Shimano B01S vs K03S – Die wichtigsten Unterschiede

Shimano B01S vs K03S - Die wichtigsten Unterschiede

Schon wieder rattert es beim Bremsen – sollten Sie die bisherigen Shimano B01S Bremsbeläge montieren oder zu einer anderen Variante wechseln? K03S fällt Ihnen ins Auge, weil die Bauform an Ihrem Bike kompatibel ist. Shimano B01S vs K03S – Welche Eigenschaften unterscheiden beide Pads und lohnt sich der Wechsel?

Shimano B01S vs K03S – Die wichtigsten Unterschiede

Zur übersichtlichen Gliederung kategorisiert Shimano sämtlichen Bremsbeläge nach drei Kriterien: Bauform, Belag und Trägerplatte. Dazu gibt es Varianten für Systeme mit zwei oder vier Bremskolben.
Die Bauformen bezeichnen, mit welchen Bremssystem die Beläge kompatibel sind. B und K entsprechen beide dem schmalen Typ. Sie sind daher an den gleichen Bremssätteln kompatibel.

B01SK03S
Belagmischungorganisch, Kunstharz (Resin)organisch, Kunstharz (Resin)
TrägerplatteStahlStahl
Kühlrippenneinnein
TypenbezeichnungBK

Shimano B01S
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Shimano K03S
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Resin Belag in unterschiedlicher Qualität

Der Belag macht an B01S und K03S den entscheidenden Unterschied aus. Beide Reibflächen bestehen aus Resin, einer organischen Kunstharzmischung. Die Kennung 01 entspricht der ersten Generation, während 03 die dritte Generation bezeichnet.

K03S weisen durch eine verbesserte Belagmischung aus Epoxidharz und Fiberglas 40 % längere Haltbarkeit und mehr Griffigkeit auf.

Resin zeichnet sich bei Nässe und Trockenheit durch fein dosiertes Abstoppen ohne Geräuschentwicklung aus. Bremsen ohne Quietschen ist ein Vorteil bei Fahrten früh am Morgen durch Wohngebiete. Die Bremswirkung ist sofort in vollem Umfang vorhanden, während Metallbeläge erst warmgebremst werden müssen.

Die Trägerplatten

Beide Bremsbeläge sind auf Trägerplatten aus Stahl montiert. Das ersehen Sie an dem Buchstaben S in der Typenbezeichnung. Stahl ist robust und pflegeleicht. Darüber hinaus sind gleiche Bauformen auch mit Aluminium Trägerplatten für leistungsorientierte Fahrer erhältlich. Die A-Variante ist leichter und soll Wärme besser ableiten. Für Alltagseinsätze ist der Unterschied weniger relevant.

Welche Bremsbeläge sind besser?

Die Wahl ist schnell entschieden:

  • K03S überzeugt durch die verbesserte Resin-Mischung, die mit längerer Lebensdauer einhergeht.
  • B01S nutzen deutlich schneller ab, wenn Sie regelmäßig lange Abfahrten mit intensivem Bremsen auf Ihren alltäglichen Strecken bewältigen. Auch hohes Systemgewicht durch Gepäck oder einen Kindersitz beschleunigt die Abnutzung des alten Materials.

Der Wechsel ist unkompliziert, da beide Bremsbeläge baugleich sind.

K03S lässt je nach Fahrstil und Bremshäufigkeit eine Nutzungsdauer von rund 3500 km erwarten. Wann ein Wechsel nötig ist, sehen Sie an den Markierungen auf den Belägen, die von 3 bis 4 mm Dicke im Neuzustand auf 1 bis 1,5 mm abgefahren sind. Verglaste Oberflächen lassen sich gut mit feinem Sandpapier wieder aufrauen.

Nur, wenn Sie häufig anspruchsvolle Trails im Gelände fahren oder in einer bergigen Gegend wohnen, rate ich Ihnen zu metallischen Belägen, die höheren Bremskräften standhalten und deutlich weniger Abrieb unterliegen.

Welche Bremsbeläge für wen?

  • K03S Bremsbeläge eignen sich für Straßenräder und eher flaches Gelände. Shimano empfiehlt diese Beläge speziell für Ultegra, Dura-Ace, Metrea und Tiagra Bremssysteme am Rennrad. Wer sein Straßen-Bike als Pendler oder Tourenfahrer upgraden möchte, trifft mit den K03S eine ausgezeichnete Wahl.
  • B01S kann man als Basis-Ausstattung bezeichnen. Die günstigen Beläge sind ideal für einfaches Fahrgebiet, gelegentliche Ausfahrten und kürzere Strecken im Flachland – sprich für Freizeit- und Alltagsräder, die in normalem Tempo unterwegs sind und wo nur im Notfall Vollbremsungen vorkommen.

Fazit

Shimano Bremsbeläge zählen zu den Spitzenprodukten am Markt. Zu Recht: Kontinuierliche Weiterentwicklung verbessert das Fahrerlebnis und schont das Budget: K03S Resin-Beläge erfüllen höhere Ansprüche an die Haltbarkeit, während B01S als günstige Option für gelegentliches Fahren im engeren Umkreis völlig ausreichend ist.

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Über Max Wegner

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