Die Geschichte der Fjällräven Parka Yupik (mittlerweile heißt der Parka Nuuk) Winterjacke begann im Jahr 1950 in einer Kleinstadt in der nordschwedischen Region Västerbotten.
Auf einer Bergwanderung ärgert sich der damals 14-jährige Pfadfinder Åke Nordin über die Unbequemlichkeit der Rucksäcke seiner Zeit.
Resultat dieses Erlebnisses ist ein von ihm daraufhin neu entwickelter Rucksackrahmen aus Holz mit deutlich verbesserten Trageeigenschaften.
Diese von Nordin ursprünglich für den Eigenbedarf entwickelte Erfindung war Grundstein der 1960 erfolgenden Gründung seiner auf funktionelle Outdoor-Produkte spezialisierten Firma Fjällräven, darunter auch den allseits beliebten Fjällräven Kanken Outdoorrucksack.
Pate für den markanten Firmennamen stand nicht von ungefähr der mit diesem Wort im Schwedischen benannte Polarfuchs. Sein extrem dichtes Fell liefert in seiner ganzjährig arktischen Umgebung auf natürliche Weise den perfekten Kälteschutz.
Im Zeichen des Fuchses – Was sind Parka Jacken?
Seit nunmehr 55 Jahren auf dem Markt hat es das schwedische Top-Label längst zu einem der Weltmarktführer im hochwertigen Outdoorbereich geschafft. Neben funktioneller Bekleidung bietet das Fjällräven-Sortiment auch Zelte, Rücksäcke und sonstiges Outdoor-Equipment.
Einer der aktuellen Bestseller ist der klassische Funktionsparka „Yupik“ für Herren, welchen wir hier gleich einmal einem näheren Test unterzogen haben.
Was sind denn nun Parka Jacken und wer hat sie erfunden? Parka Jacken haben Ihren etymologischen Ursprung aus dem Alaska Gebiet – dort wurden warme, fellige Kleidungsstücke als Parkas bezeichnet. In Deutschland wurde der Begriff für die warmen Winterjacken auch gleich übernommen und so wurden hierzulande meist funktionelle Winterjacken der Bundeswehr als Parka Jacken charakterisiert.
„Yupik“ Winterjacke? – komischer Name
Für uns wenigstens. Wenn Parka Kontinente verbinden: Der vom Hersteller nicht zufällig als Modellname gewählte Begriff Yupik bezeichnet eine ethnische Untergruppierung nur im US-amerikanischen Südwestalaska und auf der kontinental schräg gegenüberliegenden russischen Tschuktschen-Halbinsel lebender Eskimos mit ihren volkstypischen Fellkapuzen-Jacken.
Letztere inspirierten Fjällräven zu seiner neu interpretierten und materialtechnisch aufgerüsteten Parkaversion. Fjällräven nahm die hochwertige Funktionsjacke im November 2011 neu in sein Sortiment auf.
Qualität hat auch hier ihren Preis: Sie kaufen den „Yupik“ im Durchschnitt über 200 Euro, was ihn unverkennbar in die gehobene Mittelklasse seiner Produktkategorie stellt.
Zauberwort Hydratic
Funktionell entscheidendes Feature des Fjällräven Parka „Yupik“ ist seine innovative Hydratic-Materialtechnologie. Wasserdicht, winddicht, atmungsaktiv, strapazierfähig – mit diesen verlockenden Eigenschaftsattributen bewirbt Fjällräven sein selbst entwickeltes Multifunktions-Produkt.
Rein materialbezogen wie funktionell unterschiedlich sind hierbei Außen- und Innenseite der Jacke.
Fjällräven Parka „Yupik“ Outdoorjacke – Da geht nichts durch
Wie das Futter unmittelbar darunter aus 100 % Polyamid bestehend versiegelt die hier als Membran erscheinende Hydratic-Struktur gleichsam die Oberfläche des Parka gegen unschöne Angriffe durch Eis, Schnee, Kälte, Regen oder Wind.
Wie eine zweite Haut
Wie auch bei der übrigen Hydratic-Bekleidung Marke Fjällräven verhindern bei dieser patentierten Funktionsmembran mikroskopisch kleine Poren unerwünschtes Eindringen von Wassertropfen in das Jackeninnere.
Gleichzeitig managet es die clevere Membran noch feiner strukturierte Wasserdampfmoleküle, sprich vom Körper abgesonderte Feuchtigkeit, kontinuierlich nach außen zu leiten.
Eine sog. Wassersäule (WS) von 10.000 mm beschert dem Funktionsparka eine recht zuverlässig wasserdichte Oberfläche. Unter „Wassersäule“ verstanden wird – grob gesagt – die auf eine definierte Materialfläche innerhalb bestimmter Zeit nicht eindringen könnende Feuchtigkeitsmenge (Quelle).
Innen Wohlfühlklima garantiert
Dank seiner hoch effizienten Supreme Microloft Kunstfaser-Füllung aus 100 % Polyester macht der Fjällräven „Yupik“ nicht nur frieren, sondern auch schwitzen zum Fremdwort.
Noch leichter, aber ebenso effizient wie echte Daunen versprechen diese HiTec-Kunstfasern ihrem Besitzer durchgehend kuschelige Wärme plus optimales Wohlfühlklima bei jeder Witterung, Aktivität oder Bewegungsanforderung.
Im Einzelnen verteilt sich die Fütterung wie folgt:
- 250 Gramm Polyester pro m² am Rumpfbereich,
- 200 Gramm pro m² an beiden Ärmeln
- und 80 Gramm pro m² in der Kapuze.
Bei billigeren Winterjacken oft noch vonnöten, entfällt damit hier lästiges Anziehen weiterer klimaregulierender Unterbekleidung oder einer zusätzlichen Mütze.
Positives Resultat für den Fjällräven Parkaträger ist, innen angenehm trocken zu bleiben und damit ein Ansammeln von Schweiß inklusive unangenehmem Körpergeruch auf der Haut verhindern zu können
In Zahlenwerten benannt wartet hier eine hohe Atmungsaktivität (MP) von 10 000 g/ m2 / 24h. Ebenfalls aus reinem Polyester präsentiert sich die mit wärmender und gleichzeitig ebenfalls atmungsaktiver Fleece-Qualität gefütterte Kapuze.
Passform & Tragekomfort
Der Fjällräven Parka „Yupik“ kommt ganz seinem Selbstanspruch eines klassischen Parka zwangsläufig auch im durchweg gerade verlaufenden Schnitt.
Ausgestattet mit einer großen Kapuze mit rundum verlaufendem Fellbesatz reicht die Jacke hinab bis auf die Schenkel. In allen Teilen ist der Fjällräven Parka großzügig weit geschnitten ist damit gerade im Outdoor immer wieder nötige Bewegungsfreiheit jedes Mal ausreichend gewährleistet.
Zusätzlich gerne gesehenen Schutz gegen heimtückisch sich einschleichende Minustemperaturen und gnadenlos eisigen Wind verheißt der Fjällräven Parka mit seinem wärmenden, gerippt gestrickten Halsbund.
Auch optisch funktionell
Dieses, natürlich vorrangig zweckorientieres Äußeres gibt dieser Funktionsjacke ein kompaktes und leicht derbes Aussehen – typisch Parka eben.
Stets zu berücksichtigen ist dabei freilich die Tatsache, es hier mit keiner stylishen Modejacke, sondern einem Kleidungsstück für Wetterschutz zu tun zu haben.
Um den Fjällräven „Yupik“ jetzt nicht hässlicher zu machen, als er ist: Eine Reihe dezent gesetzter Details und Akzente bringt durchaus Strukturierung in die etwas blockhafte Erscheinung der Jacke – und hebt sie damit auch optisch immer noch deutlich vom Durchschnittsparka ab.
Demzufolge sind Käuferurteile wie „Obendrein ist sie noch sehr stylisch.“ jetzt auch nicht die absolute Ausnahme. Eine gute Outdoor-Markenjacke wäre keine solche, wenn nicht auch diese Details sämtlich wieder zugleich eine bestimmte Zweckdienlichkeit erfüllen würden.
So bringen etwa die 4 äußeren Taschenklappen symmetrische Auflockerung in die Jackenvorderseite, gewährleisten dem jeweiligen Tascheninneren aber zugleich auch das Fernhalten von Nässe und Kälte. Insgesamt begegnet einem hier unter diesem formalen Aspekt eine vom Hersteller stilsicher auf edles Understatement hin designte Winterjacke.
Nicht nur für Eskimos – Wann Fjällräven Yupik Parka anziehen?
Kälteabweisend, bequem und robust bringt dieser Fjällräven alle nötigen Eigenschaften auch zum regelmäßig fordernden Einsatz in vielen Bereichen zweifellos ausreichend mit.
Mit dem bestens gefütterten Yupik Parka kommt ein professioneller Allrounder für zahlreiche Unternehmungen im Kalten auch fernab der eigenen Wohnung klar.
Längere Einsätze im Schneesturm, eisige Waldspaziergänge, Schneewandern in den Bergen, zeitintensives Fischen am Eisloch oder auch nur Außenarbeiten am eigenen Haus steckt man mit dieser geballten Ladung Wärmekompetenz plus Klimaregulierung im Normalfall locker weg.
Nicht nur bei Eis & Schnee
Bereits Ende Oktober kann es bei uns in Deutschland und Europa oft schon recht ungemütlich und kalt werden.
Wechselhaften Märztagen wie kühlen Herbstwinden begegnet mit diesem Bestseller bei Spaziergängen, Arbeiten im Freien und sonstigen Outdooraktivitäten hier ein unbequemer, weil funktionsstarker Widersacher.
Auch im Frühjahr, wie Herbst bei entsprechenden Wetterverhältnissen durchgeführte Tests belegen: Windböen und Regen werden von der funktionellen Parka-Jackenoberfläche effektiv abgewiesen, während der Parka den Körper darunter angenehm warm hält.
Ideale Winterjacke bei wechselndem Wetter
Gerade im winterlichen oder herbstlichen Wald unterwegs übersteht das sehr robuste und langlebige Polyamid-Außenmaterial unbeschadet auch mal direkten „Körper“kontakt mit allzu aufdringlichen Waldgewächsen.
Noch immer unschlüssig? Da Augen oft mehr überzeugen als Worte, hier ein aussagekräftiges Produktvideo, dass auch Mode und Geschmack nicht zu kurz kommen und ein Parka wirklich jedem steht:
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Was zum Parka kombinieren? Zahlreiche Extras inklusive
Auf den ersten Blick vielleicht übersehen, hat der Yupik so einige Extras zu bieten.
Kapuze und Gesichtsschutz
Bis über den Mund hinauf schließt der leichtlaufende Zwei-Wege-Reißverschluss und sorgt kombiniert mit der großzügig weit geschnittenen Kapuze für guten Schutz der besonders empfindlichen Gesichtspartie gegen Kälte, Regen und Wind. Diese verlässliche Kombination macht den Schal beim Parka überflüssig.
Winddicht
Eine durchgehende Windschutzleiste verdeckt zuverlässig den darunter liegenden Reißverschluss und verhindert dadurch das unerwünschte Eindringen von Feuchtigkeit, Wind und Kälte. Die warm gefütterte Kapuze selbst ist bedarfsgerecht in Weite und Volumen verstellbar und per Reißverschluss optional abnehmbar.
Mal bei nicht ganz so argen Temperaturen unterwegs lässt sich auch der umlaufende Fellbesatz der Kapuze mittels eigenem Reißverschluss entfernen. Hüftsaum mit Kordelzug plus Armbündchen mit stufenlos verstellbarem Klett versprechen optimale Anpassbarkeit.
Sein markantes Fjällräven-Logo auf der linken Brusttasche setzt in leuchtendem Rot einen stilvollen Akzent zum Uni-Ton aller derzeit erhältlichen Farbstellungen des Parka (Mountain Grey, Olive, Black, usw.). Ein letztes I-Tüpfelchen in Sachen Extras setzt ein edler Reiverschlussanhänger aus Leder.
Welche Taschen hat ein Parka?
In den zahlreichen, schnell erreichbaren Taschen des Fjällräven-Bestsellers findet so ziemlich alles seinen Platz.
Insgesamt nicht weniger als 14 Taschen!
Extratasche für den MP3-Player, Handwärmer- und Sicherheitstaschen sowie Armtasche mit Druckknopfbieten einer Vielzahl unterwegs benötigter Kleinutensilien ebenso ihren speziellen Verwahrungsort wie sich die großen, vorne aufgesetzten Taschen bestens zum Einstecken von Mütze, Handschuhen oder Schals eignen.
2 Innentaschen mit Reißverschluss kommen sogar mit einem eigenen Kopfhörerausgang.
Wie kann der Parka gewaschen werden?
Sollte der Parke einmal dreckig werden, können Sie ihne ganz normal in der Waschmaschine bei 40° waschen. Nach dem Waschen einfach draußen aufhängen und nicht in den Trockner tun – diesen verträgt der Parka nicht so gut.
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Fjällräven Parka Nuuk (Yupik) Test – unser Fazit
Apostrophiert als „schwedischer Kältekiller“ ist die Yupik Winterjacke nicht unbedingt ein Teil, mit dem man bei Apres-Ski oder winterlichem Einkaufsbummel modisch glänzen kann. Hier wird man eher mit der Woodsman Jacke Blicke auf sich ziehen.
Egal ob zum Außendienst oder für die Freizeit – Freunde einer rundum exzellent verarbeiteten und materialmäßig top-funktionellen Winterjacke sind hier definitiv an der richtigen Kaufadresse.
Mollig warm und sehr robust, atmungsaktiv und bewegungsfreundlich ausgestattet konnte sich diese Fjällräven-Funktionsjacke „Yupik“ im Test durchaus empfehlen.
Als Pluspunkt nicht wegzudiskutieren sind nicht zuletzt die zahlreichen Extras dieses Parka zugunsten eines klar überdurchschnittlichen Trage- und Nutzungskomforts.
Rein kostenmäßig kein Schnäppchen, kauft man mit diesem Marken-Parka von Fjällräven den Kundenstimmen zufolge dennoch ein konsequent hochwertig produziertes Qualitätsprodukt mit gutem, wenn auch nicht überragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Das bestätigt sich auch in unserem Yupik Parka Review. Im Fjällräven „Yupik“ Parka kann man dem nächsten Kälteeinbruch jedenfalls immer gelassen entgegensehen. Über andere beliebte Fjällräven Jacken können Sie hier nachlesen.