Wie gut sind KTM E-Bikes? – 7 entscheidende Kriterien

Wie gut sind E-Bikes von KTM Fahrradmarke

KTM baute nach eigener Aussage 1995 das erste Mountainbike mit Elektroantrieb, doch schon weitaus früher erarbeitet sich das österreichische Unternehmen eine Spitzenposition unter den führenden Fahrradmarken in Europa. Die Besonderheit der Marke KTM ist Kundenorientierung, wobei Anregungen von Käufern, wie das Antiblockiersystem für E-Bike Bremsen, in die Produktentwicklung einfließen. Objektiv gesehen, wie gut sind KTM E-Bikes?

Durch engagiertes Management hat die traditionelle Fahrradmarke KTM die Kurve zum richtungsweisenden Unternehmen der Branche genommen. Innovationen und interne Optimierungen unter Beibehaltung geschätzter Werte bilden die Grundpfeiler der erfolgreichen Marktpräsenz.

Wie gut sind KTM E-Bikes? – 7 entscheidende Kriterien

1. Wer steckt hinter KTM?

Ernst Kronreif und Hans Trunkenpolz gründen 1951 in Mattighofen das Unternehmen KTM Motor-Fahrzeugbau. Die Herstellung von Fahrrädern soll ab 1964 saisonale Umsatzschwankungen ausgleichen.

Nach dem Konkurs der KTM Fahrzeugbau AG erwirbt der Gläubiger und österreichische Fahrradgroßhändler H. Urkauf 1991 das KTM Fahrrad-Segment.

Vier Jahre später steht KTM erneut vor dem finanziellen Aus, als 1996 Ehefrau Carol Urkauf-Chen den Chefposten übernimmt.

Da die Taiwanesin aus der Fahrrad-Herstellerbranche kommt, führt sie KTM zurück in die schwarzen Zahlen und erhält von der Wirtschaftskammer OÖ 2012 die Auszeichnung als das beste von einer Frau geführte Unternehmen.

2. Welche Motoren werden verbaut?

Ab 2013 führt die Entwicklung und Produktion elektrischer Trekkingräder, Tourenräder, Mountain- und Downhill-Bikes, Mountainbikes bis zu Road Race- und Triathlon-Rädern zu neuen Umsatzrekorden.

  • Beim Antrieb setzt KTM auf zuverlässige Bosch-Motoren der Baureihen Active Line, Active Line Plus, Performance Line und Performance Line CX.
  • Darüber hinaus stattet KTM sein Modell Macina Mezzo mit dem ultraleichten und kompakten Fazua Evation Antriebssystem aus. Es besteht aus einem effizienten, bürstenlosen Motor, den der Biker nach Wunsch einfach vom Unterrohr abnehmen kann. Mit dem 1,4 kg leichten Akku ist die voll im Rahmen integrierte Tretunterstützung erst auf den zweiten Blick erkennbar.

3. Welche Akkus verbaut KTM?

Auch bei den Energiespeichern setzt KTM auf leistungsfähige integrierte oder Rahmen-Akkus der Marke Bosch. Neben den üblichen 500 Wh Akkus werden neuerdings Powertube-Akkus über 600 Wh eingesetzt. Alle E-Bikes weisen die Fahrmodi Eco, Tour, Sport und Turbo auf. Bei 22 km/h Geschwindigkeit ergeben sich ungefähre Reichweiten von:

Reichweite / kmEco TourSportTurbo
E-Tourenbike127836963
E-Citybike109715954
E-MTB117776458
E-Rennrad1531018477

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4. Die Steuerung

Bei den Steuereinheiten kommen aktuell vier unterschiedliche Varianten und ein Smartphone-Hub von Bosch zum Einsatz:

  • Das kompakte PURION Display zeigt alle relevanten Fahrdaten,
  • während das INTUVIA Display mit separater Steuereinheit maximalen Bedienkomfort bietet.
  • Das Multifunktionale NYON Display vernetzt den Biker mit der eBike Connect-App.
  • Das KIOX Display ist über das Smartphone mit dem Online-Portal eBike Connect verbunden, auch die Navigationsfunktion wird über das Handy gestartet. Der über Bluetooth verbundene Bordcomputer zeigt Tourenfahrern die geplante Route als Linie auf dem Display an. Die Lock-Funktion bietet als intelligente Ergänzung zusätzliche Sicherheit zum mechanischen Schloss. Sie deaktiviert die Motorunterstützung beim Trennen des Kiox. Die elektronische Sperre wird erst wieder freigegeben, wenn der Fahrer denselben Kiox Bordcomputer wieder anschließt.

Der Smartphone-Hub wird mittels COBI.Bike Smartphone-App und dem Smartphone zur intelligenten Steuerzentrale, Fitnesswerte im Auge behält, navigiert und sich mit anderen Apps verbindet. Das integrierte Display zeigt wichtige Fahrdaten, damit Sie auch ohne Smartphone weiterfahren können.

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5. Wie lange gibt es Garantie?

Je nach E-Bike Typ fällt die Garantie anders aus. Aufgrund hoher interner Qualitätsstandards gewährt KTM auf Verarbeitungsfehler und Materialdefekte eine Garantie von fünf Jahren auf den Rahmen und Hinterbau. Die Gabel erhält 2 Jahre Garantie.

Eine Erstattung erfolgt allerdings nur durch Nachweis der vorgesehenen Wartungsintervalle durch einen KTM-Fachbetrieb, ansonsten verringert sich die Garantiezeit auf 3 Jahre. Ebenfalls 3 Jahre Garantie zählen für stark beanspruchte Freeride- und Dirt-Bikes sowie aus Carbon gefertigte Rahmen und Gabeln.

6. Verkaufszahlen (DE/Welt)

Bis 1989 stellt KTM 1 Mio. Fahrräder her, doch die Nachfrage lässt empfindlich nach. Mit konsequenter Neustrukturierung von Management und Arbeitsprozessen bewahrt Carol Urkauf-Chen das Unternehmen vor der drohenden Insolvenz. Im ersten Jahr versechsfacht sie den Umsatz auf 20 Millionen Euro.

Während KTM die Fahrräder in den Anfangsjahren nur in Österreich, der Schweiz und Deutschland verkaufte, liegt die Bilanz von 2012 bei 120 Mio. Euro Umsatz und 4 Millionen verkaufter Fahrräder und E-Bikes in weltweit 50 Ländern. Jedes Jahr fertigt KTM 250.000 Einheiten am österreichischen Firmensitz Mattinghofen.

7. Kaufempfehlung?

KTM zählt zu den besten Anbietern von E-Bikes aller Bautypen:

  • Fertigung in Österreich und Verwendung hochwertiger Bosch-Komponenten versprechen lange Lebensdauer.
  • Das Verhältnis von Gewicht zu Stabilität ist ausgewogen, ausschließlich gute und sehr gute Endnoten in der Fachpress bestätigen positive Fahreigenschaften.

Daher gebe ich volle Kaufempfehlung für die soliden KTM E-Bikes!

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Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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