Eignet sich ein Stromerzeuger für Diesel oder Benzin besser für mich? Beide Varianten sprechen einen bestimmten Einsatzbereich an, die je nach persönlichem Blickwinkel Vor- und Nachteile darstellen.
Nachfolgend beschäftigen wir uns mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Benzin- und Dieselaggregaten, um Ihre Kaufentscheidung zu konkretisieren.
Beliebte Stromerzeuger:
Wann ist ein Benzin Stromerzeuger die richtige Entscheidung?
Im Freizeitbereich sowie für den Einsatz rund um Haus und Garten sind Benzin Aggregate die Spitzenreiter der Beliebtheitsskala. Diese Motoren laufen leiser als Diesel und liegen in der Anschaffung günstiger.
Benzin Aggregate finden Sie nur in kleineren Ausführungen, da der Kraftstoffverbrauch höher liegt und die Einsatzzeiten eher kurz sind. Einen großen Pluspunkt verdient der “Benziner” für das leichte Starten im Winter.
- Ohne großen Aufwand ist die benötigte Benzinsorte überall erhältlich
- Ein Benzin Aggregat eignet sich für kürzere Einsätze wie Stromausfall
- Der “Benziner” startet leicht in kühler Umgebung
- Geringes Gewicht und kompakte Bauform für gute Mobilität
- Ein Benzinmotor läuft leiser als ein Dieselmotor
- Der Umgang mit Benzin birgt Gefahren: Leicht Brennbar, Explosionsgefahr
- Höherer Verbrauch als ein Dieselmotor
- Benzin ist maximal ein Jahr lang lagerfähig
- Teurer als Diesel, nur 20 L Lagermenge erlaubt
- Bei längerem Nichtgebrauch verschlammen Motorleitungen und der Vergaser
Wann ist ein Diesel Stromerzeuger die richtige Wahl?
Je öfter und länger der Stromerzeuger benötigt wird, desto eher eignet sich ein Diesel Aggregat. Vor allem große Motoren im professionellen Einsatz auf Baustellen werden mit Diesel betrieben, da der Kraftstoffverbrauch niedriger liegt als bei einem Benzin Stromerzeuger.
Zwar liegt ein Diesel in den Anschaffungskosten höher, doch im Gegenzug profitieren Sie durch die längere Lebensdauer. Dieseltreibstoff, der sich im Tank befindet, ist länger haltbar als Benzin.
Trotzdem sollten Sie bei längerem Nichtgebrauch das Dieselaggregat kurz laufen lassen, um spätere Probleme beim Starten zu vermeiden. Da Dieselmotoren in der kalten Jahreszeit bekannterweise zu Startschwierigkeiten neigen, ist die Vorwärmung empfehlenswert.
- Schwer entflammbar, daher im Umgang relativ ungefährlich
- Diesel ist überall auf kurzen Wegen erhältlich
- Diesel ist preiswerter als Benzin
- Dieselmotoren sind einfacher zu warten
- Diesel kann ins Haus geliefert werden
- Der Kaufpreis liegt höher
- Abgase enthalten Ruß und Stickoxide
- Dieselmotoren sind lauter als Benzinmotoren
- Dieselaggregate sind meist nur in größen Ausführungen erhältlich
- Im Winter ist Vorwärmen nötig
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Unterschiedliche Starter
Generatoren unterscheiden sich bei der Bauweise der Starter: Sie haben die Wahl zwischen einem Handstarter und einem Elektrostarter. Den Handstarter mit Seilzug kennen Sie sicherlich vom Rasenmäher.
Für Frauen eignet sich eindeutig der Elektrostarter besser, da nur ein Knopfdruck genügt.
Bei der Betätigung fließt das Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Kolben.
- Beim Benzinmotor zündet ein Funke das Benzin-Luft-Gemisch. Die dabei entstehende Energie treibt den Motor an.
- Der Dieselmotor benötigt keinen Zündfunken: Aufgrund seiner hohen Dichte entzündet sich das Gemisch von allein.
Welcher Kraftstoff ist umweltfreundlicher?
Sowohl Benzin- als auch Diesel Stromerzeuger geben Emissionen in die Luft ab. Beide Motoren sollten daher möglichst im Freien aufgestellt werden. Es lässt sich nicht pauschal beantworten, ob Benzin oder Diesel umweltschonender ist.
Beide Kraftstoffe basieren auf Kohlenstoff, bei deren Verbrennung CO2 entsteht. Daraus lässt sich folgern:
Je geringer der Verbrauch liegt, umso weniger CO2 wird in die Umwelt ausgestoßen.
Die Zündkerze im Benzin Stromerzeuger entzündet das Benzin-Luft-Gemisch, im Dieselmotor erhitzt stark komprimierte Luft das Gasgemisch und verbrennt es ohne Fremdzündung.
Da Dieselkraftstoff effizienter ausgenutzt wird, verringert sich der Verbrauch und damit sinken die CO2 Emissionen. Der Kohlenstoff Ausstoß liegt zwar höher als bei Benzin, doch der CO2 Gehalt der Abgase ist im Gegensatz zu Benzin rund 15 % geringer.
Bei heißeren Temperaturen verbrannter Diesel entsteht ein Luftüberschuss, der Stickstoffoxide abtransportiert. Der Luftüberschuss bildet sich, da Dieselkraftstoff zwecks verbesserter Zündfähigkeit mehr Luft in den Kolben drückt.
Die Stickoxide (1) lassen sich durch integrierte Katalysatoren neutralisieren, was allerdings den Verkaufspreis in die Höhe treibt. Typisch für Dieselmotoren sind geruchsintensive Abgaswolken, die durch Rußpartikel schwarz erscheinen.
Regelmäßige Wartung der Stromerzeuger
Ein Benzin Stromerzeuger ist unter anderem durch die Pflege der Zündkerzen und die Reinigung des Vergasers samt Leitungen wartungsintensiver. Bei einem Diesel Aggregat unterscheiden sich wassergekühlte und luftgekühlte Motoren.
Austausch | Luftfilter | Ölfilter | Zündkerzen | Kraftstofffilter |
---|---|---|---|---|
Benzin | 200 h | 100 h | jährlich | 200 h / jährlich |
Diesel | 500 h | 150 h | - | 400 h |
Infolge aktiviert der Anker ein Magnetfeld, wodurch Elektronen fließen und dadurch elektrischen Strom erzeugen. Der Motor benötigt Kraftstoff, entweder Benzin oder Diesel.
Fazit
Beliebte Stromerzeuger:
Ein Benzin Stromerzeuger eignet sich eher für kurzzeitige Einsätze mit kleinen Verbrauchern sowie als mobile Energiequelle bei vielseitigen Freizeit Aktivitäten. Diesel Aggregate sind auf hohe Belastung im Dauerbetrieb ausgelegt. Die großen, wirtschaftlichen Motoren finden vor allem auf Baustellen und in der Berufsschifffahrt Verwendung.