Jeder laufende Motor verursacht Geräusche, doch beim Shimano Steps E6100 kommen einige Töne dazu, die eigentlich nicht dazu gehören. Das typische Klacken und Knarzen erzeugt bei den einen E-Bikern Nervenkrisen, die anderen sorgen sich, ob etwas kaputt sein könnte. Woher kommen beim Shimano Steps E6100 die nervigen Geräusche und wie können Sie sie beseitigen?
Manche Geräusche gehören einfach zu einem bestimmten Motor. Ein Brose Antrieb hört sich anders an als ein Bosch oder Yamaha. So treten beim Shimano Steps E6100 charakteristische Stimmen auf, die Sie mit Know-how selbst zum verstummen bringen können.
Shimano Steps E6100 Geräusche beseitigen – Schnellhilfe für Neulinge
Woher kommt das Knarzen am Shimano Steps E6100?
Den Antrieb übernimmt nicht über eine Kette, sondern ein Gates Carbonriemen treibt das Laufrad an. Dabei entstehen kontinuierliche Geräusche, die es zu beseitigen gilt.
- Kontrollieren Sie zunächst, ob der Riemen gerade läuft und die Spannung ausreichend straff ist.
- Möglicherweise versucht ein schräg laufender Riemen, vom Ritzel abzuspringen. Suchen Sie am Carbonriemen und den Ritzeln nach Schleifspuren.
- Um die Geräuschquelle zu lokalisieren, machen Sie den Riemen mit Wasser nass und fahren ein Stück. Das Wasser dient als kurzzeitige Schmierung. Falls nun das Knarzen immer noch auftritt, entsteht es an anderen Stellen, wie Sattelstütze, Motorbefestigung oder an den Pedalen. Leises Fahren entlarvt den Antriebsriemen.
Den knarzenden Shimano Carbonriemen dazu erleben Sie hier:
Das können Sie tun:
Das Geräusch entsteht unter Last, wenn das Material mit der Zeit austrocknet. Behandeln Sie die Innenseite des Riemens mit Silikon- oder Teflonspray, so wie es der Hersteller empfiehlt. Daran bleibt kein Schmutz haften.
WD-40 Specialist Silikonspray
ANSEHEN*
Auch Umdrehen des Carbonriemens hat schon geholfen.
Shimano Steps E6100 Knacken
Ein Knacken entsteht nach dem Zuschalten des Motors beim Wiedereintritt der Pedaldrehungen, nach dem Schalten und beim Abriegeln der 25 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Das Klack-Geräusch ist sogar im linken Pedal leicht zu spüren.
Es tritt bei so vielen Shimano Bikes auf, dass es schon fast als normal angesehen wird.
Manche Biker vermuten ein ausgeschlagenes Tretlager, das ja auch Knacken erzeugt. Doch der Fall liegt etwas anders.
Es könnte der Freilauf sein, der beim erneuten Aktivieren des Antriebs mit einem kleinen Ruck einsetzt. Auffällig ist, dass Knacken erst ab Firmware 4.7.x und 4.8.0 auftritt und auch unter der Höchstgeschwindigkeit.
Es hört sich an, wie Auskuppeln, doch das tut er ja erst bei Erreichen des 25 km/h Limits. Mit der Firmware 4.3.2 laufen alle Übergänge geschmeidiger, heißt es.
Die Erfahrungen betroffener Biker und deren Werkstatt-Resultate laufen darauf hinaus, dass mit größeren Unterstützungsstufen die Reaktion umso kräftiger spürbar wird.
Die wahrscheinliche Ursache
Das Klacken weist auf einen Rollenfreilauf oder ein ähnliches Einkoppel-System mit Spiel hin. Diese Komponente ist nicht einstellbar und liegt im Innern des Motors.
Einfetten dämpft das Klacken etwas.
Es scheint, als addieren sich die Leerwege des Hinterradfreilaufs und des Motorfreilaufs.
Letztendlich liegt es auch am persönlichen Fahrstil: Bei dem einen entsteht kaum oder kein Klacken, bei dem anderen geht der Ruck durch den ganzen Rahmen.
Das Knacken nach Wiederantritt ist kein reklamierbarer Mangel, da der Motor einwandfrei seine Leistung bringt.
Surrende, klirrende Geräusche
Unter Last produziert der Shimano Antrieb ähnliche Töne, wie sie eine unzureichend eingefahrene Scheibenbremse von sich gibt.
Bei einer Probefahrt ohne Unterstützung tritt das Geräusch nicht auf. Damit fallen Resonanzschwingungen im Rahmen aus, da diese mit und ohne Antrieb auftreten.
Auch die Tretlager brauchen Aufmerksamkeit. Nach dem Abbau der Pedale fällt beim Fetten der Blick auf die Kettenführung, worauf sich Abrieb angesammelt hat. Nach dem Einölen der Kette ist bei der Testfahrt absolute Ruhe beim Druck auf die Pedale. Das Geräusch hat demnach eine trockene Kette verursacht.
Lesenswert:
