Shimano Steps E6000 – Häufige Probleme (und Lösungen)

Shimano Steps E6000 Probleme und Lösungen

Der Shimano Steps E6000 wirft wie jeder andere Motor zeitweilige Probleme auf. Der Antrieb funktioniert einwandfrei, bis er häufig ohne Vorwarnung nicht startet oder der geladene Akku keinen Strom zur Verfügung stellt. Häufige Fehler und Erste-Hilfe-Maßnahmen listet folgender Guide auf.

Shimano Steps E6000 – Häufige Probleme (und Lösungen)

1. Ist der neue E6000 Akku defekt?

Das Shimano Steps E6000 E-Bike ist erst fünf Wochen alt und schon gibt es Probleme – das System ist “tot”.

Feuchtigkeit spielt nicht mit, da das E-Bike im Keller stand. Herausnehmen und Einsetzen des BMZ-Akkus hilft nicht und eine Fehlermeldung kann der Besitzer nicht ablesen, weil auch das Display dunkel bleibt.

Lösung: Auf telefonische Nachfrage empfiehlt der Händler, den Akkuknopf zehn Sekunden lang gedrückt zu halten, doch eine Reaktion bleibt aus.

Da der Akku noch genügend Kapazität aufweist, vermutet die Werkstatt ein Hardwareproblem und möchte den Akku einschicken.

Doch so weit kommt es nicht: 5x kurz nacheinander den Startknopf drücken behebt das Problem sofort.

2. Der E6000 Akku lädt nicht voll

Der Akku wird voll geladen und das Ladegerät wird danach abgesteckt. Wenn die Batterie erst am übernächsten Tag benötigt wird, fehlen 3% Kapazität. Dies ist nach jedem Vollladen so.

Lösung: Ein voll geladener Akku verliert während der Lagerung weitaus mehr Kapazität durch Selbstentladung als eine 50 % geladene Batterie.

Das Batteriemanagement zieht Strom, da es die Vorgänge im Akku auch während der Ruhepause aktiv überwacht.

Falls der Akku schon länger in Betrieb ist, sollten Sie eine Diagnose machen lassen, um einen Zelldefekt auszuschließen.

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3. Shimano Steps E-Bike startet nicht

Zu diesem E-Bike gehören zwei Akkus, die sich beide normal laden lassen. Nach einer Weile lässt sich das E-Bike mit beiden Akkus nicht mehr starten.

Das Reinigen der Kontakte hilft nicht und eine Messung der Spannung ergibt weniger als 36V Betriebsspannung.

Lösung: Der Motor wurde zur Fehlersuche eingeschickt und kam mit dem Befund zurück, dass alles in Ordnung ist. Darüber hinaus wurde ein Software-Update aufgespielt.

Damit bleibt als Ursache nur der Akku übrig, den Shimano in der Gewährleistung ausgetauscht hat.

Eine weitere Option, wenn das Bike nicht startet, ist, 2x kurz nacheinander den Akkuknopf drücken.

4. Abgebrochener Ladevorgang

Ein gut zwei Wochen alter Akku lädt nur eine Minute lang, bis die LEDs am Akku und am Charger zu blinken beginnen.

Am Akku pulsiert die erste LED und der zweite Indikator leuchtet, später blinken LED 1 + 5, was laut Shimano Blink-Fehlercode einen elektrischen Fehler im Akku anzeigt.

Die Sicherung im Hausstromnetz ist rausgeflogen.

Am Ende gibt der Akku keinen Strom mehr ab.

Lösung: Der Händler führt eine Schnelldiagnose durch und spielt das gerade neu verfügbare Firmware-Update auf.

Den Akku hat Shimano ausgetauscht, doch auch hier klappt das Laden nicht.

Die Ursache der “Ladehemmung” lag beim Charger: Ein Stoß Kontaktspray in den Anschluss des Ladegerätes hat das Problem sofort behoben.

5. E6000 Motor macht Geräusche beim rückwärts schieben

Beim rückwärts schieben drehen sich die Pedale mit und der Motor erzeugt ein mechanisches Geräusch. Das Fahrrad bewegt sich etwas schwerfällig.

Es macht keinen Unterschied, ob das System ein- oder ausgeschaltet ist. Beim Fahren funktioniert der Antrieb einwandfrei.

Lösung: Die Sorge war unbegründet. Im Motor und in der Hinterradnabe befinden sich Freiläufe. Beim Rollen in Rückwärtsrichtung drehen die Zahnräder im Antrieb ebenfalls mit und blockieren den Lauf.

Ein Nutzer, dessen E6000 zur Inspektion war, wies das gleiche Symptom auf. Der Mechaniker bestätigte, dass dieses Geräusch normal ist.

6. Knacken am Shimano E6000 Motor

Beim Anfahren nach einer Pedalierpause knackt es und im linken Pedal ist es spürbar.

Auch beim Einschalten des Motors tritt das Knacken auf, ebenso wie beim Anfahren, beim Schaltvorgang und am 25 km/h Bereich vor der Abriegelung. Ohne Unterstützung fährt das E-Bike geräuschlos.

Lösung: Ein trocken gelaufener Kurbelarm an der Tretlagerwelle kann ausgeschlossen werden. Der Erfahrung nach erzeugt der Freilauf das Geräusch beim Ein- und Auskuppeln.

Einem betroffenem Biker fällt der Zusammenhang mit der Firmware-Version auf: Ab 4.7.0 und 4.8.0 tritt das Knacken deutlich sanfter und leiser auf.

Ganz verschwindet es wohl konstruktionsbedingt nicht.

7. Shimano E6000 Display fällt aus

Beim Abnehmen des Displays aus der Halterung stellt es sich nach einigen Sekunden aus.

Der Biker kann bei Knopfdruck seine Tageswerte nicht ablesen und an einem dritten E-Bike lässt sich das Display vor allem nach einer längeren Standzeit gar nicht mehr einschalten.

Lösung: Die Kontakte zu reinigen, hat nichts genützt, jedoch lässt sich über den Akkuknopf das System einschalten.

Ein Akku Reset durch 5x kurzes Drücken des Startknopfes oder durch Herausnehmen den Stromkreis zu unterbrechen schafft Abhilfe.

Das Grundproblem ist oft der leere interne Akku des Displays, der sich erst durch das Fahren oder Laden am E-Bike wieder auflädt.

Weitere Ursachen sind zu kurzes Drücken am Display-Einschaltknopf. Der Druck muss mindestens zwei Sekunden andauern.

Falls das Display nicht startet, könnte sich der Akku im Schlafmodus befinden. Starten am Akkuknopf löst das Problem.

Fazit

Die Fehlersuche gestaltet sich verzwickt, doch die Lösungen sind meist simpel: Ein Firmware-Update dämmt die Geräuschkulisse eines Steps E6000 Motors ein. Während 10 Sekunden langer Druck auf den Startknopf einen Shimano Akku resettet, ist die Methode bei BMZ-Akkus fünf Mal kurzes Drücken. Zuerst sollten Sie bei Problemen die Gewährleistung beanspruchen und Profis hinzuziehen.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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