Das beste Survival-Messer – Test und Vergleich 2023

das beste survival messer testWas ist das beste Survival-Messer?

Wer Abenteuerreisen unternimmt oder sich aus beruflichen Gründen in der unberührten Natur zurecht finden muss, ist gut damit beraten, auf die geeignete Ausrüstung zu achten und vor allem das beste Survival-Messer dabei zu haben.

Aber die logischen Fragen, die sich einem direkt stellen:

Was ist ein Survival-Messer, welche Eigenschaften muss es besitzen und welche auf gar keinen Fall? Was ist das beste Survival-Messer?


Empfehlung:


Mehr als nur ein Messer

Der Profi weiß aus Erfahrung, wie ärgerlich es im Ernstfall sein kann, wenn ein Werkzeug fehlt.

Er hat aber auch gelernt, dass zu viel Gewicht am Körper jede Reise, insbesondere unter extremen Klimabedingungen, sehr beschwerlich werden lässt.

Multifunktionsgeräte sind dem Wanderer, Forscher oder Extremsportler daher eine große Hilfe, zumindest sofern es sich um qualitativ hochwertige Anfertigungen handelt.

Und dabei ist nicht die Rede von klassischen Multi-Tools, wie einem Schweizer Taschenmesser.

Das Survival-Messer dagegen ist hierbei stets der wichtigste Begleiter bei längeren Aufenthalten in der Wildnis. Profis verzichten sogar häufig ganz auf ein ergänzendes Survival-Kit.

Wozu ist ein Survival-Messer gut?

Nicht jeder Trampelpfad ist über seine gesamte Strecke so durchgängig, wie es zunächst den Anschein hat, sondern kann unerwartet in wirrem Dickicht enden.

Nicht jede tropische Frucht lässt sich leicht mit den Händen zerteilen, manche Konserven sind ohne Hilfsmittel nicht zu öffnen, und provisorisches Verbandszeug muss in der Notsituation gegebenenfalls aus Kleidungsstücken oder Lederresten zurechtgeschnitten werden.

In besonderen Fällen ist sogar eine Handwaffe gefragt, um aufdringliche Tiere abzuwehren oder gar selbst als Jäger zu agieren.

Brennholz will gespalten sein, und die Herstellung notdürftiger Holz- oder Steinwerkzeuge aus Naturmaterialien erfordert meist mehr als nur die bloßen Hände.

Am besten verfügt man also über eine Art Super-Werkzeug, das all diese Probleme ganz alleine bewältigen kann. Und dieses gibt es tatsächlich, nämlich in Gestalt des Survival-Messers.

Welche Ausstattung hat das beste Survival-Messer?

Empfehlenswerte Survival-Messer können unverzichtbare Helfer in nahezu allen Alltagssituationen eines Abenteuerreisenden sein.

Zur Beurteilung seiner Qualität sind allerdings Klinge, Griff und Zusatz-Equipment rechtzeitig im Vorfeld zu prüfen.

Das erste Augenmerk gilt natürlich der Stahlklinge, die möglichst stabil und belastbar zu sein hat:

– Stahl
– rostfrei ist gut, mangelt jedoch an Zugfestigkeit und lässt sich nicht so gut härten. D.h. wer sein Messer gut pflegt, kommt auch mit dem „rostenden“ Stahl besser zurecht.
– nicht zu hart, denn harter Stahl hält zwar gut die Schärfe, birgt aber Splittergefahr beim harten Einsatz.
– keine Keramik Klingen (Bruchgefahr)

Die Schnittfläche sollte verschiedene Aufgaben erfüllen können und daher Bereiche mit unterschiedlichen Schärfen und Kantenformen aufweisen.

Sowohl Wellenschliff als auch glatte Schneidefläche sind häufig an derselben Klinge vertreten, was die Anwendungsmöglichkeiten des Messers natürlich deutlich erhöht.

Gute Survival-Messer mit Wellenschliff: das Gerber Prodigy und die Bear Grylls Survival Riege

Gute Survival-Messer ohne Wellenschliff: das Helle Alden, das Cold Steel SRK, das Schrade Extreme Survival oder wer es etwas exotischer mag: das Bark River Grasso Bolo III mit der persischen Clip-Point Klinge.

Was macht ein gutes Survival-Messer aus?

Aufgrund der zu erwartenden Einsatzweisen in der Wildnis oder beim Sport ist es vorteilhaft, wenn die gerade Schnittfläche in Relation zur gewellten mehr Raum einnimmt.

Man sollte nämlich im Hinterkopf behalten, dass feinere Schnitzarbeiten regelmäßig notwendig werden und mit der geraden Kante am besten zu bewältigen sind.

Außerdem lassen sich einfache Schnittkanten leichter nachschleifen, denn häufig gehört nur ein einfacher Schleifstein zum Equipment, der für die Nachbehandlung des Wellenschliffs eher ungeeignet wäre.

Aus demselben Grunde bevorzugen Survival-Pragmatiker auch Flach- gegenüber Hohlschliffen oder balligen Schliffen.

Besonders stabil muss zusätzlich unabhängig von der bevorzugten Schleifform immer die Spitze der Messerklinge sein, da sie im Abenteurer-Alltag stets besonderer Belastung ausgesetzt ist.

1. Zuverlässigkeit

Diese All-in-One-Messer, die sie in jedem größeren Baumarkt finden können, sehen auf den ersten Blick nach einer guten Entscheidung aus. Mit ihrem Teilwellenschliff und Survival-Kits, die im Griff verstaut sind.

Aber Moment mal – wenn Sie etwas im Griff verstauen können, bedeutet das, dass die gesamte hintere Hälfte des Messers hohl ist.

Was glauben Sie, wie lange es halten würde, wenn Sie mit dem „Survival Messer“ Gebüsch hacken oder eine Konservendose Bohnen aufhebeln müssten?

Nein, was Sie brauchen, ist ein einzelnes Stück hochwertigen Stahls, das sich von der Spitze der Klinge bis zum Ansatz des Knaufs erstreckt. Sie müssen in der Lage sein, die Stahlsorte zu identifizieren, die in Ihrem Messer verwendet wird. Wenn der Hersteller den Stahl des Messers nicht auflistet, lassen Sie es liegen.

2. Die Beschichtung der Klinge

Die Qualität der Klinge eines guten Survival-Messers wird jedoch nicht nur durch ihre Form festgelegt, sondern auch durch die Beschaffenheit ihrer Beschichtung.

Denn die kann im optimalen Falle zu einer geringeren Abnutzung es Stahls trotz anhaltender Belastung führen.

Außerdem wird das Metall dadurch weitgehend vor Korrosionsprozessen bewahrt, für die eine gute Stahlverarbeitung allerdings ohnehin kaum anfällig ist.

Das Beschichtungsverfahren mittels physikalischer Gasphasenabscheidung (PVD) ist bei Survival-Messern gängig und besitzt den Vorteil, den Stahl in einer äußerst dünnen Lage bei einer Dicke von oft nur wenigen Mikrometern zu umhüllen.

Die Wahrscheinlichkeit des Abblätterns dieser Schutzschicht von seiner Unterlage wird so auch nach häufiger Nutzung des Werkzeugs gering gehalten.

Dennoch sollte man sich stets vor Augen halten, dass die Klinge eines Survival-Messers im Gegensatz zu der eines gewöhnlichen Küchenschneidegerätes eventuell Einsätze ermöglichen muss, die man als Unerfahrener damit nicht so ohne weiteres in Verbindung bringen würde.

Sei es Batoning, Tiere ausnehmen oder Schnitzen.

Eine große Multifunktionalität in allen Notlagen ist das Schlüsselwort, um das es dabei geht.

So eignen sich beispielsweise durchgängig dunkel gefärbte Klingen kaum noch dazu, die Lichtreflektion der Sonne zu nutzen, um im Notfall gegebenenfalls Hilfesignale entsenden zu können.

3. Festehendes Messer oder ein Klappmesser?

Survival-Messer werden sowohl mit ausklappbarer als auch feststehender Klinge angeboten. Jedoch bevorzugen viele Outdoor-Erfahrene die unbewegliche Klinge, da sich der Klappmechanismus häufig als anfällig für Verschleiß erwiesen hat.

Einige Beispiele für gute feststehende Survival-Messer dieser Art ist das Fällkniven A1 L, das USMC Kampfmesser, das Gerber LMF II oder die Vertreter der Bear Grylls Reihe von Gerber: wie das Bear Grylls Ultimate Survival und sein überlegener Nachfolger Ultimate Survival Pro.

Bear Grylls verwendet diese Messer auch bei seinen Abenteuern in der Fernsehsendung „Abenteuer Survival“.

Gute und öfters auch günstige Klappmesser: das Black Tac Knife, das Smith & Wesson CK5TBS, das Benchmade Sibert Adamas und der allgegenwärtige Bear Grylls mit seinem Compact Scout.

4. Klingenform

Neben der Schneidefläche ist übrigens auch die Form des Klingenrückens ein wichtiges Merkmal, das die Einsatzmöglichkeiten eines Messers vorgibt.

Man unterscheidet dabei verschiedenste Klingenformen, wobei die so genannte Drop-Point- und Clip-Point-Klinge aufgrund ihrer massiven Bauweise von den Survival-Experten meist bevorzugt wird.

Ein nennenswerter Vertreter ist das Puma Bowie-Messer.

5. Mit oder ohne Sägerücken?

Ein durchgängiger oder partieller Sägerücken wie beim ESEE-6 ist hingegen eher nicht zu empfehlen, wenn das Messer beispielsweise auch wie ein Beil eingesetzt werde soll.

Denn dann punktet eine komplett glatte Klingenoberseite, die eine deutlich stabilere Angriffsfläche für den Stein oder das Holzstück liefert, mit dem darauf gehämmert wird.

6. Länge und Gewicht

Zu lange oder zu kurz geratene Klingen sind sperrig oder liefern womöglich ungünstige Hebelwirkungen.

Als optimal werden daher solche betrachtet, die 10 cm möglichst nicht deutlich über- oder unterschreiten.

Zu großes Gewicht beeinträchtigt allerdings ebenfalls den Komfort, weswegen moderne Survival-Messer insgesamt zwischen 400 und 600 g wiegen sollten.

7. Der Griff des Messers

Im Übrigen kann auch der Griff verschiedene hilfreiche Aufgaben erfüllen und dabei zum Beispiel Hammer oder auch Mörser sein.

Seine Verwendungsmöglichkeiten hängen allerdings nicht unerheblich auch von der Qualität seiner Oberfläche ab. So erzeugt ein rutschfestes Plastik-Profil eine angemessene Reibung in der Hand seines Besitzers und gewährt dadurch eine sichere Führung des Messers.

Alternativ haben sich aber auch mit Paracord gewickelte Griffe gut bewährt. Man hat dann nämlich gleich ein zusätzliches Seil parat.

Imprägnierte, natürliche Materialien wie Holz oder Horn, wie beim Helle eignen sich ebenfalls als Griff für ein Survival-Messer, erfordern allerdings mehr Pflege und Aufmerksamkeit vom Benutzer.

Zusätzliches Zubehör für ein Survival-Messer

Ein gut verarbeitetes Survival-Messer benötigt, wie schon weiter oben im Text angedeutet wurde, nicht viel Zubehör.

Eine kleine Pfeife, um sich im Ernstfall akustisch bemerkbar machen zu können, kann Leben retten.

Ein spezieller Bereich am Messer zum Anschleifen der Klinge erhält die dauerhafte Einsatzfähigkeit des Werkzeugs, während man unterwegs ist.

Und zusätzlich können sogar einfache Löcher am vorderen Griff sinnvolle Ergänzungen sein, um daran einen Stock zu befestigen und so aus dem kurzen Stechwerkzeug einen provisorischen Speer entstehen zu lassen.

Fazit

Viele Survival-Aktivisten bevorzugen es jeweils ein separates Messer für besondere Aufgaben zu verwenden.


Empfehlung:


Somit könnte es Klappmesser für den schnellen, einhändigen Schnitt sein, eine feststehende, schwere Klinge zum Schnitzen oder gar eine handliche Axt, um kleine Bäume zu fällen.

Wenn Sie nicht sofort das richtige Allround-Werkzeug finden sollten, können Sie sich bei unserem großen Vergleich der besten Survival-Messer selbst ein Bild machen.

Unsere Messertests werden Sie dabei unterstützen.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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