Wenn Frauen nach dem Fahrradfahren über Schmerzen klagen, ist es Zeit für einen ergonomischen Sattel oder ein Bikefitting. Eine gesunde Sitzposition verteilt die Belastung ausgewogen – wie Sie dies erreichen und welche Fahrradsättel für Damen empfehlenswert sind, erklärt der folgende Beitrag.
Größe | Polsterung | Gewicht | Preis | |
---|---|---|---|---|
3x variable Breite | Comfoam | 844 g | ||
26,5 x 19,5 x 6 cm | Gel | 404 g | ||
30,5 x 22,2 x 8,9 cm | Royalgel | 530 g |
Schmerzen nach dem Fahrradfahren – Ein medizinischer Sattel für Frauen hilft
Ein guter Sattel bietet Sicherheit beim Fahren und dauerhafte Nutzung ohne Schmerzen. Der bequeme Sitzkomfort ist das Ergebnis intensiver Forschung.
Deshalb besprechen wir die wichtigsten Kriterien, wodurch schmerzgeplagten Frauen sicherlich den Spaß am Radeln wieder neu entdecken.
1. Die Sattelform
Ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung ist die Sattelform: Sie bringt sowohl optische als auch praktische Unterschiede mit sich.
Die Wahl fällt, abgesehen vom Fahrradtyp, auf einen klassischen oder modernen Sattel.
- Zu den Klassikern zählt der Brooks Ledersattel. Seine Satteldecke passt sich der Anatomie an, ein Unterbau aus Stahlfedern dämpft Unebenheiten. Das Design für Damen weist ein breites Heck und kurze Sattelnase auf.
- Ergonomische moderne Sattelformen berücksichtigen den Sitzknochenabstand, den Sie vorher selbst berechnen können. Das entscheidende Detail ist die Entlastung der weiblichen Druckzonen.
2. Sattel nach Sitzposition auswählen
- Je mehr der Oberkörper nach vorn gebeugt ist, desto mehr Nerven und Blutgefäße werden am Schambeinbogen komprimiert, was zu Schmerzen oder Entzündungen führt. Spezielle sportliche Damensattel weisen daher eine rundliche Öffnung im vorderen Bereich auf.
- Bei aufrechter Sitzposition spüren Damen ihr Sitzbein oder das Steißbein. Hier bringen Sattel mit breiten Aussparungen und eher breiter Sitzfläche Fahrkomfort.
- Eine weitere Alternative bietet ein Stufensattel, der die Vorzüge von Lochsattel und Polstersattel vereinigt. Die Form absorbiert Rückenschmerzen, Nackenverspannung und Druckstellen am Becken.
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3. Die Polsterung
- Eine sportlich gebeugt fahrende Bikerin beugt Überlastungen der Muskulatur mit einem relativ harten Sattel vor. Stoßdämpfung bietet eine gefederte Sattelstütze oder ein voll gefederter Rahmen. Auch hier finden Sie geteilte Sitzflächen, die weibliche Anatomie schonen. Ansonsten hilft eine gute gepolsterte Radlerhose und Gesäßcreme.
- Die gemütliche Radlerin auf dem Hollandrad sitzt auf einem dicken Schaumpolster. Bestenfalls besteht es aus festem Memory Foam, dass sich der Kontur anpasst. Nach einer halben Stunde werden die Sitzknochen allerdings einsinken. Druck baut sich auf und Stöße vom Untergrund wirken direkt auf die Wirbelsäule.
4. Der Sattelbezug
Satteldecken bestehen aus Leder oder Synthetik. Beide Varianten haben Vor und Nachteile:
Der Ledersattel – Ein Ledersattel überzeugt durch Nachhaltigkeit und individuelle Anpassung an die Körperform. So werden bei richtiger Montage jegliche Schmerzen relativiert.
+ Passt sich der Anatomie an
+ Langlebig und reparabel
– Empfindlich gegen Nässe
– Längere Einfahrzeit
Der Synthetiksattel – Der unempfindliche Kunststoff Sattel mit Elastomer Dämpfung passt optisch zu einem modernen Bike. Wetterfeste Verarbeitung und sofortiger Sitzkomfort werten ein häufig benutztes Alltagsrad auf.
+ Preiswert
+ Keine Einfahrzeit nötig
– Satteldecke klebt an der Haut
– Gelkissen verhärten
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Die richtige Sattel Einstellung
Der beste Sattel kann Schmerzen beim Fahrradfahren bei Frauen nur vorbeugen oder vertreiben, wenn die individuelle Einstellung stimmt. Um einen Schritt weiterzudenken, ist beim Kauf eines Fahrrades nicht nur die Rahmenhöhe, sondern auch die Rahmenlänge zu berücksichtigen.
Die besten Fahrradsättel gegen Schmerzen für Frauen
1. SQlab 600 Active
Auf dem SQlab Easyseat 600 Active verschwindet dank tiefer gelegter Sattelnase jegliche Druckstelle an Steißbein, Schambein und Sitzbein. Das Active-System minimiert Rückenprobleme durch die “Beckenschaukel”.
Die gepolsterten Sitzschalen lassen sich einzeln in alle Richtungen sowie in drei Breiten verstellen. Damit passt sich der Sattel einem Sitzknochenabstand bis 12 cm, von 12 – 14 cm und größer als 14 cm an.
Der Sattel eignet sich für die aufrechte Sitzposition und maximal 120 kg Körpergewicht. Auch das Anfahren klappt besser, da keine Sattelnase beim Aufsitzen stört.
+ Bis 120 kg belastbar
+ Dreifach einstellbare Sattelbreite
– Einige Tage lang ist Gewöhnung notwendig
– Hoher Sitz erfordert Einstellungen am Fahrrad
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2. Wittkop TWIN Medicus
Der ergonomische Twin Medicus Damensattel 2.0l begleitet die sportliche Fahrerin auf langen Touren mit dem Trekkingbike oder mit dem City Bike auf allen Wegen im Alltag.
Das Twin Konzept bezieht sich auf die Interaktionen der menschlichen Anatomie mit den Bewegungsabläufen beim Fahrradfahren. Hohen dynamischen Komfort bieten fünf unterschiedliche Sitzzonen, die Wittkopp zusammen mit dem Orthopäden Dr. Torsten Werlich entwickelt hat.
Guten Halt erhalten die Sitzknochen auf der hinteren erhöhten Polsterzone, für die Dämpfung sorgt die neuartige AVE-Dämpfung. Dank der Aussparung im Full Hole Design können Damen mit empfindlichem Steißbein unbeschwert radeln.
+ Rutschfester Bezug
+ Wasserfeste Verarbeitung
– Der Sattel beginnt zu knarren
– Sattelform zu kurz und klobig
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3. Selle Royal Respiro Soft Moderate
Der Respiro Soft Moderate Damensattel eignet sich prima für längere Touren oder die täglichen Stadtfahrten. Seine breite Sitzfläche ist für die “moderate” Sitzposition um die 60° ideal.
Die atmungsaktive Royalgel-Polsterung reduziert Druckspitzen bis zu 40 Prozent und der
Lüftungskanal verbessert die Luftzirkulation. Ergonomisches Design neutralisiert an Po und
Intimbereich kritische Bereiche herkömmlicher Sattelmodelle.
Ein seitlich verlaufender Textilschutz bewahrt die Kleidung vor Abriebstellen. Die Cool Cover Satteldecke reflektiert Sonnenlicht, wodurch sich der schwarze Synthetikbezug um 25 % weniger aufheizt.
Praktisch: Das integrierte Clip-System am Sattelheck ermöglicht das Anbringen einer Satteltasche oder eines Rücklichtes.
+ Komfortabel für breite Becken
+ kurze oder keine Einfahrzeit
– Die Sattelbefestigung wird nach 2 – 3 Jahren wackelig
– Die Satteldecke reißt nach 2 Jahren
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Fazit
Schmerzen nach dem Fahrradfahren bleiben bei Frauen sicherlich aus, wenn die Sattelhöhe, die Neigung und der Versatz auf die Körpergröße abgestimmt sind.