Beste Outdoormesser im Vergleich 2023 – Bear Grylls‘ Geheimer Messerschrank

beste outdoormesser testOutdoormesser für Abenteuer, Survival-Notfall  – aber gerne auch mal für Camping oder Trekking. Die von unseren Lesern ermittelte Top 10 der derzeit besten Outdoormesser bedient viele dort wie hier anfallende Schneideprobleme und noch mehr mit Bravour.

Unsere Leser haben gewählt – 10 Mal draußen wie drinnen in Sachen Mehrzweck-Messer auf der sicheren Seite: Neben Aspiranten mit herausragendem Preis-Leistungs-Angebot haben in diese aktuelle Leser-Bestenliste bewusst auch höherpreisige Modelle mit Sammlerstück-Charakter Aufnahme gefunden.

Weiterhin finden sich in der Liste auch Klappmesser, die meist zwar leicht und handlich sind, im Outdooreinsatz jedoch in härteren Aufgaben den feststehende Messern unterliegen. Da viele der Leser jedoch ein einfaches Wandermesser fürs Camping und Trekking suchen, habe ich auch Klappmesser in die Liste aufgenommen. Lesen Sie jedoch unbedingt den zweiten Teil des Artikels, wie man sich ein Messer für Outdoor aussucht.

Unsere Weltauswahl kommt diesmal aus Österreich, Deutschland, Finnland, Spanien und den USA: Um auch wirklich die derzeit Besten der Besten auf dem Markt empfehlen zu können, haben wir uns dafür natürlich wieder bei den international führenden Herstellern auf die Suche gemacht.

Im zweiten Teil des Artikels stellen wir uns die Frage: „Was macht eigentlich ein gutes Outdoormesser aus?“ und gehen den wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines guten Outdoormessers auf den Grund. Anschließend spreche ich meine eigene Kaufempfehlung für Outdoor-Messer aus.

Doch zuerst zu den Empfehlungen unserer Leser.

1. Gerber Bear Grylls Survival Messer Ultimate – Outdoormesser mit glatter Klinge

Gerber Bear Grylls Survival Messer Ultimate - Outdoormesser mit glatter Klinge

Gleich 3 Modelle aus der erfolgreichen Bear-Grylls-Reihe des US-amerikanischen Marktführers schaffen es unter die besten 10 unserer Outdoormesser.

Guter Stahl, bewährte Klinge

Das Bear Grylls Ultimate als erstes Beispiel verkörpert in mehrfacher Hinsicht ein modernes Outdoor- und Freizeitmesser für verschiedene Anforderungen und ist das Bestseller-Messer schlechthin. Seine 12 cm lange Klinge aus hochwertiger Cr17MoV Kohlenstoff-Stahllegierung überzeugt mit einem recht hohen Rockwell-Härtegrad von 57 – 59 HRC. Beim Verarbeiten zusätzlich glasperlengestrahlt kommt die rostfreie Ultimate-Klinge dadurch mit extra großer Materialhärte und zugleich extremer Schärfe.

Aufgrund ihrer leicht zur Spitze hin abfallenden Drop-Point-Form mit großem Bauchteil eignet sich diese besonders bei Outdoormessern beliebte Klingenvariante bestens für zügige und sichere Schnittführung auch bei stärkeren Materialien.

Es gibt auch eine Variante des BG Ultimate mit Teilwellenschliff, einer sogenannten Kombi-Klinge. Für tägliches Arbeiten empfiehlt sich aber eine glatte Klinge, da der Wellenschliff im Normalfall nur in sehr seltenen Fällen wirklich notwendig ist. Eine weitere Qualitätsstufe höher findet sich das Bear Grylls Ultimate Pro Outdoormesser.

Rutschsicherer Tec-Hide Griff

Der Anti-Rutsch-Oberfläche des Griffs aus bewährtem TecHide-Material aus Spezialkunststoff verheißt selbst bei feuchten Außenbedingungen durchgehend sicheres und gleichmäßiges Halten.

Wenig verwunderlich zeigt sich auch das das Ultimate zeigt sich im gewohnt sportiven Bear-Grylls-Design mit auffälliger Farbkontrastierung in Schwarz und Orange und großem Initialen-Logo sowie großem Gerber-Schriftzug sowie Bear-Grylls-Autographen am Klingenansatz.

Die markante, weithin gut erkennbare Optik besitzt nebenher den praktischen Vorteil schnellerer Auffindbarkeit des Outdoormessers im Verlustfall. Diese optische Signalwirkung findet zudem Unterstützung vom leuchtend orangefarbenen Ende der am Griffende befestigten Kordel.

Mithilfe der strukturierten Hammerfläche aus rostfreiem Stahl am Griffende wird Zerschlagen von herkömmliches Glas ebenso effektiv möglich wie Aufbrechen von Nüssen oder Festklopfen von Arbeitselementen. Variable Befestigungsoptionen verheißt das mitgelieferte Holster aus strapazierfähigem Nylon-Kunststoff-Verbund mit verstellbarer Klette zur sicheren Messerfixierung sowie integrierter Zubehörtasche.

Produktmerkmale des BG Ultimate mit glatter Klinge

  • Cr17MoV Stahlklinge
  • TacHide-Kunststoff-Griff
  • Multifunktions-Zubehör
  • Hammerfläche
  • Messerscheide
  • Zum Angebot

Zum Test: Der Test zum Gerber Bear Grylls Ultimate Survivalmesser

2. Gerber Bear Grylls Einhandmesser Scout – kurz und schnittig

Gerber Bear Grylls Einhandmesser Scout Outdoormesser

Der in Tigard im Bundesstaat Oregon beheimatete US-Markenhersteller Gerber vertreibt unter seinem weltweit bekannten Marktnamen „Bear Grylls“ auch mehrere kurze Einhandmesser.

Wir haben uns zur Aufnahme in die Outdoormesser Top 10 dabei für das Taschenmesser-Modell „Bear Grylls Scout“ entschieden – aus gutem Grund. Zusammen mit dem englischen Outdoorprofi Edward „Bear“ Grylls entwickelt, offeriert Gerber hier einen vielseitig verwendbaren Begleiter fürs Draußen im praktischen Pocketformat.

Lesenswert: Die Top 5 Der Besten Taschenmesser

Bear Grylls Scout Klinge aus rostfreiem 7Cr17MoV Stahl

Die materialtechnische Spezifikation der Klinge aus rostfreiem 7Cr17MoV Stahl bezeichnet eine leistungsfähige Chrom-Molybdän-Vanadium-Legierung mit sehr hohem Härtegrad 57 – 59 HRC – ganz im Sinne seines großen Cousins – BG Ultimate. Mit dieser Härteeinstufung ist für das Bear Grylls Scout bei allen Anwendungen trotz vergleichsweise kurzer 8-cm-Klinge höchste Schnitthaltigkeit gegeben.

Mittels Glasperlenbestrahlung der Oberfläche erfährt die schwarz gehaltene Klinge eine wertige Mattierung und zugleich einen wertvollen Ausgleich etwaiger Unebenheiten. Überlanges oder besonders dickes Schnittgut gehört freilich nicht zur Kernkompetenz dieses mit 10 cm Gesamtlänge recht kleinformatigen Klappmessers.

Gegen härteres und grobfasriges Schneidgut hilft der Wellenschliff am oberen Ende der Klinge.

Ergonomischer Griff, geringes Gewicht

Einmal in die Hand genommen gewährleistet die Griffbeschichtung aus technischem TacHide-Material wertvolle Rutschsicherheit plus komfortable Schnittführung. Nicht von ungefähr ist dieser spezielle Griffüberzug Standard für etliche weitere Bear Grylls Outdoormesser.

Die Griffgestaltung selbst zeigt sich zugunsten ermüdungsfreien Arbeitens in angenehm ergonomischer Form, zusätzlich begünstigt von den gerade einmal 68 g Gesamtgewicht dieses Klappmessers. Eine vielfach bewährte Back-Lock-Verriegelung am Messerrücken verhindert plötzliches Aufschnappen des geschlossenen Wandermessers. Gegenteilig im Nu geöffnet wird der messerscharfe Scout mit nur einem Fingertipp über zwei beidseitig leicht vorstehende Daumenstifte am Klingenansatz.

Im typischen Design von Bear-Grylls-Messern zeigt sich auch unser kleiner Scout in sportlichem schwarz-orangefarbigem Outfit und schwarz mattierter Klinge. Ein integrierter Edelstahl-Clip eröffnet dem rasiermesserscharfen Pfadfinder variable Möglichkeiten zur Anbringung an Gürtel, Tasche oder Rucksack.

Produktmerkmale des Bear Grylls Scout Einhandmessers

  • Klappmesser
  • 7Cr17MoV Stahl
  • TacHide-Kunststoffgriff
  • Back-Lock-Verriegelung
  • Kombi-Klinge
  • Zum Angebot

Test: Gerber Klappmesser Bear Grylls Compact Scout im Test

3. Leatherman CRATER c33x Black Multifunktionsmesser

Leatherman CRATER c33x Black Multifunktionsmesser

Wir bleiben mit diesem sehr kompakten Vielzweck-Taschenmesser gleich im nördlichen US-Bundesstaat Oregon und gehen nach Portland zum zweiten Messer-Tophersteller des „Beaver State“, der Leatherman Tool Group Inc.

Wandermesser und Multitool in Einem

Wandermesser & Multitool in einem verbindet das Crater c33x Outdoormesser wirkungsvolle Schneideeigenschaften mit wertvollen Zusatzfunktionen für den Alltag zum überraschend kleinen Preis. Mittels Daumenstift problemlos einhändig ausgeklappt kommt schwarz lackiert eine sehr kräftige Drop-Point-Klinge aus solidem 420HC-Edelstahl in der immer noch leistungsfähigen Rockwell-Härte 53-55 HRC.

Dank eingeklappter 10 cm Gesamtlänge findet dieses ebenso kleinformatige wie handliche Outdoormesser garantiert in jeder Tasche und jedem Outfit seinen Platz. Die Arretierung der Klinge regelt beim Leatherman Crater c33x ein vielfach bewährter und leichtgängiger Liner-Lock-Mechanismus. 6,6 cm lang oder besser kurz erlaubt die gleichteilig angelegte Kombiklinge mit Glattschliff im Vorderbereich und Wellenschliff am Heft – wohlgemerkt für nicht allzu großes Schnittgut – eine besonders gleichmäßige, ruhige und effiziente Schnittführung.

Aufgrund seines pulveroxidierten und damit praktisch nicht reflektierenden schwarzen Klingenfinish eignet sich das Crater c33x sogar zu militärischen Einsatzzwecken. Indoor wie Outdoor schnell von großem Wert beherrscht dieses superscharfe Multitalent im Miniformat noch so Einiges mehr als nur Schneiden. Im Crater c33x Black integriert erwarten den Alltagsnutzer etwa ein Karabiner und ein Kapselheber als immer brauchbare Basiswerkzeuge.

Moderner Nylongriff

Der wertig glasfaserverstärkte Nylongriff gewährleistet selbst bei feuchten Händen beruhigende Griffsicherheit mit Anti-Rutsch-Komfort. Ganz bewusst nicht als Konkurrenz zu einem wesentlich teureren Schweizer Victorinox Multifunktions-Taschenmesser gedacht bilden perfekte Größe, angenehme Leichtigkeit sowie schnelle Öffnung beim Crater c33x ein starkes Team zum interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mit nur 67 g Gewicht ohnehin leicht zu transportieren bietet der kleine Amerikaner zudem einen Befestigungsclip zur komfortablen Anbringung am Gürtel oder einer Tasche.

Lesenswert: Gürtelmesser – Die Top 10 Messer für Beruf und Freizeit

Produktmerkmale des Leatherman CRATER c33x Black Outdoormesser:

  • 420HC-Edelstahl-Kombiklinge
  • Werkzeuge
  • Liner-Lock-Arretierung
  • 10 cm Gesamtlänge geschlossen
  • 67 g Gesamtgewicht
  • Zum Angebot

Test: Leatherman Crater C33x Taschenmesser im Test

4. Light My Fire Funktionsmesser 1211 – feurige Schärfe immer garantiert

Light My Fire Funktionsmesser 1211

Mit dem Light my Fire 1211 in der Tasche wird es draußen bestimmt nicht so schnell kalt. Dieses ebenso originelle wie leistungsstarke Outdoormesser zum kleinen Preis verdient seinen Chartplatz definitiv.

Ursprünglich als innovatives Funktionsmesser exklusiv für die Schwedische Armee entwickelt ist das kleine Klappmesser der schwedischen Firma Light my Fire of Sweden mittlerweile auch regulär auf dem Markt erhältlich – und kann ansteigend hohe Verkaufszahlen aufweisen.

Der kleine Bestseller entstammt der insgesamt äußerst erfolgreichen Swedish FireKnife®-Produktlinie des Herstellers mit integriertem Hochleistungs-Feuerstahl-Tool bei allen hierzu gehörigen Messermodellen.

Lesenswert: Mora Messer im Test – Morakniv, Bushcraft Survival und das Companion

Feuer machen auch bei Regen

Im Produktnamen bereits angedeutet und einer der Hauptgründe für den europaweiten Erfolg des Light my Fire SL3 ist das Feuer machen. Das wohl auffälligste Feature dieses Outdoormessers und sein cleveres Talent ist es, mithilfe seines im Griffrücken integrierten Feuerstahls auch in freier Natur selbst bei Nässe und höhenunabhängig zuverlässig Feuer machen zu können.

Ein im Lieferumfang mitenthaltener sicherheitsgeprüfter Feuerstahl erzeugt zuverlässig und komfortabel bis zu 3.000ºC (5.500 ºF) heiße Funken. Lagerfeuer von Abenteurern, Expeditionen oder Pfadfindertrupps oder Signalfeuer lassen sich im Freien mit Hilfe des Light my Fire Outdoormessers deshalb genauso gut entfachen, wie der Holzkohle-Grill im Schrebergarten oder im Herbst zu verbrennendes Laub.

Auch im unmittelbar häuslichen Bereich oder auf der einsamen Jagd- oder Skihütte kann der schneidige Feuermacher aus dem hohen Norden zum Entzünden des heimeligen Kamin-Holzfeuers sowie von Ölofen oder Gasherden durchaus wertvolle Dienste leisten. Ein langsames Reiben der Messerklinge bewirkt hierbei auf sichere Weise die unmittelbare Freisetzung starker Magnesiumfunken mit sofortiger Zündung.

Der Hersteller garantiert hierzu volle Funktionalität selbst bei Nässe. Im Fall aller Fälle wird mit diesem brandheißen Messertool auch ein wertvolles Notsignal möglich gemacht. Die am Griffende angebrachte Kordel mit fluoreszierendem Ende bietet in diesem Zusammenhang weitere Sicherheit und zugleich eine praktische Suchhilfe im Verlustfalls des Messers.

Mindestens 3000 Zündungen versprechen dem Feuerstahl hierbei eine extreme Langlebigkeit. Originell und praktisch zugleich macht sich das mit 94 g ultraleichte und geniale Light my Fire 1211 nebenher zum perfekten Geschenk für Freunde intensiverer und längerer Outdooraktivitäten.

Funktionell bis in den letzten Zentimeter

Selbst in der kleinsten Hosentasche verstaubar entpuppt sich dieser Winzling für Outdoormesser-Verhältnisse in vielen Situationen schnell als äußerst wertvoller Helfer in der Not.

Schnittig unterwegs ist das Outdoormesser durch eine glatt gestaltete Klinge aus ordentlichem 12C27 Sandvik-Spezialstahl. Als 8 cm lange Klinge konzipiert, ermöglicht der vordere Bereich dabei bis zur leicht abfallenden Spitze hin gute Schneid- und Stichleistung über die komplette Bauchzone hinweg.

Produktmerkmale des Light my Fire Outdoor-Messer:

  • Sandvik 12C27 Spezialstahl
  • Glatte Klinge
  • Feuerstahl
  • Signal-Tragekordel
  • Zum Angebot

5. Mod. Celtiberococo Outdoormesser – wenn´s Outdoor richtig hart wird

Mod. Celtiberococo Outdoormesser - wenn´s Outdoor richtig hart wird

Das extrem robuste Mod. Celtiberococo Outdoormesser von der Iberischen Halbinsel kommt nicht zufällig aus Spanien, einem der führenden Herstellerländer für Jagd- und Outdoormesser in Premiumqualität. Von dort stammen auch die äußerst beliebten Muela Outdoormesser.

Gefertigt im Traditionsbetrieb der spanischen Firma C.D.S. verbindet sich hier höchste Funktionalität harmonisch mit klassischer Eleganz. Nicht zufällig werden von C.D.S. auch spezielle Militärmesser für die Spanische Legion angefertigt.

Mächtig dicke Klinge

Ausgesprochen kräftig gestaltet widersteht der 5 mm und 14,5 cm langen Drop-Point-Klinge so schnell kein Material oder Schnittanforderung.

Als hochwertige Molybdän-Vanadium Legierung, geschmiedet aus besonders hartem 58 MOVA-58-Stahl mit Rockwell-Härtegrad HRC 56-58 bietet diese wuchtige Premiumklinge perfekte Voraussetzungen für den stark fordernden Outdooreinsatz.

Mittels anatomischer Formung garantiert das mehrfach verschraubte Holzheft sicheren Griff und präzise Schnittführung. Zerschlagen, Zurechtschneiden oder Zerteilen bis hin zum Holz spalten sind mit diesem vielseitig einsetzbare Outdoormesser gleichermaßen effizient möglich wie wuchtige Stichkraft im Falle einer nötig gewordenen Selbstverteidigung.

Definitiv ist das Celtiberorococo eines der wirkungsvollsten Outdoormesser, welche man derzeit auf dem Markt bekommen kann.

Auch optisch ein Klassiker

Mit dem Celtiberococo stellt sich ein zeitlos schönes Outdoormesser vor, das auch das strenge Auge des Messerästheten garantiert begeistert. Bereits der Messername deutet es an: Seinen wesentlichen Beitrag zur eleganten Optik leistet die Griffbeschalung aus wertvollem Cocoboloholz.

Dieses wertvolle exotische Hartholz mit seiner charakteristischen braun-roten Maserung gedeiht nur in Mittelamerika – und schlägt sich natürlich auch auf den gehobenen Preis des Celtiberocoo nieder. Im Lieferumfang mitenthalten ist eine kräftige Lederscheide mit aufgesetzter Druckknoptasche und optionaler Fixierbarkeit am Gürtel.

Die aufgesetzte Druckknopftasche des Ledermantels enthält als praktisches Zubehör Feuerstahl und Messerschärfer. Messer für Messer werden diese Werkzeuge in Spanien sorgfältig von Hand hergestellt, was jedes Celtiberococo zum wertvollen Unikat adelt.

Diese für C.D.S. typische Fertigung aller seiner Messer in lediglich kleinen Stückzahlen prädestiniert das ungemein formschöne Celtiberococo auch zum wertvollen Sammlermesser.

Produktmerkmale des Mod. Celtiberococo Outdoormesser:

  • MOVA-58-Stahl
  • Drop-Point-Klinge
  • Cocobolo-Holzgriff
  • Handgefertigt
  • 27,5 cm Gesamtlänge
  • Zum Angebot

6. Fiskars Universalmesser K40 – der Finne nicht nur für die Küche

Fiskars Universalmesser K40 Outdoormesser

Unser kostengünstigster Chartteilnehmer Fiskars K40 Outdoormesser verdankt seine Berufung unter die Top 10 nicht zuletzt seinem hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fiskars – mit einer Firmengründung im Jahre 1649 (!) steht der Name dieser Mega-Traditionsmarke aus Finnland dabei für eines der ältesten Unternehmen der westlichen Welt.

Von Outdoormessern inspirierte Form

Das sehr handliche K40 Mehrzweckmesser überzeugt bereits optisch durch eine betont funktionelle Formgebung mit ausgewogener Proportionierung von 10 cm langer Klinge und 12 cm langem Griff bei damit praktischer 22 cm Gesamtlänge.

Ihre von Outdoormessern inspirierte Drop-Point-Formung erlaubt sichere und gleichmäßige Schnittführung mit optimaler Druckableitung zum jeweiligen Schnittgut hin. Leistungsfähige 10 cm lang steht die Klinge aus rostfreiem gehärtetem Qualitätsstahl für solide Schnitthärte und überdurchschnittlich hohe Langlebigkeit.

Ein praktisches Arbeitsmesser

Fiskars spendiert seinem K40 Universalmesser hierzu großzügige 5 Jahre Herstellergarantie. Freilich kein klassisches Outdoor-Messer macht das dennoch vielfach talentierte K40 neben Gemüseschälen, Fleisch schneiden oder Ausnehmen von Fisch in der Küche auch Outdoor im Garten, beim Wandern, Trekking oder im Campingeinsatz durchweg eine prima Figur.

Sogar zum Schnitzen oder für Bastelarbeiten und den Hobbykeller taugt dieser Allrounder mit guten Arbeitsergebnissen gar nicht schlecht. Ein spezieller Fingerschutz mit einseitiger Ausprägung am Griffanfang verhindert beim Fiskars Universalmesser unnötiges Abrutschen bei jedem begonnenen Schneidvorgang.

Auch optisch ansprechend

Aufgrund seines schwarzes Hefts mit orangefarbenen Endeinfassungen und kontrastierend abgesetztem Schriftzug bietet dieser messerscharfe Finne auch farblich eine ansprechende Produktlösung. Ein benutzerfreundliches Gewicht von nur 70 Gramm macht das K40 nicht nur optimal einsteckbar, sondern auch äußerst komfortabel handhabbar.

Sein mitgelieferter Kunststoffköcher mit Schlaufe zur Gürtelbefestigung ermöglicht dabei eine vielseitige und sichere Transportierbarkeit.

Produktmerkmale des Fiskars K40 Outdoormesser:

  • Rostfreier Stahl
  • Komfortgriff
  • Handschutz
  • Kunststoffköcher
  • 70 g Gesamtgewicht
  • Zum Angebot

7. Gerber Bear Grylls Ultra Compact Outdoormesser

Gerber Bear Grylls Ultra Compact

Zum vierten und letzten Mal zurück nach Oregon – und Bear-Grylls-Messern. Unser Chart-Trio aus dem Hause Gerber komplettiert das Ultra Compact Outdoormesser aufgrund einer durchweg starken Leistungsbilanz – auch preislich gesehen.

Sehr kompaktes Outdoormesser

Für manchen vielleicht überraschend zieht US-Messerprofi Gerber hier zur Abwechslung mal ein gar nicht so großes Bear Grylls Messer aus der Scheide. Reduzierte 7 cm Klingenlänge und 6 cm Heftlänge definieren ein nicht nur für Bear-Gryll-Verhältnisse erstaunlich kleindimensioniert gehaltenes Survivor- und Outdoormesser – ohne dass es sich hierbei jedoch um ein einklappbares Taschenmesser handelt.

Wuchtig geformt und gestochen scharf eignet sich die Kurzklinge aus nahezu unzerstörbarem High-Carbon-Stahl aufgrund unmittelbarer Kraftübertragung vom Griff hinab zur Spitze besser zum groben Zerteilen, Stechen, Schaben oder Schnitzen als für hoch präzise Schnittergebnisse.

Günstiges Full-Tang Messer

Der insgesamt sehr preiswerte Favorit für Abenteurer, Wanderer, Camper & Co. erwartet seine Benutzer mit einer bei feststehenden Messern bevorzugten Full-Tang-Konstruktion. Das gesamte Messer ist hier von Spitze bis Griffende aus einem einzigen durchlaufenden Stück Stahl gefertigt.

Seine Klingenverlängerung, der sog. Erl (engl. Tang) wird dabei über die gesamte Messerlänge und -breite nach außen hin offen sichtbar beibehalten. Besonderer Vorteil dieser Bauweise ist die besonders hohe Belastbarkeit und Stabilität der Messer.

Leichte Einschränkungen verzeichnen Full-Tang-Messer lediglich in einer etwas schwerfälligeren Handhabung gegenüber Messern ohne durchlaufenden Erl. Das Bear Grylls Ultra Compact kompensiert diese kleine Minderung beim Handling jedoch problemlos mit nur 16 cm Gesamtlänge und einem geringen Gewicht von lediglich 137 g.

Dergewählte Produktname hält jedenfalls, was er verspricht: Mit dem Bear Grylls Ultra Compact präsentiert sich Outdoorfans ein sofort einsatzfähiges Outdoormesser für zahlreiche schnittige Gelegenheiten Outdoor wie Indoor.

Immer fest im Griff

Das durchlaufende Metallheft vermittelt durch gummierte Kunststoffeinlagen als Griffbeschalung sicheren Haltekomfort auch bei kraftintensivem Arbeitseinsatz. Arbeitsschutz und Griffsicherheit in einem erzeugt zudem der am Bauchbeginn einseitig vorspringender Handschutz in Verbindung mit einer nach hinten zu direkt anschließenden Griffkehlung.

Sein zugehöriger Schutzmantel aus robustem Kunststoff-Material erlaubt dem Gerber BG Ultra Compact mittels angearbeitetem Clip verschiedene mögliche Fixierung an Bekleidung oder mitgeführter Ausrüstung. Mit Hilfe der am Scheideende befindlichen Sicherheitskordel kann das Ultra Compact alternativ auch in der Art eines klassischen Neck-Knife um den Hals gehängt werden.

Lesenswert: Was ist das beste Neck Knife?

Produktmerkmale Bear Grylls Ultra Compact Outdoormesser:

  • Hi-Carbon-Stahl
  • Full-Tang-Format
  • Anti-Rutsch-Griffeinlage
  • Variable Trageoptionen
  • 137 g Gewicht
  • Zum Angebot

8. Glock Feldmesser 81 – der zuverlässige Begleiter für draußen

Glock Feldmesser 81 Outdoormesser - der zuverlässige Begleiter für draußen

Der österreichische Markenhersteller aus Kärnten bietet qualitätsorientierten Nutzern mit dem Glock Feldmesser 81 ein taktisch orientiertes Outdoormesser zum multifunktionellen Einsatz im privaten wie militärischen Outdoor- und Notfallbereich.

Sogar für anfallende Schnitt- und Sägearbeiten im Garten oder beim Campen versagt dieser äußerst kräftig konstruierte und wetterfeste Messerallrounder seinen Dienst nicht.

Glatte Klinge oder Sägerücken

Typisch für Outdoormesser hat auch dieses klassisch gestaltete Feldmesser 81 eine zur Spitze hin abfallende Drop-Point-Form aufzuweisen. Seine Klinge von respektablen 16,5 cm Länge kommt dabei mit dualer Funktionalität: Der Bauch zeigt sich glatt zugeschliffen, während der Rücken eine weit hinab reichende robuste Säge besitzt. Solchermaßen zweifach gewappnet punktet der österreichische Outdoor-Spezialist im taktischen Außeneinsatz mit gleichermaßen wirkungsvoller Schneide- wie Sägekompetenz.

Alternativ wartet der Armee-Klassiker Glock Feldmesser 78 mit ausschließlich glatter Klinge, ansonsten jedoch identischen Produktdetails.

Ihr phosphatierter Überzug verleiht der rostfreien Edelstahl-Klinge in solider HRC-55-Härte die zusätzlichen Vorteile von Korrosionsschutz sowie Verschleißminderung. Die Härtegraduierung HRC 55 entspricht hierbei ziemlich genau einer begrifflich geläufigeren 440er-Stahlqualität, dem für für Outdoormesser meistgewählten Klingenmaterial.

Olive, Sand oder Schwarz

Der mehrfach ringförmig unterteilte Griff aus sehr strapazierfähigem Polymer-Kunststoff überzeugt gleichermaßen durch stark rutschhemmenden, wie angenehm ergonomischen Haltekomfort und erinnert entfernt an die Kampfmesser von Ka-Bar.

Ganz nach persönlichem Geschmack ist das Glock 81 zudem in 3 verschiedenen Grifffarben erhältlich.

Variable Transportierbarkeit mit gleichzeitig schnellem Zugriff sichert dem Glock Feldmesser seine mitgelieferte Sicherheitsscheide aus unverwüstlichem Kunststoff mit integrierter Gürtelschlaufe.

Produktmerkmale des Glock Feldmesser 81:

  • HRC55 Federstahl
  • Kombiklinge
  • Polymer-Griff
  • 29,5 cm Gesamtlänge
  • Sicherheitsscheide
  • Zum Angebot

9. Ed Mahony Jagdmesser Elch Master IV – der preiswerte Jagdprofi

Ed Mahony Outdoormesser Elch Master IV

Wie bei Gerber täuscht auch bei Ed Mahony der Herstellernahme herkunftsmäßig – nur in die andere kulturgeographische Richtung. Der eher nach Kentucky oder Idaho klingende Firmenname ist deutscher Provenienz mit Eintragung ins deutsche Firmenregister als Hartmann Gbr und Unternehmenssitz in St. Augustin.

Die Wahl eines englischen Markennamens liegt für den Messerproduzenten aus dem Rhein-Sieg-Kreis zweifellos in marketingstrategischen Überlegungen begründet. Trotz überschaubarer Firmenhistorie von gerade einmal 10 Jahren kommt von hier jedoch bereits sehr gute Messerqualität – was unser Top-10-Kandidat Elch Master IV nachhaltig unter Beweis stellt.

Schnittiges Gesamtdesign

Das auf hochwertige Outdoor- und Freizeitmesser spezialisierte Label aus der elchfreien Nähe von Bonn geht mit seinem edlen Elch Master IV Outdoormesser qualitätiv wie optisch stark in die Offensive. Buchstäblich hervorstechendes Merkmal dieses feststehenden Jagdmessers ist seine sehr kräftige Spitze, die aus einem leicht konvex geformten Klingenrücken endet.

Positive Folge dieser für Jagd- und Outdoormesser meist verwendeten Drop-Point-Form für den Anwender sind ein gutes Handling der Messerspitze sowie meist optimale Schnittergebnisse aufgrund der ausgeprägten Bauchseite.

Geschmiedet ist die 11,2 cm lange Klinge des Elch Master IV aus besonders hartem 440C-Stahl mit besonders hohem Kohlenstoffanteil der Legierung, sowie zuverlässiger Rostbeständigkeit und Säurefestigkeit als begehrten Qualitätseigenschaften. Aufgrund dieser qualitätvollen Eigenschaften gerne auch für chirurgische Instrumente verwendet, besitzt diese Stahlsorte 440C auch den sprechenden Beinamen „Chirurgenstahl“.

Zusätzliche Aufwertung der Klingenoptik bringt eine Label-Gravur mit Namenszug und wild gewordenem Stier.

Alleine schon der Griff ist ein Blickfang

Für seinen günstigen Preis erstaunlich besitzt der Elch Master IV eine edle Griffschale aus wertvollem hellen Wurzelholz mit dessen typischer dynamischer Maserung. Die leicht geschwungene und zum Griffende hin verbreiterte Formgebung des Messerhefts lässt diesen Elchjäger aus den USA leicht und sicher zugleich fassen und einsetzen.

Für ein Outdoormesser geringe 120 g Gesamtgewicht verheißen dem Elch Master IV eine komfortable und ermüdungsfreie Handhabung bei jeder Arbeitsanforderung. Diesen Anwendungskomfort begünstigt zudem die fast gleiche Proportionierung von 11 cm langer Klinge und 10 cm langem Griff.

Für seinen Preis zusätzlich überraschend kommt dieser schnittige Scheinamerikaner sogar noch zusammen mit einer qualitätvollen hellen Lederscheide mit Gürtelschlaufe zur optionalen Fixierung am Körper.

Produktmerkmale des Ed Mahony Elch Master IV Outdoormesser:

  • 440C-Stahl
  • Drop-Point-Klinge
  • Wurzelholz-Griff
  • 120 g Gesamtgewicht
  • Lederscheide
  • Zum Angebot

Relevant: Ed Mahony Outdoormesser Vergleich – Meine Top 5

10. Linder Jagdmesser Super Edge 1

Linder Jagdmesser Super Edge 1

Und zum Abschluss gleich nochmals auf zur Jagd – aber nur unter anderem. Der Markenproduzent Linder Messer aus der deutschen Stahlschmiede Solingen präsentiert auch mit diesem exklusiv erscheinenden Outdoormesser materialtechnische wie optische Qualität vom Feinsten.

Feiner Stahl im dezenten Gewand

Dieses exquisite Outdoormesser made in Germany macht gleich in zweifacher Hinsicht auf sich aufmerksam. Die zur Klingenfertigung ohnehin bereits hochwertige Stahlqualität ATS 34 ist hier technisch nochmals qualitativ aufgewertet und das Maximum aus dem Stahl herausgeholt.

Anwendungungsbezogen verbindet sich hier dadurch ein hohes Maß an Flexibilität mit hervorragender Schnitthaltigkeit.

Kräftige Klinge

Die konstant präzisen und gleichmäßigen Schneideigenschaften dieses Linder-Messers unterstützt darüber hinaus seine erstaunlich leicht und schnittig wirkende 9 cm-Klinge im outdoorbewährten Drop-Point-Format mit einer kräftigen Klingenstärke von massiven 4,8 mm.

Außer seiner Spezialkompetenz für Schneidanforderungen im Jagdbereich lässt sich dieses hochwertige Linder Jagdmesser auch bestens für zahlreiche sonstige Arbeiten im Freien sowie sogar im heimischen Garten verwenden. Härtere Arbeiten werden natürlich bevorzugt, feinere Arbeiten sind dank der kurzen Klinge dennoch möglich. Zum  Schälen von Obst- und Gemüse würde ich allerdings ein schlankeres Messer empfehlen.

Das Auge schneidet immer mit

Die Griffschale besteht hier beidseitig aus Hightech-Kraton mit Rautenprofil.

Im Lieferumfang mit dabei steht die zweckmäßige Kordurascheide seinem scharfen Inhalt zumindest optisch in Wenig nach.

Produktmerkmale des Linder Super Edge 1 Jagdmesser:

  • ATS 34-Qualitätsstahl
  • Drop-Point-Klinge
  • Kraton-Griff
  • 200g Gewicht
  • Kordurascheide
  • Zum Angebot

Die Outdoormesser Top 10 im Überblick – varietas delectat

Für wirklich jeden Messeranspruch im Outdoorbereich sollte hier wohl etwas dabei sein. Nicht zufällig befinden sich unter den Top 10 auch einige clevere Marken-Taschenmesser mit vielseitiger Verwendbarkeit für drinnen wie draußen.

Letztlich zieren unsere – natürlich subjektiv ausgewählte – Hitliste die verschiedensten Messermodelle mit nachweislich hoher Outdoor-Tauglichkeit.

Unsere hier vorgestellte Chart-Palette reicht vom Preiskracher-Allzweckmesser aus Finnland, über das vielseitige Survivermodell aus den USA und clevere Feuerzeug-Taschenmesser aus Schweden bis hin zum Premiummesser mit Edelholzgriff und Sammlerwert aus Deutschland.

Bewusst für ganz unterschiedliche Einsatzkategorien, Budgets und Designvorlieben ausgewählt bestechen die jeweils nominierten Modelle von Spitzenhherstellern aus aller Welt sämtlich mit Premiumqualität zu oftmals erstaunlich günstigen Preis.

Für jedes Portemonnaie und zahlreiche Anforderungen ist damit unserer Meinung nach ein Top Outdoor-Messer seiner Klasse garantiert. Viele Messer hier kommen auch mit wertvollem Funktions-Zubehör, die meisten Modelle erlauben bequeme Transportierbarkeit mittels integriertem Ansteckclip oder mitgelieferter Schutzscheide.

Ein gutes Outdoormesser – Die 7 Wichtigsten Kaufkriterien

ein-gutes-outdoormesser-die-7-wichtigsten-kaufkriterienWie bereits angekündigt, soll es nun darum gehen, einige Kriterien dafür zusammenzustellen, was ein gutes Outdoormesser ausmacht und auf den Kauf eines guten Outdoormessers vorzubereiten.

Des Öfteren habe ich mich schon dazu geäußert, dass Messer eine besondere Bedeutung für ihren Benutzer haben können.

Die Rede ist hier nicht von einer Sammelleidenschaft, die mich dazu treibt, am liebsten gleich alle Variationen des Eickhorn GEK EDC zu kaufen.

Hier geht es mehr um Erinnerungen, um besondere Erfahrungen.

Messer haben mehr als andere Werkzeuge auch einen ideellen oder symbolischen Wert für ihre Besitzer und werden nicht selten an die nächste Generation weitervererbt. Jagdmesser sind so ein besonderer Fall, und Outdoor- oder gar „Survival“-Messer gehören sicher auch in diese Kategorie.

Bevor wir uns in die „Abgründe von Outdoormessern“ stürzen, erstmal eine Liste mit meinen Outdoormesser-Empfehlungen für die ganz Eiligen:

Gutes Outdoormesser – Meine persönliche Empfehlung

Im oberen Segment bietet das Fällkniven F1, ein hochwertiges Outdoormesser der schwedischen Luftwaffe, ein interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Bear Grylls ist ein gutes Survivalmesser für den Einsteiger, wovon es 3 Ausführungen gibt, wobei nur das PRO mit einem Fulltang und zusammen mit der Flachschliffvariante mit einem besseren Stahl aufwarten (s. Tabelle). Wellenschliff ist Geschmackssache, ich würde eher zum Flachschliff tendieren.

Das Universalmesser K40 von Fiskars ist ein richtig günstiges Outdoormesser für kleines Geld, das feinere Arbeiten gewissenhaft ausführt, aber bei harten Arbeiten auch sehr schnell an seine Grenzen stößt.

KlingeGriffGesamtStahlGriffmaterial
Hochwertige Outdoormesser
Fällkniven F110 cm11 cm21 cmVG-10 + 420J2Thermorun
Cold Steel Master Hunter11,5 cm12 cm23.5VG-1 San Mai IIIKraton
MDS Survival Celtibero14,5 cm13 cm27,5 cmMOVA-58Cocobolo
Outdoormesser unter 100€
Bear Grylls Ultimate PRO12,2 cm13,2 cm25,4 cm7Cr17MoVTacHide
Bear Grylls Ultimate, glatte Schneide12 cm13 cm25 cm7Cr17MoVTacHide
Bear Grylls Ultimate, Kombiklinge12 cm13 cm25 cmCr17MoVTacHide
Günstiges Outdoor- und Survivalmesser
Fiskars Universalmesser10 cm12 cm22 cmEdelstahlKunststoff

Gutes Outdoormesser – Immer wieder Rambo

An sein erstes Bushcraftmesser erinnert man sich gut, erst recht, wenn man mit Helden wie Rambo und Crocodile Dundee aufgewachsen ist.

Und bei den ersten Einsätzen mit diesem Messer merkte man schnell zwei entscheidende Dinge für’s Leben.

Auch wenn man sich nicht durch den Dschungel schlagen oder gegen militärische Einheiten behaupten musste, sondern nur ganz bieder durch die Disteln im elterlichen Garten oder gegen die überstehenden Zweige des Nachbarn: erstens, ein Messer kann auch im alltäglichen Spießerleben von beträchtlichem Nutzen sein. Und, zweitens, Messer ist nicht gleich Messer.

Daher wollte wir grundsätzlich einmal die Frage stellen, worauf man bei einem guten Outdoormesser eigentlich achten sollte.

Die 13 wichtigsten Aufgaben eines guten Outdoormessers

Man muss kein so genannter “Prepper” sein, das heißt, nicht jemand, der sich auf die große Naturkatastrophe (um nicht zu sagen, den “Weltuntergang”) vorbereitet. Aber das allgemeine Interesse an einfachen Survival-Tricks und einem Notfallplan ist auch in Deutschland enorm in die Höhe geschnellt, und das nicht erst seit diesem Jahr.

Zu einem Survival-Kit gehört natürlich ein gutes Outdoormesser, denn es erfüllt mehr als nur ein oder zwei Funktionen.

Als erste Faustregel könnte gelten, dass ein gutes Outdoormesser alle der folgenden 13 Tätigkeiten, die fürs Survival wichtig sind, gut ausführen kann:

  1. Schneiden (in jeglicher Fom)
  2. Graben
  3. Spalten
  4. Hämmern
  5. Einstechen/Aufhebeln
  6. Essenszubereitung
  7. Jagen
  8. Feuer machen
  9. Unterstand bauen
  10. Signalisieren
  11. Schrauben drehen
  12. Selbstverteidigung
  13. Erste Hilfe

Funktionale Performanz ist Trumpf

Auch wenn man nun denken könnte, dass man schon ein solches Werkzeug besitzt, nämlich ein Multitool, dem sei gesagt: weniger ist mehr. Der Fokus sollte auf einer soliden Klinge sein, mit der man alle Funktionen ausführen kann.

Auch wenn es so genannte Multi-Tools wie einen Leatherman oder ein klassisches Victorinox im Handel gibt, von diesen würde ich in diesem Zusammenhang in jedem Fall abraten.

Diese können zwar je nach Ausführung und Hersteller ganz ordentliche Werkzeuge sein. Allerdings liegt der Fokus bei diesen Multitools darauf, wie praktisch es ist, einem Werkzeugkoffer für die Hosentasche zu haben, nicht auf der ultimativen Survival-Klinge.

Das einzige, was wichtig ist, ist Funktionalität und Qualität der einen Klinge.

Auch wenn es ein wenig nach Zauberei klingt, aber die eine solide Klinge bei einem guten Outdoormesser kann bessere Dienste leisten, als ein Multitool. Und in jedem Fall ist es besser zu handhaben und ist wahrscheinlich leichter, aber dazu mehr weiter unten.

Auch Design sollte eine untergeordnete Rolle spielen. Das einzige, was wichtig ist, ist Funktionalität und Qualität der einen Klinge.

Die 7 wichtigsten Eigenschaften für ein gutes Outdoormesser

Hier eine Liste von Gesichtspunkten, die einem beim Kauf des einen ultimativen Outdoormessers helfen sollen:

  1. Qualität der feststehenden Klinge
  2. Griffe
  3. Klingenstahl
  4. Klingenform
  5. Größe
  6. Klingenstärke
  7. Scheide

1. Klingenqualität, Outdoormesser = feststehend

Auch wenn ich das nur selten sage, aber ein gutes Outdoormesser sollte es eine feststehende Klinge sein. Also diesmal bitte keinen Folder kaufen. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und merken Sie sich: „Outdoormesser = feststehend“.

Klappmesser im Outdoor sind vor allem praktisch für den täglichen Gebrauch oder auch EDC – Every Day Carry. Man kann sie leicht verstauen, sie sind meist kleiner und handlicher.

Aber egal wie stark die Klinge oder die Verriegelung auch ist – und wir haben hier schon jede Menge wunderbarer Folder vorgestellt -, für den Outdoorbereich braucht man eine feststehende Klinge, auf die man sich verlassen kann.

Full Tang

In diesem Zusammenhang sei noch ein weiteres Merkmal erwähnt: man sollte in einen so genannten Full Tag oder Vollerlmesser investieren. Das bedeutet – ein Messer, das aus einem Stück gefertigt ist. Die Klinge endet somit nicht mitten im Griff, sondern ist durchgängig und geht bis zum Knauf.

Ist dies nicht der Fall, dann wird die Klinge über kurz oder lang Spiel bekommen. Insbesondere durch Arbeiten, die direkt auf den Sitz der Klinge einwirken, wie Aufhebeln oder auch das Eintreiben des Messers mit einem Holzblock.

Somit besteht das Messer gewissermaßen nur aus drei Teilen plus Schrauben. Wenn es sehr gut verarbeitet ist – wie zum Beispiel das Fox Pro-Hunter – dann ist das nicht nur stabil, sondern auch sehr leicht sauber zu halten.

Manchmal haben diese Messer auch gleich einen integrierten Schlagdorn, der ebenfalls neben seiner offensichtlichen Funktionalität dem Messer nochmals Robustheit verleiht, wenngleich ich ihn weniger hilfreich finde und ein gutes Outdoormesser es nciht unbedingt haben muss. Mehr dazu unten.

Und noch ein Vorteil: selbst, wenn die Griffe irgendwann einmal aus welchen Gründen auch immer kaputt gehen sollten, kann man das Messer immer noch benutzen. Dann wickelt man zur Not eine feste Kordel oder Lanyard, oder vielleicht ein Stück Tuch um den Stahlgriff – viel besser als kein Outdorrmesser. Und man kann es wunderbar noch als Bayonett verwendet.

2. Griffe – Stabil und Rutschfest

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Griffschalen oder die Griffe eines Messers geht.

Von natürlichem Material wie Knochen, Geweih oder Holz bis hin zu synthetischen glasfaserverstärkten Kunststoffe aus der Raumfahrttechnologie ist alles zu haben.

Und alles hat seine Vor- und Nachteile, doch was ist das beste für ein gutes Outdoormesser?

Die goldene Regel lautet, das Heft muss rutschfest sein und im Idealfall mit einem Fingerschutz, und das bei jedem Wetter, mit oder ohne Handschuhen und egal, wie verschmutzt es ist.

Nichts geht über einen absolut festen Griff, denn nur das bedeutet einen sicheren Griff und kontrolliertes Arbeiten. Welcher der beste für Sie ist, müssen Sie leider selbst ausprobieren, denn es hängt auch von der Handgrößen ab. Aber erste Anhaltspunkte geben natürlich die Vorstellungen und Besprechungen.

Ein Loch oder eine Öse für einen Fangriemen ist ebenfalls hilfreich in diesem Zusammenhang, denn ein Lanyard verhindert zum einen, dass ich das Messer fallen lasse. Zum anderen kann ich meinen Griff dadurch fester an das Messer „binden“.

Zu vermeiden – Hohle Griffe

Ein weiterer Aspekt ist zu bedenken: Vermeiden Sie hohle Griffe. Auch wenn das praktisch klingt und man so schön noch einen Haken für die Angel oder Streichhölzer verstauen könnte – das heißt doch logischerweise, dieses Messer hat keinen Full Tang, und ist damit für ganz harte Outdoor-Arbeiten nicht geeignet.

Und natürlich heißt das auch, wenn man das Messer verliert, sind die Streichhölzer vielleicht auch weg. Außerdem ersetzt ein gutes Messer die Streichhölzer, die ohnehin nur nass werden.

Zu vermeiden sind auch Griffe mit integriertem Kompass. Wieder scheint das auf den ersten Blick eine praktische Angelegenheit, aber hier geht es diesmal um die Griffigkeit des Messers, die durch einen Kompass am Griff beeinträchtigt wird.

3. Klingenstahl

Survival- oder Outdoormesser sind generell entweder aus rostfreiem Edelstahl oder aus einer Carbonverbindung. Welche Legierungen besser sind, oder gar die beste, ist umstritten.

Wie beim Material des Heftes ist darauf schwer zu antworten, aber die wesentlichen Unterschiede sollen hier trotzdem kurz benannt werden.

Wie der Name schon sagt ist rostfreier Stahl eben weniger rostanfällig. Auch ist er kaum kaputt zu bekommen, da muss man sich schon anstrengend. Allerdings heißt es, die Schnitthaltigkeit sei weniger gut. Das heißt, man muss das Outdoormesser öfter schleifen. Und das heißt, es könnte etwas unpraktisch im Felde sein.

Carbon hingegen das genaue Gegenteil, rostanfälliger, aber die Schnitthaltigkeit ist besser. Und da man draußen den Elementen ausgesetzt ist und so allerhand mit seinem Messer anstellen möchte, gereicht einem das vielleicht zum Nachteil.

4. Klingenform und -eigenschaften, Messerarten Outdoor

Vielleicht könnte man denken, Outdoor oder Survival ruft nach einer möglichst martialischen Klinge oder Messerart – riesengroß, mit zumindest einer Kombiklinge und anderen taktischen Elementen. Ich möchte hier für eine einfache, aber spitze Drop Point – Klinge mit einfacher Schneide und Flachschliff plädieren.

Alternative – Ausgeprägte Spear-Point-Spitze

Einige schwören auf die vielseitige und sehr gut kontrollierbare Drop Point-Klinge. Aber für ein Outdoor-Messer, dass gegebenenfalls auch zur Jagd und zur Verteidigung dienen soll, wäre vielleicht auch eine Spear Point-Klinge zu erwägen.

Je feiner und spitzer die Klinge, desto leichter lässt sich

  • gezielt etwas aufhebeln und einstechen,
  • kleinere „Früchte“ bearbeiten wie Eckern, Eicheln, Nüsse, usw.,
  • kleineres Gut wie Fische säubern,
  • Bohren,
  • und Splitter entfernen.

Dennoch sollte die Spitze der Klinge vor allem robust sein.

5. Einschneidig mit Flachschilff

Eine zweischneidige Klinge wie bei einem Dolch ist nicht nötig. Im Gegenteil, für die meisten Outdoor-Arbeiten dürfte so eine Klinge eher einen Nachteil bedeuten, zum Beispiel beim Holzspalten.

Hier setze ich das Messer mit der Schneide auf einen Block und nehme einen anderen Holzklotz und treibe das Messer nach unten. Hätte es eine zweite Schneide, wäre das fast unmöglich.

In diesem Zusammenhang sollte auch auf alles geachtet werden, das eine gute Eindringtiefe garantiert, zum Beispiel einen ordentlichen Flachschliff.

Mit einem guten, dass heißt auch ausreichend hoch angesetztem Flachschliff lassen sich fast sämtliche Arbeiten, die ich oben aufgelistet habe, ausführen.

Meiner Meinung nach braucht kein Mensch einen Wellenschliff in seinem Outdoormesser, der hauptsächlich für faseriges Gewebe, wie Taue gedacht ist oder zum Sägen. Aber der Hauptgrund liegt in der Tatsache, dass ein Wellenschliff viel schwerer zu schleifen ist.

Ferner sollte man auf einen „flachen“, 90 Grad Rücken achten, damit man damit gegen einen Feuerstein oder auch nur ein Stück geriffeltes Eisen Funken erzeugen kann – von wegen Streichhölzer. Mit einem abgerundeten Rücken ist das kaum möglich.

6. Größe und Klingenstärke

Wir haben es schon im Zusammenhang mit dem Jagdmesser erwähnt: größer heißt nicht unbedingt besser bei einem guten Outdoormesser. Man sollte es ja für alle möglichen Arbeiten benutzen können, nicht nur eine Machete, mit der man sich durch das Unterholz schlagen kann.

Man möchte also ein Messer, mit dem man zum Beispiel auch kleineres Wild bearbeiten oder Schnitzarbeiten ausführen kann. Gleichzeitig sollte es groß genug sein, und die Klinge sollte stark genug sein, um mit der Klinge auch Holzspalten zu könnten.

Ein guter Erfahrungsrichtwert ist für mich 11-12 cm Klingenlänge, und eine Stärke von mindestens 4 mm, aber das hängt letzlich alles vom Zusammenspiel aller Faktoren ab.

Gewicht

Ein gutes Outdoormesser sollte auch nicht zu schwer sein.

Man sollte ein Messer wählen, dass nicht zu klingenlastig oder schwer ist, aber auch nicht zu leicht. Einige Messer, besondere aus dem EDC-Bereich, sind so klein und leicht, dass man sie eben nicht in der Hosentasche spürt. So kann man sie immer und überall mit hinnehmen, ohne, dass es stört.

Doch das heißt dann oft auch kleinere Klingen, und vor allem Klappmesser. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, ein zu leichtes Messer hat zum Beispiel keine guten Hackeigenschaften, da die Eindringtiefe nicht nur durch die Schneide und den Flachschliff, sondern auch durch die Masse des Messers bestimmt wird.

7. Scheide oder Tasche

Natürlich ist es auch interessant sich zu überlegen, welche Scheide man für sein Messer möchte. Auch hier gibt es wieder etliche Möglichkeiten.

Grundsätzlich könnte man sich überlegen: möchte ich mein Messer am Bein befestigen oder am Gürtel? Der Vorteil bzw. Nachteil liegen auf der Hand.

Am Gürtel stört es vielleicht, wenn man sich setzt oder kniet. Und in Höhe des Oberschenkels angebracht kann man es leichter greifen.

Auch könnte man sich überlegen, was man mit dem Messer machen möchte. Wenn man mehr jagen möchte, empfehle ich eher eine Kunststoffscheide, die leichter zu reinigen ist. Aber grundsätzlich würde ich persönlich eine Lederscheide bevorzugen, in der das Messer tief, sowie sicher sitzt und auch noch gut aussieht.

Bonus – Solider Knauf beim Outdoormesser

Mit einem ausreichend breiten und soliden Knauf lässt sich gut Hämmern oder stampfen bzw. auch schlagen.

Die Anlässe und Arbeiten sind vielfältig: Zum Bau eines Unterstands etwa, für den man die Zweige und Äste in den Boden treiben muss, oder ein Loch in eine Eisdecke zu schlagen.

Einige Messers haben einen extra Schlagdorn, gerade bei Full Tang Messern. So ein Schlagelement ist eher inspiriert von Profi-Messern der Einsatzkräfte oder Sondereinsatzkommandos.

Für unser Outdoormesser sind diese meist weniger geeignet. Sie sind naturgemäß schmaler als das Heft und deshalb nur bedingt zum Hämmern geeignet.

Was macht ein gutes Outdoormesser aus?

Fassen wir zusammen. Ein gutes Outdoormesser oder Survivalmesser

  • hat eine feststehende, durchgehende Klinge.
  • Die Klingenstärke sollte schon etwas robuster sein, die Klingenlänge nicht zu lang.
  • Die Griffe sollten unbedingt gut zu handhaben sein, und einen kontrollierten, sicheren Griff erlauben. Dazu gehört auch, dass das Messer nicht zu schwer ist.

Man kann auch alles negativ ausdrücken.

Ein gutes Outdoormesser sollte also

  • kein Klappmesser oder
  • kein Multitool sein,
  • keine hohlen Griffe haben,
  • und nicht zu groß oder zu schwer sein.

Doch unterm Strich bleiben so viele individuelle Gesichtspunkte und Geschmacksfragen, dass sich die Frage nach dem besten Outdoormesser nicht genauer beantworten lässt. Als Hilfestellung sei hier noch ein weiteres Mal die Tabelle mit meinen Empfehlungen gegeben.

KlingeGriffGesamtStahlGriffmaterial
Hochwertige Outdoormesser
Fällkniven F110 cm11 cm21 cmVG-10 + 420J2Thermorun
Cold Steel Master Hunter11,5 cm12 cm23.5VG-1 San Mai IIIKraton
MDS Survival Celtibero14,5 cm13 cm27,5 cmMOVA-58Cocobolo
Outdoormesser unter 100€
Bear Grylls Ultimate PRO12,2 cm13,2 cm25,4 cm7Cr17MoVTacHide
Bear Grylls Ultimate, glatte Schneide12 cm13 cm25 cm7Cr17MoVTacHide
Bear Grylls Ultimate, Kombiklinge12 cm13 cm25 cmCr17MoVTacHide
Günstiges Outdoor- und Survivalmesser
Fiskars Universalmesser10 cm12 cm22 cmEdelstahlKunststoff

Beachtet man die oben diskutierten Punkte, wird man mit Sicherheit eine gute Wahl trotz der großen Auswahl treffen können.

Und eines bleibt klar: Auch wenn man sich noch so sehr informiert und ein sehr gutes und vielleicht teures Messer kauft, ein Outdoormesser ist einfach kein Zauberstab.

Man wird nicht über Nacht zum Survival-Experten.

Aber ein gutes Outdoormesser kann ein treuer und zuverlässiger Allrounder für ihr nächstes Outdoor-Abenteuer sein, mit dem – es hilft einfach nichts – auch sehr viel geübt werden darf.

Viel Spaß dabei!

Welche Eigenschaften muss Ihrer Meinung nach ein gutes Outdoormesser haben?

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

15 Gedanken zu „Beste Outdoormesser im Vergleich 2023 – Bear Grylls‘ Geheimer Messerschrank“

  1. Interessanter Artikel, danke! Allerdings erscheint mir dieser Hinweis zum Glock…

    > Die Härtegraduierung HRC 55 entspricht hierbei
    > ziemlich genau einer begrifflich geläufigeren
    > 440er-Stahlqualität,

    …wenig plausibel. Wieso sollte man von dieser Rockwell-Härte so unmittelbar Rückschlüsse auf den Stahl ziehen können? Es gibt auch andere Stähle, die in diesen Bereich gehärtet werden (z.B. viele 5160-Messer von Ontario / OKC). Die 440er Stähle sind mit ihrem Chromanteil (14-18%) auch wesentlich rostträger als der von Glock eingesetzte. Der Stahl wird von Glock auch offiziell als „Federstahl“ deklariert, was ebenfalls nicht zu 440 passt… Ich wüsste ja sehr gerne, welchen Stahl Glock hier genau einsetzt (ist leider ein Betriebsgeheimnis), aber 440er ist es nicht…

    Antworten
      • Naja, die Rostträgheit des „klassischen“ Feldmessers 78 von Glock („klassisch“= ohne Sägerücken) ist eher enden wollend, was einem vermutlich so mancher ehemalige österreichische Grundwehrdiener bestätigen kann (zumindest in meiner Zeit beim Heer in den 1990er war das so).
        Das Ding braucht regelmäßige Pflege und ein Hauch Öl ist auch von Vorteil, ansonsten kriegts recht bald eine rostrote Patina.

        Abgesehen davon ist es allerdings ein durchaus brauchbares Outdoor-Messer mit einer ausgesprochen stabilen Klinge, die allerdings nicht durchgehend ist – das wäre meiner Meinung nach zeitgemäß, idealerweise mit einem Scheibenbrecher am Griffende.
        Allerdings hab ich in meinen acht Jahren beim Trachtenverein nie erlebt, dass jemals bei einem der Griff gebrochen wäre, und wir haben die zum Teil recht knackig beansprucht.

        Der Grund für die nicht durchgehende Klinge war übrigens, dass man das Messer ursprünglich mit einem zusätzlichen Adapter als Bajonett verwenden hätte können (deswegen hat es am Griffende eine Hülse, um es auf den Adapter aufzustecken), was aber in der Realität niemals ausgebildet wurde – das Mündungsstück von einem Steyr AUG ist durchaus ausreichend, um einen anständigen Flurschaden beim Gegner anzurichten. Und wers gern etwas blutiger hätte, für den gibts z.B. von Clawgear den SOF Compensator mit ziemlich scharfen Breacher Spikes. :-)

        Antworten
  2. Woher stammen die Stahlinformationen von 440C-Mehrlagenstahl zu dem Linder Jagdmesser? Das klingt nämlich nicht schlecht, vor allem für den Preis, aber das Problem ist, es besteht nicht aus diesem Stahl. Amazon, wie auch Linder selbst gibt aus Ihrer Website einen einfachen 420er-Stahl an. Und der ist alles andere als hochwertig.
    Womit das Messer in der Kategorie beste Outdoormesser meiner Meinung nach wirklich überhaupt nichts verloren hat.

    Antworten
  3. die seite informiert sehr umfassend auf hohem niveau zum thema messer, daß ich sie gleich zu meinen bookmarks hinzugefügt habe. weiter so.
    eine anmerkung zu hohlgriffmessern, die chris reeve one piece modelle sind hier sicher eine ausnahme, die man nicht vergessen sollte, auch wenn sie leider nicht mehr hergestellt werden.

    Antworten
    • Hallo Uwe,

      danke für das Lob.

      Ich habe mir die Chris Reeve One Piece Modelle angeschaut – das Konzept sieht sehr ineressant aus. Das „rohe“ Design ist bemerkenswert, genauso wie die Tatsache, dass das Messer aus einem Stück Metallbarren rausgefräst wurden. Muss man mögen.

      Aus der Sicht der Bruchsicherheit kann ich nur vermuten, dass die Messer sehr stabil sind. Ich könnte mir jedoch einen bequemeren, weicheren Griff besser vorstellen. Das Chris Sebenza One Piece Konzept ist aber, wie Sie richtig bemerkt haben, eher eine bemerkenswerte Ausnahme in der Welt der Outdoor- und Überlebensmesser.

      Antworten
  4. Die glorreichen 7 – Denkanstöße für Survivalmesser

    In Ihrem Artikel wird leider nicht zwischen Outdoor- und Survivalmesser differenziert.

    1. Feststehende Klinge
    Wenn das feststehende Messer zu Hause liegt statt am Gürtel zu hängen – und das wird es bei den meisten Lesern – ist das mitgeführte Klappmesser sicher das bessere Survival-Messer. Survival findet zudem nicht immer einsam im Wald statt, wie es gerne romantisierend dargestellt wird. Ein an die Umgebung angepasstes Multitool leistet ggf. bessere Dienste.

    2. Full Tang
    Ein Messer mit kürzerem, fest mit Plastik umgossenenen Erl, etwa ein klassisches Mora-Messer, ist nur minimal weniger robust bei deutlicher Gewichtsersparnis.

    3. Griffe
    Blasen bekommen ungeübte Hände schnell, daher sollte Bequemlichkeit als wichtiges Kriterium aufgenommen werden. Gummiartiger Kunststoff löst sich manchmal schneller auf, als einem lieb ist. Außerdem kann es federn. Holz splittern. Da man alle Teile des Messers einsetzen möchte (vielleicht als Hammer), sollte das Material möglichst schlagfest sein.

    4. Stahl
    Wie lange dauern die Survival-Szenarios, mit welchen Sie rechnen. Vermutlich wird ein dickes Stück Stahl während dieser Dauer nicht weggerostet sein. Bezüglich Härte des Stahls sollte man bedenken, dass eine verbogene Klinge in vielen Fällen bessere Dienste leisten wird als eine abgebrochene. Ganz ideal kann die Klinge mit alltäglich auffindbaren Gegenständen scharf gehalten oder geschärft werden (Empfehlung: vor Eintritt der Survival-Situation üben).

    5. Eigenschaften der Klinge
    Ein, evtl. partieller, Wellenschliff kann umgebungsbedingt essentiell wichtig sein, ihn einfach so abzutun halte ich für falsch. Fragen Sie z. B. mal einen Taucher. P. S.: ein Flachschliff mag zum Schneiden ideal sein, aber sicher nicht um Holz zu spalten.

    6. Größe und Klingenstärke
    Ein großes Messer kann kurz gegriffen werden. Ein kleines kann nicht verlängert werden. Klingt banal? Ist es auch. Aufgrund des Waffengesetzes sind 11 bis 12 cm dennoch sicher die beste Wahl. Eine Verwendung des Messers als provisorische Brechstange halte ich in einem urbanen Survival-Szenario übrigens für wahrscheinlich.

    7. Gewicht
    Sie müssen bereit sein, es täglich und überall zu tragen. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: außer Reichweite hilft das beste Messer nichts.

    8. Scheide
    Wenig beachtet, doch m. E. ebenso wichtig wie das Messer selbst. Bequem und unauffällig soll sie sein. Beim Sitzen nicht stören. Ihr Gegenüber nicht irritieren. Keine Begehrlichkeiten bei anderen wecken. Viele Fragen sind zu beantworten. Schützt sie Sie vor der Schneide, auch wenn Sie z. B. darauf stürzen? Was, wenn Sie damit irgendwo hängen bleiben? (Besser, Sie tun es erst gar nicht.) Schützt sie Ihr Messer vor Verlust? Können Sie ihr Messer schnell mit einer Hand entnehmen und wieder sicher versorgen, ohne sich selbst oder Ihr Material zu verletzen, bestenfalls ohne hinzusehen? Ein Ablaufloch für eingedrungenes Wasser erscheint in diesem Kontext ebenso nebensächlich wie die Materialfrage.

    Survivalmesser-Fazit
    Das für Sie persönlich ideale Survival-Messer finden Sie nur, wenn sie darüber nachdenken, in welche Survival-Szenarios Sie geraten könnten. Es muss nicht jeden Tag das gleiche Messer sein, denn die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch unter den Messern nicht.

    Outdoor-Messer
    Da aus einem geplanten Satz nun ein kleiner Aufsatz geworden ist, nur noch kurz zum Thema Outdoor-Messer. Soll es Sie optimal bei Ihren aktuellen Vorhaben unterstützen? Dann wird es praktisch nie ein optimales Survivalmesser sein. Und es muss nicht alleine sein. Weitere spezialisierte Messer können in den Rucksack. Und eine Axt. Oder eine Säge. Oder anderes Werkzeug. Vielleicht wollen Sie aber lieber ihr Survivalmesser als Outdoormesser nutzen, um für alles gerüstet zu sein; dafür gerne Einbußen in puncto Komfort und Funktionalität hinnehmen? Beide Ansätze sind nachvollziehbar. Sie sehen, auch hier gibt es kein Patentrezept.

    Wollen Sie es sich nun immer noch einfach machen und ein Messer aus obiger Liste kaufen, ohne vorher Ihr Hirn zu zermartern? Nur zu, jedes Messer ist besser als kein Messer. Persönlich finde ich, dass teilweise recht zweifelhafte Kandidaten in die Liste gefunden haben!

    Antworten
    • Jon Snow! Ich verkneife mir jetzt das übliche „Du weißt gar nichts, Jon Snow.“ Oops.. :)

      Aber ernsthaft, wie Sie selbst sagten, Jon Snow, ist die Wahl eines Messers sehr situationsabhängig, sei es Camping, Outdoor oder Survival. Wenn man weiß, was einen erwartet, dann kann man sich natürlich darauf vorbereiten.

      Wenn man nicht weiß, was einen trifft, dann nimmt man einen guten Allrounder mit. Damit geht man bereits freiwillig davon aus, dass es nicht die optimale Lösung sein wird, dafür wird man mit dem Großteil der Herausforderungen fertig.

      Die Auswahl oben ist im Rahmen einer Umfrage entstanden, die ich im Artikel detailisiert habe und so hat beispielsweise auch das Glock (ein Kampfmesser) einen Platz auf der Liste gefunden.

      Zusätzlich habe ich noch meinen eigenen Kriterienkatalog und meine eigenen Empfehlungen unter die Liste angefügt. Damit sehe ich einen Spagat für ein gutes Outdoormesser zwischen städtischem Grillabend und richtigem Überleben. Ein Kompromiss also, der auf die meisten Anwender zutrifft.

      Die Differenzierung zwischen Survival und Outdoor ist daher auch schwierig und stark von eigenen Vorstellungen abhängig.

      Übringens gibt es auch einen Beitrag speziell für Survival Messer: https://survivalmesserguide.de/ueberlebensmesser/

      Antworten
  5. Hallo, also ich weiß nicht recht, jede Mende BG Produkte als Empfehlung mit dabei? Diese „Dinger“ sollten eigentlich unter der Rubrik „bloß nicht kaufen“ zu finden sein, da beinahe alle Tests nicht „allzu gut“ verlaufen sind um es mal so nett wie möglich auszudrücken. Ich persönlich würde BG Messer als billigen Werbemüll bezeichnen, wobei mir immer noch schleierhaft ist wie eine Traditionsmarke und ein Survivalexperte zusammen ihre Namen für derartig miese Produkte hergeben.
    Dem Rest deiner Eckpunkte für ein gutes Outdoor- Survivalmesser stimme ich zu, auch die hochwertigen 3 Messer sind durchaus zu empfehlen.

    Antworten
    • Hallo Serpent,

      danke für die Kritik und das Feedback, vielleicht mache ich mal eine solche Rubrik auf :)

      Ich persönlich habe mit den Bear Grylls Messern gute Erfahrungen gemacht. Sie tun was sie sollen, vor allem bei den Full Tang Modellen hatte ich keine Scheu die auch mal härter anzupacken. Ich kann über die Erfahrung von anderen Nutzern nur mutmaßen, nehme aber stark an, dass Fälschungen von Bear Grylls Produkten ein großer Faktor sind, welche den Unmut über mangelnde Qualität auslösen.

      Antworten
    • Hallo Wolfgang Franz,

      die Frage ist durchaus berechtigt.

      Ich greife gerne zu Markenmessern, weil ich dann in den meisten Fällen weiß, worauf ich mich einlasse. Oft hat das Messer bereits eine Vorgeschichte mit einigen Iterationen und Verbesserungen hinter sich.

      Ich gebe auch Newcomern gerne eine Chance. Doch bei den Messern unbekannter Hersteller sollte sich der Käufer dessen bewusst sein, dass es zu einem Glücksspiel werden kann.

      Persönlich kenne ich das Fox Kojote II nicht und rein optisch ist es ein schönes Messer. Doch der Hersteller bzw. der Verkäufer machen keine Angaben zum Stahl. Da es kein Enlan oder Ganzo Messer ist, würde ich daher meine Erwartungen an den Stahl nicht zu hoch setzen.

      Als ein Messer für Zwischendurch ist es durchaus OK, aber für ein reguläres Outdoormesser würde ich zu einem anderem Modell greifen.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.