepolsterte Sattelmodelle verwendet.
  • Ein schmaler harter Sattel ist für das Rennrad gemacht, da der Sportler das hauptsächliche Gewicht mit Armen und Beinen trägt.

Für die nötige Dämpfung sorgt eine gefederte Sattelstütze oder ein gefederter Rahmen, doch ebenso wichtig für schmerzfreie Sitzbeinhöcker ist die passende Sattelbreite.

4. Bei Sitzbeinschmerzen die Sattelbreite berücksichtigen

Falls genannte Korrekturen keinen Erfolg bringen, passt der Sattel nicht zum Gesäß.

Ergonomie Experte SQlab hat ein System entwickelt, die Sitzbeinhöcker zu vermessen. SQlab unterscheidet nicht nach Damen- und Herrensattel, sondern allein nach dem Sitzknochenabstand (unser Beitrag).

https://www.youtube.com/watch?v=xTp0Fennt7k

  1. Um die richtige Sattelbreite zu finden, benötigen Sie ein Stück Wellpappe, worauf Sie sich setzen.
  2. Die Sitzhöcker bilden Abdrücke, deren Abstand vom Mittelpunkt aus gemessen wird.

Entsprechend mehr oder weniger gestreckter Sitzposition werden Zentimeter hinzu gerechnet:

  • Beim Rennrad bleibt der gemessene Wert,
  • beim MTB werden 2 cm,
  • beim Trekkingrad 3 cm,
  • beim Cityrad 4 cm addiert.

5. Eignet sich der Sattel für den Fahrradtyp?

Ältere, pikobello gepflegte Fahrräder haben oft einen Schwachpunkt: Einen ausgedienten Sattel. Zwar ist äußerlich alles in Ordnung, doch die Sitzknochen schmerzen auf der durchgesessenen Satteldecke.

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Entweder ist der Sattel zu weich oder zu schmal.

Durch die Gewichtsverlagerung zum hinteren Ende hin sitzen die Knochenspitzen auf dem Sattel Unterbau.

Ein moderner Stufensattel mit erhöhtem Heck und leicht abgesenktem Vorderteil, wie der SQlab 604 Active bietet bei aufrechter Sitzhaltung bequemen Sitzkomfort.

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6. Ein unflexibler Sattel

Der feste Sattel mit Kunststoffbezug ist pflegeleicht, robust und günstig. Ein Regenschauer richtet keinen Schaden an, jedoch Sonneneinstrahlung kann das Material verspröden. Die Sitzfläche passt sich nicht mehr der Anatomie seines Fahrers an, sondern bildet sich stets in ihre ursprüngliche Form zurück.

Schmerzen am Sitzknochen sind so vorprogrammiert.

Abhilfe schafft ein ergonomischer Sattel mit Memory Foam Füllung und integrierter Elastomer Dämpfung. Alternativ kommt ein ungepolsterter Ledersattel infrage, der auf traditionellen Stahlfedern höchsten Fahrkomfort bietet.

Vorsicht ist bei Gelkissen geboten: Mit der Zeit verhärten diese oder kräftige Personen verdrängen den Inhalt einfach zur Seite, wodurch der abfedernde Effekt verschwindet.

Fazit

Schmerzen am Sitzbein stoppt ein Sattel in passender Breite. Wenig Polsterung gibt dem Becken Halt und eine gute Federung bügelt Unebenheiten aus. Die individuelle Ausrichtung in Höhe und Neigung sorgt für die optimale Gewichtsverlagerung.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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