Yamaha E-Bike Motor Wartung – Was, wann, wie oft?

Yamaha E-Bike Motor Wartung - Was, wann, wie oft

Sie fahren bereits ein ganze Weile ein Giant Bike mit Yamaha PW Motor oder ein Haibike mit Yamaha PW-X Motor. Sollte die Wartung eine Werkstatt übernehmen, obwohl der Yamaha E-Bike Motor soweit intakt ist? Erfahrung von früheren Fahrrädern bringen Sie mit: Was Sie selbst in Ordnung halten dürfen und welche Arbeiten unbedingt eine Werkstatt erledigen sollte, klärt dieser Beitrag.

Yamaha E-Bike Motor Wartung – Was, wann, wie oft?

E-Bikes müssen (noch nicht) zum TÜV. Die erste Inspektion eines neuen Pedelecs ist nach 250 bis 300 Kilometern fällig, die zweite Inspektion nach 2000 Kilometern oder nach einem Jahr.

Was prüft die Werkstatt? Neben den grundlegenden mechanischen Anbauteilen wie Schaltung und Bremse liegt der Fokus auf dem Antrieb, elektrischen Komponenten und der Software, um optimales Fahrverhalten sicherzustellen.

Fehlercodes auslesen und löschen

Manche Fehler verursachen Einschränkungen der Motorunterstützung oder führen zum Totalausfall des Systems.

Da kann der beste Hobby-Schrauber nichts machen: Mit einer Diagnosesoftware liest der Mechaniker die Motor-Software aus und löscht Fehler, wonach das Bike wieder wie neu läuft.

Für den Akku gibt es ein separates Diagnose-Tool, die auf tieferer Ebene Fehler offenlegen.

Welche spezielle Wartung erfordert ein Yamaha PW-SE?

Elektrische E-Bike Antriebe von Yamaha sind so gut wie wartungsfrei. Selbst die Werkstatt öffnet niemals einen Motor, sondern schickt ihn zum Hersteller ein.

Einzig von außen erreichbare Verschleißteile sind auswechselbar. So sind bei Yamaha E-MTBs spätestens nach 2.000 Kilometern das Lager und die Ritzel abgenutzt. Die Kette hält vielleicht 1.000 bis 1.500 Kilometer, je nach Fahrstil oder Sensoren verursachen Aussetzer. City- und Pendler-E-Bikes halten deutliche länger.

Mit dem Akku ist es genauso: Das Öffnen ist allein Spezialfirmen vorbehalten, die auf Akku-Reparatur spezialisiert sind.

Bis zu zwei Jahren nach dem Kauf fallen Motorprobleme beim PW-SE und allen anderen Yamaha Antrieben unter die Gewährleistung oder Garantie – aber nur in unversehrtem Zustand. Einige Schrauben sind zu Kontrollzwecken mit einer Versiegelung versehen.

Was ist mit Yamaha Wartungshandbüchern?

Im Internet sind Manuals veröffentlicht, die Anweisungen und Diagnose für Betriebe beinhalten. Das nützt privaten Nutzern wenig, da entsprechende Data-Tools nicht frei verkäuflich sind. Ebenso ist es mit Ersatzteilen, die Hersteller nicht einzeln verkaufen.

Diese Wartungsmaßnahmen können Sie beim Yamaha E-Bike selbst machen

Warten Sie die Komponenten, wofür Sie Werkzeug besitzen, wie vormals am Fahrrad.

  1. Die Kette wechseln
  2. Bremsbeläge erneuern
  3. Tretlager wechseln
  4. Reifen wechseln
  5. Kontakte reinigen / konservieren
  6. Akkuhalterung ausrichten
  7. Gangschaltung einstellen
  8. Unter Vorbehalt: Bremsen Ein- oder Umbau
  9. Akku-Beleuchtung anbauen
  10. Einen Akku Reset durchführen
  11. Einstellungen im Display konfigurieren
  12. Lager, Kette, Akku-Kontakte, Ritzelkassette fetten

Diese Wartungspunkte muss die Werkstatt machen

Neben der professionellen Instandhaltung belegt ein Stempel im Scheckheft den ordnungsgemäßen Zustand des E-Bikes, was als Garantie- und Versicherungsnachweis gilt.

1. Inspektionen

Sie gehen mit einer jährlichen großen Inspektion Ihres Yamaha E-Bike Motors bei einem Fachbetrieb keine Risiken ein, dass aus Kleinigkeiten teure Reparaturen werden. Wie oft Sie die Werkstatt in der ersten Zeit aufsuchen sollten, richtet sich nach der vom Hersteller vorgegebenen Laufleistung. Einen Garantiefall erstattet Yamaha nur, wenn Sie alle Termine wahrgenommen haben.

2. Schäden am Akku

Akkus mit Ladefehlern schickt Ihr Fahrradhändler zum Hersteller ein, um im Rahmen der Gewährleistung den Austausch abzuwickeln. Ältere Akkus sollten Sie zur Reparatur oder zwecks Zellentausch zu einer Spezial-Akkufirma einsenden.

3. Alle Reparaturen im Motor

Falls das Getriebe Geräusche produziert, die Sensoren nicht funktionieren oder die Leistung abfällt, ist der Profi gefragt. Mit dem Diagnose-Tool ausgemachte Fehler und deren Löschung übernimmt die Werkstatt, schadhafte Motoren werden zum Hersteller eingeschickt.

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4. Bremsanlage warten

Die Bremsen als sicherheitsrelevante Komponenten müssen starken Belastungen durch das schnellere Fahrtempo und höheres Systemgewicht aushalten. Falls Sie bisher ohne Erfahrung mit dem Bremseneinbau sind, sollten Sie den Austausch von Bremsscheibe, Hydraulikflüssigkeit sowie die Einstellung des Druckpunktes dem Fachmann überlassen.

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5. Beleuchtung und Display fest anbauen

Die Kabel werden innen durch den Rahmen verlegt und danach mit Steckern verbunden, die sich im Motor befinden. Für diese Aufgabe ist weniger technische Finesse erforderlich, sondern das Öffnen des Motors ist untersagt.

6. Dämpfer einstellen

Federgabeln, Dämpfer an Fully Bikes oder Sattelstützen sollte ein Fachmann einstellen und möglichst mit einem Bike-Fitting verbinden, um den Rahmen auf Ihre Körpergröße ergonomisch einzustellen.

Fazit

Yamaha gibt seinen Kunden Fehlercodes und Maßnahmen an die Hand, falls Probleme auftreten. Alles, was darüber hinausgeht, sollten Sie dem Händler überlassen, um Garantie, Gewährleistung und letztendlich Ihre eigene Sicherheit zu schützen.

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