Ist eine gefederte Sattelstütze für ein Trekkingrad sinnvoll? Ja, denn gleichgültig, ob Sie mit Ihrem Fahrrad durch die Stadt oder durch den Wald fahren, eine angenehme Sitzposition ist die Grundlage für komfortables und schmerzbefreites Fahren.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden gefederte Sattelstützen entwickelt. Diese sollen Kräfte, die beim Radfahren auf den Fahrer einwirken, dämpfen und so den Körper schonen.
Welche gefederte Sattelstütze für Ihr Trekkingrad sinnvoll ist, erfahren Sie im Beitrag.
Welche gefederte Sattelstütze ist für ein Trekkingrad sinnvoll?
Gefederte Sattelstützen lassen sich mühelos in fast alle Fahrräder einbauen. Es sind zwei Bauarten voneinander zu unterscheiden.
- Die Teleskop- Sattelstütze bedient sich Kunststoffelementen (sogenannte Elastomere) oder Stahlfedern als Federmedium. Es kommt vor, dass die Elastomere mit den Stahlfedern kombiniert werden, um eine verstärkte Dämpfung zu erzielen. Diese Art der gefederten Sattelstütze ähnelt normalen Sattelstützen. Beim Kontrahieren bewegt sich der dünnere obere Teil der Federung in das darunter liegende Rohr.
- Die Parallelogramm- Sattelstütze greift ebenfalls auf Elastomere und Stahlfedern als Ferdermedien zurück. Anders als bei den Teleskopstützen federn sie nach hinten. Die Federerlemente sind entweder im unteren Bereich der Stütze oder zwischen dem Parallelogramm im oberen Bereich der Stütze verbaut.
Beim Kauf gefederter Sattelstützen sollten sie auf die Federhärte achten, wobei Sie Ihr Körpergewicht mit einkalkulieren sollten.
Gefedert oder doch eher statisch?
Im Verhältnis zu ungefederten Sattelstützen sorgen gute gefederte Sattelstützen gerade im unebenen Gelände dafür, dass Schläge abgefedert werden. Dies dient in erster Linie der Entlastung der Gesäßmuskulatur und dem Rücken.
Sattelstützen, welche ein hochwertiges Federelement beinhalten, reduzieren die einwirkende Belastung auf Ihren Körper um bis zu sechzig Prozent.
Lesenswert: By Schulz G2 ST vs G2 LT Sattelstützen im Vergleich
Gefederte Sattelstützen sind relativ günstig ab 20 Euro erhältlich. Je nach eingebautem Material steigt der Preis jedoch rapide in die Höhe und liegt im Regelfall oberhalb der einer statischen Sattelstütze.
Die Qual der Wahl zwischen Parallelogramm- und Teleskopsattelstütze?
Stöße, die auf das Hinterrad einwirken, übertragen sich leicht kreisbahnförmig schräg nach vorne auf die Sattelstütze. Da Teleskop Federstützen von oben nach unten federn, federn sie entgegen der Stoßrichtung und daher etwas verzögerter als Parallelogramm Sattelstützen. Diese federn schräg nach hinten, weshalb Ihr Ansprechverhalten sensibler ist.
Fahrer, die Ihre Sitzposition oft verändern und sportlich gebeugt oder durchs Gelände fahren, sollten auf die Parallelogramm Bauweise zurückgreifen.
Teleskopstützen weisen entgegen den Parallelogrammstützen einen geringeren Federweg auf und der Pedalabstand verändert sich beim Federvorgang.
Teleskopstützen sind jedoch einfach in ihrer Bauweise, optisch unauffälliger und preislich günstiger, als die Prallelogrammstützen.
Außerdem verändert sich entgegen der Parallelogramm Bauweise der Abstand zwischen Sattel und Lenker nicht.
Die Gelenke und Drehpunkte der Parallelstützen bedürfen zudem mehr Pflege.
Fazit - Ist eine gefederte Sattelstütze für Trekkingrad sinnvoll?
Ja, bei der leicht bis mittelstark gebeugten Oberkörperhaltung auf dem Fahrrad, die bei der Fahrt mit Mountainbikes und Trekkingrädern (E-Trekkingrad, E-MTB für Damen und Herren) sowie auf langen Strecken typisch ist, ist Ihnen eine gefederte Sattelstütze klar zu empfehlen:
- Fahren Sie überwiegend auf asphaltierten Flächen, so reicht eine gut gefederte Teleskopsattelstütze (auf Amazon kaufen*) regelmäßig aus.
- Bei Fahrten durch das Gelände sind Parallelogramm Sattelstützen (auf Amazon kaufen*) mit einem Federweg ab fünfzig Millimeter bedeutend komfortabler.