Taschenmesser Vergleich 2023 – Die 10 Besten unter der Lupe

Taschenmesser Test - Die Besten 5 im VergleichDas beste Taschenmesser der Welt – gibt es das überhaupt?

Diese Streitfrage war neulich Thema am Lagerfeuer. Und nicht nur der Glühwein erhitzte die Gemüter. Design stritt mit Funktion, Tradition mit Innovation, Liebhaber edler Stücke mit preisbewussten Pragmatisten.

Etwas nüchterner und mit etwas skeptischen Abstand wollen wir heute noch einmal der Frage auf den Grund gehen.

Das bedeutet, dass wir Ihnen zunächst einige sehr gute Taschenmesser vorstellen möchten. Und im Anschluss daran wollen wir kurz aufschlüsseln, worauf es bei einem guten Taschenmesser ankommt und worauf man beim Kauf achten sollte.

Abschließend gehen wir noch auf die wichtigsten internationalen Messerhersteller ein. Denn auch Kenntnisse über den Hersteller können erste wichtige Informationen über die Qualität, Machart und das Preis-Leistungsverhältnis eines guten Taschenmessers liefern und uns dabei helfen, das beste Taschenmesser für unsere individuellen Ansprüche zu finden.

Und deshalb ist hier unsere Liste der besten Taschenmesser der Welt, eine so genannte Short List mit den Top 7 in den verschiedenen Kategorien und daraufhin eine ausführliche Long List.

Unsere Top 7 Spartensieger

Hier unsere Lieblings-Taschenmesser im Überblick:

1. Unteres Preissegment – Fällkniven U2
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2. Solides Mittelfeld – Spyderco Endura 4
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3. Hochpreisige Taschenmesser – Zero Tolerance 0301
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4. Preis-Leistungs-Liebling – Buck Hunter 110
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5. Günstiges Taschenmesser – Spyderco Byrd Tern
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6. Klassiker – Victorinox Schweizer Offiziersmesser
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7. Edles Taschenmesser – Chris Reeve, Sebenza
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Die besten Taschenmesser der Welt

Also, was jetzt – gibt es nun „das beste“ Taschenmesser oder nicht?

Ja und Nein. Taschenmesser oder so genannte EDCs –  Every Day Carrys – gibt es wie Sand am Meer. Und es gibt darunter wirklich einige sehr gute.

Doch da sind wir auch schon beim Punkt – Plural. Der Markt ist groß, vielseitig und bietet eine Bandbreite an Materialien, Qualitäten, Merkmalen und das natürlich auch noch in allen Preiskategorien. Und schließlich haben wir es oben bereits angedeutet: was man unter „sehr gut“ beziehungsweise „dem Besten“ versteht, hängt von den eigenen Ansprüchen ab.

Das bedeutet, es gibt nicht das eine ultimative Taschenmesser, aber doch eine ganze Reihe. Und dann kommen noch die verschiedenen Kategorien ins Spiel – Klassiker oder Preis-Leistungssieger, funktionale Budget-Variante oder innovatives Designerstück?

Weitere Top Taschenmesser

In den jeweiligen Kategorien gibt es natürlich Messer in Hülle und Fülle, und wir möchten Ihnen im Folgenden noch weitere vorstellen, die uns nicht nur in diesem Jahr begeistert haben.

Hier unsere Long List der besten Taschenmesser des Jahres, die sicher teilweise das Zeug zum Klassiker haben.

  1. Benchmade Griptilian EDC-Taschenmesser
  2. Spyderco Tenacious Taschenmesser
  3. Böker Optima Thuja
  4. Böker Haddock
  5. Benchmade Osborne 940 Outdoor Taschenmesser
  6. Spyderco Resilience
  7. Viper Ten Carbon
  8. Ken Onion Kershaw Leek Taschenmeser
  9. SOG Flash II Taschenmesser
  10. Buck Hunter 110
  11. Laguiole en Aubrac
  12. Chris Reeve Sebenza

1. Benchmade Griptilian EDC-Taschenmesser

Benchmade Griptilian EDC-Taschenmesser

Benchmade ist bekannt dafür, EDC-Taschenmesser der Spitzenklasse herzustellen. Vor allem die Griptilian-Taschenmesser sind bei Messerfreunden sehr beliebt. Viele meinen sogar, dass es sich hierbei um die Taschenmesser mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis handelt.  Das Griptilian Mini ist eine etwas kleinere Variante, welche hervorragend als Messer für den Alltag (Every-Day-Carry oder eben EDC-Taschenmesser) geeignet ist. Seine Drop-Point-Klinge aus Edelstahl lässt sich problemlos mit einer Hand öffnen und der Valox-Griff vereint Griffigkeit und Haltbarkeit.

Lesenswert: Test zum Benchmade Griptilian Taschenmesser.

Ein versehentliches Einklappen der Klinge verhindert Benchmarks „AXIS-Lock-Mechanismus“. Dabei wird ein kleiner, federgelagerter Stahlstift in eine Nut im Erl des geöffneten Messers gedrückt. Mit dem größeren Griptilian Modell (551) meistern sie mühelos auch die härteste Situation. Das kleinere, leichtere Griptilian (556) ist ein perfekter Begleiter im Alltag, auch als Taschenmesser für Frauen geeignet. Beide Jagdtaschenmesser sind für knapp über 100 € erhältlich.

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2. Spyderco Tenacious Taschenmesser

Spyderco Tenacious Taschenmesser

Spyderco ist ein weiterer bewährter Messerhersteller, der bei vielen Nutzern für seine Zuverlässigkeit und außergewöhnliche Messerformen sehr beliebt ist. Das unverkennbare Design sorgt dafür, dass die Klappmesser sehr ergonomisch sind. Vor allem beim Spyderco Tenacious bekommt man ausgezeichnete Qualität für sein Geld. Es verfügt über eine blattförmige Edelstahlklinge aus 8CR13MOV, wahlweise in in silber oder schwarz, die trotz ihrer Breite sehr scharf ist. Bei den meisten Anwendungen macht das Tenacious eine gute Figur; dazu zählt durchaus auch die eine oder andere gröbere Aufgabe.

Lesenswert: Spyderco Tenacious Taschenmesser im Test – Das Spyderco aus China

Für den relativ günstigen Preis bekommt man einige großartige Features, wie etwa das große Daumenloch zum einfachen Ausklappen der Klinge oder den beidseitig verwendbaren Taschenclip. Außerdem lässt es sich manuell einstellen, wie leicht sich die Klinge klappen lässt. Der Griff aus Edelstahl ist so gestaltet, dass er trotz seines leichten Gewichts sehr steif ist and dabei denoch gut in der Hand liegt. Das für knapp 50 € erhältliche Messer setzt in seiner Preisklasse auf jeden Fall hohe Maßstäbe. Sehr beeindruckend!

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3. Böker Optima Thuja

Böker Optima Thuja

Wir haben bereits ausführlich über die Böker Messer berichtet, aber in unserer Übersicht der besten Taschenmesser sollten das Böker Optima und das Böker Haddock nicht fehlen.

Fangen wir mit dem wunderschönen Optima Thuja an, einem klassischen Zweihandmesser mit Back Lock.

Wellenschliff, Flachschliff, Reißhaken –  einerlei. Das besondere an der Optima-Serie ist das Klingenwechselsystem. Das macht das Böker Optima Thuja nicht nur flexibel, sondern angesichts des Klingenstahls – 440 C – auch äußerst schnitthaltig in (fast) jeder Lebenslage.

Bei einer Länge von insgesamt 21.3 cm und einer Klingenlänge von 9 cm ist es ein relativ großes Taschenmesser, aber wen interessiert das in diesem Fall. Formschöne Griffschalen aus edlem Thujaholz lässt jedes Sammlerherz höher schlagen.

Das Böker Optima Thuja ist also vielleicht kein EDC für jeden Tag, erst recht bei einem Gewicht von 220 Gramm, wohl aber ein schönes Messer für Jedermann.

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4. Böker Haddock

Böker Haddock

Das Böker Haddock ist ein neueres Messer aus der Böker-Familie und das erste in Kooperation mit Messerdesigner Jens Ansø. Das Design erinnert etwas an das SCHF15 von Schrade mit einer weniger martialischen Spitze.

Dieses Zweihandmesser verfügt über ein massives Frame Lock. Die Griffschale ist aus konturiertem G10, die massive Platine aus Titan. Das ist eine beeindruckende Kombination, die das Gewicht begrenzt ohne die Rutschfestigkeit zu kompromittieren.

Doch alle Achtung, nur 103 Gramm bei 19,5 cm und einer Klingenlänge von 8,5 cm. Beim Böker Haddock trifft Innovation auf höchste Qualität. Die Klinge selbst ist aus N690.

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5. Benchmade Osborne 940 Outdoor Taschenmesser

Benchmade Osborne 940 Outdoor Taschenmesser

Wenn man ein wenig mehr Geld ausgeben möchte, kann ich dem Benchmade Osborne 940 eine Empfehlung aussprechen. Es ist mit Sicherheit eines der besten mittelgroßen Taschenmesser überhaupt und man kann es ganz bequem überallhin mitnehmen. Die Edelstahlklinge aus S30V ist 8,5 cm lang, endet in einer Reverse Tanto Spitze und wiegt nur etwa 82 g. Geschlossen bringt es das Osborne auf 11,25 cm, es ist also nicht gerade ein großes Messer. In meinen Augen hat es damit nahezu die perfekte Größe für ein Outdoor Taschenmesser, zum Verrichten von kleineren bis mittleren Arbeiten.

Es verfügt über den hervorragenden „AXIS-Lock-Mechanismus“, wie auch das Griptilian. Der Griff aus eloxiertem Aluminium übersteht auch die extremsten Situationen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Auch die Griffigkeit des Messers ist absolute Spitzenklasse, es fühlt sich fast wie eine natürliche Verlängerung der eigenen Hand an.

Der einzige potentielle Nachteil am Osborne 940 ist der hohe Preis von etwa 220 €. Wenn Sie in Sachen Messer allerdings großen Wert auf hohe Qualität legen, führt jedoch kein Weg an diesem Modell vorbei.

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6. Spyderco Messer Resilience

Spyderco Messer Resilience

Noch ein Spyderco Taschenmesser, dieses Mal etwas robuster und größer als das Tenacious – wie schon der Name nahelegt, denn Resilience heißt so viel wie Widerstandsfähigkeit.

Kein Wunder. Die knapp 11 cm lange Kllinge aus 8Cr13MoV ist 3 mm stark und sitzt zentriert und trotz der Länge bombenfest dank Liner Lock.

Bei einer Gesamtlänge von 23,8 cm und einer Klingenlänge von 10,8 cm freut man sich allerdings darüber, wie handlich und leicht dieser Folder ist. Nur 154 Gramm bringt das Spyderco Resilience auf die Waage. Das liegt nicht zuletzt an den Spyderco-typischen G10-Griffschalen, denoch ist das geringe Gewicht angesichts der robusten Stahlplantinen etwas überraschend.

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7. Viper Ten Carbon

Viper Ten Carbon Taschenmesser Test

Das Viper Ten Carbon ist ein beeindruckender Folder aus dem italienischen Maniago, also gewissermaßen dem Solingen Italiens.

Das Design zeigt schon auf den ersten Blick, dass Messerdesigner Fabrizio Silvestrelli es versteht, Form und Funktion in einem Taschenmesser zu vereinen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein eleganter Folder, der äußerst robust und stabil.

Das liegt vor allem am innovativen Frame Lock. Dieses kombiniert eine Titanfeder mit einem Edelstahlraster. WEnngleich diese Verriegelung mit drei Schrauben fixiert ist, um eine bombensichere Arretierung auch noch nach Jahren zu garantieren – eine Feinjustierung ist dennoch möglich.

Ein wunderbarer Folder also, noch dazu mit Böhler N690 bei einer Kiingenstärke von 3,7 mm. Die Klinge ist 8 cm lang bei einer Gesamtlänge von 19 cm.

Doch nun kommt fast das beste am Viper Ten Carbon – das Gewicht von 108 Gramm bei einer Stabilität und Griffigkeit, die keine Wünsche offen lässt. Das geht nur mit Griffschalen aus Karbon, also Kohlenstoffaser.

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8. Ken Onion Kershaw Leek Klappmesser Test

Ken Onion Kershaw Leek Klappmesser Test

Hierbei handelt es sich aus gutem Grund um eines der meistverkauften Messer mit guten Rezensionen und so überzeugt es auch in unserem Klappmesser Vergleich. Der bekannte und hoch geschätzte Messermacher Ken Onion hat dieses Klappmesser als Teil der Kershaw-Leek-Serie entworfen. Es ist ein außerordentlich schönes Messer, wenn auch nicht gerade preiswert. Der patentierte „SpeedSafe-Öffnungsmechanismus“ sorgt dafür, dass das Messer auch mit einer Hand problemlos geöffnet werden kann.

Die Klinge aus Sandvik 14C28N ist extrem scharf und hält die Schärfe sehr lang. Die Klingenspitze ist allerdings etwas fragiler als bei vergleichbaren Messern; darum empfehlen wir es nicht für besonders grobe Aufgaben. Das leichte, kompakte Taschenmesser ist sowohl mit glatter Klinge als auch mit Wellenschliff erhältlich, außerdem ist eine Vielzahl von Griff- und Klingenfarben verfügbar.

Für knapp 100 € handelt es sich hier mit Sicherheit nicht um einen Kandidaten für das Taschenmesser mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, aber für das Geld bekommt man eines der besten Taschenmesser von einem renommierten Messerdesigner.

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9. SOG Flash II Taschenmesser

SOG Flash II Taschenmesser

SOG ist ein von vielen hochgeschätzter Hersteller und mit dem Flash II Taschenmesser hat er ein relativ günstiges Messer für den täglichen Gebrauch im Angebot. Optisch erinnert es ein wenig an das Benchmade Griptilian. Seine rasiermesserscharfe Klinge aus AUS-8-Edelstahl ist äußerst langlebig. Die Federuntersützung sorgt für ein schnelles, leichtgängiges Öffnen der Klinge und der Griff bietet guten Halt. Zusätzlich verfügt das Messer über eine Sperrvorrichtung, welche ein versehentliches Ausklappen zuverlässig verhindert.

Mit dem SOG Flash II erhält man ein solides Allround-Messer, das erstaunlich scharf ist. Auch wenn dieses Messer es mit einigen der kostspieligeren Taschenmesser nicht aufnehmen kann, so ist es, für unter 100 €, doch ein sehr gutes Taschenmesser für Camping und zum Wandern.

10. Laguiole en Aubrac Taschenmesser

Laguiole en Aubrac Taschenmesser Test

Mit dem Laguiole, dem klassischen Taschenmesser aus dem Süden Frankreichs, möchten wir Ihnen noch ein weiteres, wunderschönes Taschenmesser vorstellen, dass wie das Buck Hunter 110 auch bei Sammlern sehr beliebt ist.

Allerdings ist das Laguiole gut 100 Jahre älter als der Klassiker von Buck.

Dieses Exemplar ist aus der Traditionsschmiede Laguiole en Aubrac und besticht nicht nur mit den wunderschönen Ebenholz-Griffen, welche die ursprünglichen Horn-Griffe ersetzen.

Es mag bei diesen schmalen Griffen und dem geringen Gewicht von unter 90 Gramm überraschen, aber dieses Messer liegt wirklich auch noch sehr gut in der Hand.

Die Klinge in der klassischen Languiole-Form ist 10 cm lang und aus 12C27 Sandvik-Stahl gefertigt, auch hier zeigt sich eine gelungene Kombination aus Tradition und innovativem, neuerem Material.

Wirklich das perfekte Geschenk für Liebhaber klassischer Messer oder einfach Menschen mit Stil.

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Interessante Preis-Leistung: Buck 110 Folding Hunter

Buck 110 Folding Hunter

Wenn Sie etwas weniger ausgeben möchten, was ich voll und ganz verstehen kann, dann kann ich Ihnen das Buck 110 Folding Hunter Taschenmesser ans Herz legen. Hierbei handelt es sich ohne Zweifel um eines der beliebtesten Taschenmesser. Mit seinem Kultdesign aus dem Jahre 1964 gilt das Folding Hunter als eines der ersten Messer dieser Bauart.

Das von Buck hergestellte Klappmesser wird weltweit kopiert und sowohl Neulinge als auch passionierte Sammler wissen dieses Modell zu schätzen. Ein Grund dafür ist mit Sicherheit die 9 cm lange Klinge aus 420HC-Edelstahl, welche sich sehr leicht schärfen lässt.

Des Weiteren ist es besonders langlebig und kommt auch mit gröberer Behandlung gut klar. Geschlossen ist das schöne Taschenmesser knapp 12,5 cm lang. Natürlich lässt sich dieses Modell nicht mit Messern von Spyderco und Benchmade vergleichen, für die meisten Camper und Outdoorfreunde bietet es aber alles, was man braucht und das zu einem sehr guten Preis.

Nachtrag: Vorsicht vor Fälschungen des Buck 110! Da dies ein sehr populäres Taschenmesser ist, wird es natürlich oft kopiert. Sie können sich vor Fälschungen schützen, wenn Sie diese einfache Tipps befolgen:

  1. Kaufen Sie nicht bei dubiosen Anbietern
  2. Ist der Verkaufspreis so niedrig, dass es fast zu schön ist, um wahr zu sein? Dann ist es wahrscheinlich ein Fake
  3. Achten Sie auf Schlampereien und Produktionsfehler: unregelmäßigen Schliff, schlechte Vernietung, abstehende Bauteile
  4. Buck’s Klingen werden gestempelt: Jahr, Stahl, usw. Ist die Klinge blank, dann ist das Messer möglicherweise eine Fälschung.

Edles Taschenmesser: Chris Reeve Sebenza

Wenn Sie ein Kenner und Sammler sind oder Geld einfach keine Rolle spielt, dann werden Sie mit dem ästhetischen Taschenmesser Sebenza von Chris Reeve sicherlich zufrieden werden. Der Name Chris Reeve ist unter Messerfreunden ein Garant für edle Taschenmesser, hohe Qualität und innovative Designs.

Keine Aufzählung der besten Taschenmesser wäre komplett, ohne das Sebenza zu erwähnen. Es gilt seit langem als eines der besten Klappmesser, die für Geld zu haben sind. Der Titangriff ist simpel gehalten und stellt die perfekte Verbindung aus Haltbarkeit und Griffigkeit dar. Die Klinge aus S35VN-Edelstahl hält die Schärfe unfassbar lange und ist bereits ab Werk rasiermesserscharf. „Ab Werk“ ist in diesem Fall nur ein Nominalbegriff, da alle Sebenza Taschenmesser von Hand gefertigt werden.

Das Sebenza ist in zwei Größen und sowohl für Links- als auch für Rechtshänder erhältlich. Natürlich schlägt sich die außerordentlich hohe Qualität dieses edlen Taschenmessers auch im Preis von über 500€ nieder.

Taschenmesser – worauf kommt es an?

Wir haben es oben bereits erwähnt, wenn es um Taschenmesser geht, steht man vor der sprichwörtlichen Qual der Wahl.

Es gibt eine Bandbreite an Materialien, Qualitäten und Extras, und das Ganze natürlich auch noch in allen Preiskategorien. Ein Grund mehr, sich genau über die Basics, aber auch die Besonderheiten zu informieren.

Wie man nun das richtige Taschenmesser für sich auswählt, ist eine wichtige Frage. Denn kann man 100 Leute befragen, was denn das beste Taschenmesser ist, und man bekommt sicher nahezu 100 verschiendene Antworten.

Doch das perfekte EDC ist nich nur reine Geschmackssache. Man will es jeden Tag mit sich führen. Das bedeutet schon einmal, es sollte nicht zu klobig sein. Und nicht zu schwer.

Und dann sollte es vielseitig einsetzbar sein und gleichzeitig robust, stabil und eine gute Schnitthaltigkeit aufweisen. Es geht schließlich darum es in (fast) jeder Lebenslage einsetzen zu können und es stets mit der nötigen Schärfe parat zu haben.

Obwohl es also schwierig ist, ein sehr gutes EDC allgemeingültig zu beschreiben, haben wir dennoch einige wichtige Punkte im Folgenden aufgeschlüsselt.

Die Basics

Diese sind

  • Die Klinge,
  • die Griffe,
  • das Handling
  • und das Preis-Leistungsverhältnis.

Das wichtigste zuerst

Man kann es sich ja denken, das Taschenmesser steht und fällt mit seiner Klinge. Diese sollte vor allem scharf sein, klar. Es gilt das Material zu beachten, denn dieses gibt wesentliche Anhaltspunkte für den täglichen Gebrauch Um welche Art von Stahl handelt es sich und wie hart und widerstandsfähig ist dieser?

DIe Antwort auf diese Frage bestimmt dann, wie leicht dieser zu schärfen ist, wie gut ist die so genannte Schnitthaltigkeit und was ist mit der Rostanfälligkeit und Korrosionsresistenz auf sich hat.

Griffe

Auch das mag sofort einleuchten: das Taschenmesser sollte gut in der Hand liegen und am besten so (ergonomisch) geformt sein, dass man sich so leichtt keinen Wolf schneidet.

Es gibt eine Fülle an Griffschalen-Material, das sich vor allem auch in der Widerstandsfähigkeit und Rutschfestigkeit unterscheidet.

Die Griffe sollte unbedingt rutschfest sein. In diesem Zusammenhang kann man sich auch überlegen, ob man Handschuhe trägt, bei welchen Witerungsbedingungen das Messer benutzt werden soll und wofür das Messer eingesetzt werden soll.

Zum Beispiel: Ist das Klima eher feucht oder möchte man das Messer auch zur Jagd verwenden, empfehlen sich definitiv keine glatten Holzgriffe.

Handling

Kommen wir nun zum einfachen Umgang mit dem Messer. Hier ist zu beachten, wie und wie leicht man das Messer auf- und zuklappen kann.

Kann man das Taschenmesser gegebenenfalls verriegeln, ist auch die Handhabung des Verriegelungsmechanismus genau unter die Lupe zu nehmen.

Die Besonderheiten

Nun können wir noch genauer nachhaken und uns die Details anschauen, insbesondere was

  • die Klingenstärke,
  • den Klappmechanismus,
  • Beschichtungen und Finish,
  • den Gürtelclip des des Messers angeht
  • und wie pflegeleicht es ist.

Alle einzelnen Tests, aber auch die ausführlichen Vergleiche gehen auf diese Aspekte jeweils im Detail ein.

Fünf Fragen, die man sich stellen sollte

Und hier noch einige wenige Fragen zum Abschluss, die ebenfalls beim Taschenmesser-Kauf nützlich werden könnten.

  • Wie möchten Sie das Messser nutzen?
  • Einfache Klinge oder Mehrfachklinge?
  • Größe des Messers?
  • Klingenform?
  • Vertrauenswürdige Marke?

Und nun noch einmal Punkt für Punkt ausführlich.

Einsatzbereich

Eigentlich versteht sich das von selbst, aber um es ganz anschaulich zu machen: man würde nicht mit einer Machete Tomaten schneiden oder gar Knoblauch hacken, logisch.

Die gleiche Logik gilt für ein Taschenmesser. Denken Sie kurz darüber nach, was das Messer können soll oder wofür es eingesetzt wird. Sollen damit Fische filetiert oder Kartons zerkleinert, Rüben geschält oder Kabel zerschnitten werden?

Nicht alle Klappmesser sind für den gleichen Einsatzbereich gedacht. Es gibt Taschenmesser mit sehr guten Allround-Eigenschaften, aber das ist, wenn man es genau nimmt, eher die Ausnahme.

Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Art des Messers. Gerade taktische Messer sind sehr beliebt und werden scheinbar immer beliebter, aber das ist oft gar nicht sinnvoll. Gerade zum Beispiel der Wellschliff oder die martialische Tanto Spitze sind relativ unpraktisch und ungeeignet für ganz herkömmliche Schneide- oder Schnitzarbeiten.

Es gibt aber eine Vielzahl an klassischen Formen und Messerarten, gerade auch für den Outdoor-Bereich, die viel sinnvoller für den EDC-Einsatz sind und mit denen man nicht gleich wie mit Kanonen auf Spatzen schießt.

Art des Taschenmessers

Die heutigen Taschenmesser gibt es in allen möglichen Variationen – Einzelklingen, Kombiklingen wie beim Böker Optima, Mehrfach-Klingen und natürlich die Taschenwerkzeuge, wie die Messer von Victorinox.

Doch mein Rat: weniger ist mehr. Man sollte es nicht übertreiben und sich mindestens ein solides Taschenmesser mit einer Einzelklinge anschaffen, das ist eigentlich alles, was man in den meisten Fällen braucht.

Und wenn man dann doch feststellt, dass man das Messer immer wieder für bestimmte verschiedene Arbeiten benötigt, zum Beispiel sowohl zum Schneiden als auch zum Schnitzen, kann man sich immer noch eine Mehrfach-Klinge anschaffen.

Größenverhältnisse

Grundsätzlich kann man bei Taschenmessern drei Größen unterscheiden.

Kleinere Messer mit einer Schnittlänge von unter 6,5 cm sind perfekte Begleiter für die Hosentasche. Man kann mit diesen buchstäblichen Taschenmessern alle kleineren Arbeiten in Haus und Garten verrichten und sie fallen kaum auf.

Taschenmesser mittlerer Klingenlängen von bis zu 9,5 cm können im Gegensatz dazu schon einiges ausrichten und gehören zu den beliebtesten auf dem Markt. Doch wenn man gröbere Holzarbeiten zum Bespiel verrichten möchte, dann muss man schon zu den großen Taschenmessern über 9,5 cm greifen.

Und dann zeigt sich die Größe natürlich auch schnell am Gewicht und im Handling. Man sollte also im Kopf behalten, dass man ein größeres Messer vielleicht nicht jeden Tag mit sich herumschleppen möchte – ganz abgesehen davon, ob das der Gesetzgeber erlaubt. Mehr zu dieser Frage weiter unten.

Form und Schliff

Zu guter Letzt noch ein Wort zur Klingenform. Und dem Schliff, wo wir schon dabei sind.

Auch hier gibt es eine Vielzahl an Varianten. Um es kurz und knackig zu machen: Ich empfehle für die besten Allround-Eigenschaften eine Drop Point oder Clip Point-Klinge mit hochangezogenem Flachschliff und mittlerem Bauch.

Natürlich kann man damit nicht sägen. Oder ganz toll filetieren. Aber mit dieser Klinge hat man ein solides Mittel in allen Bereichen.

Gute Messermarken – eine kleine Übersicht

Es fehlt noch eine Antwort auf die Frage nach den besten Taschenmesser Marken.

Taschenmesser gibt es in Hülle und Fülle. Fast das gleiche kann man über die Hersteller sagen, doch schaut man genauer hin, dann tauchen einige Namen immer wieder auf. Es lohnt sich, eine ungefähre Vorstellung davon zu haben, was man von den einzelnen Herstellern von Messern erwarten kann.

Liegt der Fokus auf Multitools oder High-Tech Foldern, auf Qualtität oder Massenproduktion? Der Hersteller verrät auf einen Blick, was man erwarten kann.

1. Victorinox und Wenger

Was soll man sagen, jeder kennt den roten Klassiker aus der Schweiz.

Victorinox produziert zusammen mit Wenger seit einer halben Ewigkeit das bekannte Offiziersmesser mit den vielen Funtionen. Und dieses Taschenmesser (oder eine der unzähligen Varianten) verkauft sich besser als alle anderen Messer zusammen.

Wir möchten nicht auf die Details eingehen, das haben wir bereits in einigen Besprechungen getan, nur soviel: sicher liegt ein Geheimnis des Erfolges im intensiven Qualitätsmanagement, obwohl auf Masse produziert wird.

Die Qualität ist nach wie vor beeindruckend bei diesem unverzichtbaren Werkzeug, doch das hält Victorinox nicht davon ab, innovativ mit immer neuen Varianten aufzuwarten.

2. Benchmade

Benchmade kommt aus Oregon, dem Outdoorparadies im Nordwesten der USA.

Seit drei Jahrzehnten macht Benchmade Messer. Der Fokus liegt klar auf Qualität, das sieht man an den Messern, die wir oben vorgestellt haben.

Und Qualität hat ihren Preis. Für gewöhnlich liegen Benchmade-Messer im mittleren bis oberen Preissegment.

Es werden sowohl EDCs, taktische Messer, Outdoor-Taschenmesser, Survival-Messer und professionelle Messer für Einsatzkräfte hergestellt.

Aber die Klappmesser bzw. Folder haben den exzellenten Ruf der Firma begründet. Außerdem bietet Benchmade hervorragenden Kundendienst. Das dürfte wohl der Grund sein, weshalb Benchmade sich trotz der Preise und steigender Konkurrenz sehr gut auf dem Markt behaupten kann.

3. Spyderco

Noch ein US-amerikanischer und international sehr belieber Messerhersteller, diesmal aus Colorado.

Doch im Gegensatz zu Benchmade produziert Spyderco teilweise in China und Taiwan. Das macht die fast schon legendären Spyderco Folder extrem erschwinglich. Insbesondere ihre Low Budget-Linie, Byrd.

Doch nicht nur dafür ist Spyderco bekannt und beliebt.

Spyderco stellt seit den 1970er Jahren Messer her und ist einer der Markführer in den USA. Das gilt für den Ruf ebenso wie für das Umsatzvolumen.

Zunächst war Spyderco hauptsächlich mit Messern für militärische und professsionelle Einsatzkräfte auf dem Markt.

Der Hersteller konzentriert sich heutzutage auf Klappmesser, die vor allem für zwei Merkmale bekannt sind. Dem so genannten Spyder-Hole, das diese EDSs zu Einhandmessern macht und die unfassbare Schärfe, mit der diese Messer ausgeliefert werden.

Spyderco steht für Innovation. Die Firma arbeitet nicht nur regelmäíg mit verschiedenden führenden Messer-Designern zusammen, sie sind auch für ihre eigenen Trademark-Innovationen bekannt.

Einige Features, die mittlerweile ganz gewohnt auf Messern zu finden sind, fanden sich zuerst bei Messern aus dem Hause mit dem Spinnenlogo.

4. Kershaw

Zusammen mit Zero Tolerance gehört Kershaw Knives, mit offiziellem Firmensitz in Oregon, zu einer japanischen Holding.

Kershaw produziert sowohl in den USA, als auch in China und stellt die gesamte Bandbreite an Taschenmessern her, von einfachen Slip Joints hin zu Springmessern. Wie auch Benchmade und Spyderco arbeitet Kershaw mit einer Reihe von renommierten, namhaften Designern zusammen.

Während Zero Tolerance auf das obere Preissegment, oder besser: die gehobenen Ansprüche abzielt, macht Kershaw auf Massse. Sowohl in der Produktion, als auch bezogen auf die Ansprüche.

Damit zielt Kershaw auf den Mainstream und die EDCs und taktische Messser bewegen sich hauptsächlich im unteren bis mittleren Preissegment.

5. Buck

Kommen wir zu einer amerikanischen Institution, den Buck Knives.

Buck wird als Traditionsmarke in den USA gehandelt – kein Wunder, hat dieses Unternehmen für amerikanische Verhältnisse regelrecht Geschichte.

Buck stellt sein 1902 im Mittleren Westen Messer her. Sein bekanntester Bestseller aus den1960er Jahren – der Folder Modell 110 – wird immer noch hergestellt und gehört auch zu unseren Favoriten.

Der Name lässt es fast vermuten: Buck produziert für ein konkurrenzfähiges, top Preis-Leistungssegment. Das kann nur durch eine Mischkalkulation bewerksstelligt werden.

Produziert wird teils in den USA, teils in Asien. Und gesetzt wird auf eine Mischung aus Tradition und Innovation.

4. CRKT

Die Abkürzung steht für Columbia River Knife and Tool. Also ein weiterer US-Amerikanischer Messerhersteller, und wieder aus der Outdoor-Hochburg Oregon.

Das weckt schon einmal Vertrauen. Die relativen Neulinge setzen im Gegensatz zu Benchmade deutlich auf Masse für den EDC und Survival-Markt. Produziert wird hauptsächlich in China und Taiwan.

Das ist nicht unbedingt das Schlechteste. Seit Mitte der 1990er wird produziert und schon konnte sich CRKT mit einigen Patenten, Made in USA, einen Namen machen.

Außerdem sehr beliebt bei Kunden ist die großzügige Garantie.

5. Gerber

Noch eine Firma aus, man kann es fast erraten, Oregon. Und noch eine, die zu einer internationalen Holding, in diesem Fall einer finnischen, gehört.

Etwas länger im Geschäft ist die Firma Gerber, die in letzter Zeit vor allem durch ihre Kooperation mit Edward „Bear“ Grylls von sich reden gemacht.

Wie CRKT liegt der Fokus auf der Budget-Kategorie, aber auch im mttelpreisigen Bereich ist Gerber mit seinen Messern vertreten. Produziert wird ebenfalls in China, mit einigen Ausnahmen.

Gerber stellt hauptsächlich taktische und Survival-Messer her. Investiert wird aber weniger in Innovation, sondern viel mehr in Marketing – siehe die Bear Grylls Kampagne.

6. SOG

Die Abkürzung steht für Specialty Knives & Tools, also Spezial-Messer und Werkzeuge, ebenfalls aus dem Nordwesten der USA, aus Washington State.

Mit dem Namen ist die Katze aus dem Sack. SOG produzierte hauptsächlich taktische Messer für Spezialkräfte. Doch das Repetoire ist heutzutage wesentlich ausgeweitet und man bekommt neuerdings sogar Multitools aus dem Hause SOG.

Dabei werden sowohl feststehende Klingen, wie auch Klappmesser hergestellt, und das hauptsächlich in Asien, so dass auch hier für die untere bis mittlere Preiskategorie produziert wird.

Das Marketing zielt auf ein militäristisches Image, kein Wunder, denn das wahrscheinlich bekannteste Messer von SOG, das MACV-SOG, war sehr beliebt bei Vietnam Veteranen.

7. Zero Tolerance

Wir hatten es oben schon erwähnt, Zero Tolerance ist Kershaws Schwesterfirma.

Zero Tolerance – keine Toleranz also,  klingt recht martialisch. Und in der Tat Zero Tolerance ist bekannt für ihre mächtigen Folder, robusten Taschenmesser, die so solide wie ein Panzer sind.

Daher bezieht sich der Name auch in jedem Fall auf die Verarbeitung und das Material. Zero Tolerance steht für hohe Ansprüche, da werden keinerlei Mängel akzeptiert. Sie stehen für High-End Produkte und Performanz.

Daher wird Zero Tolerance bei Messerfans und Sammlern immer beliebter und konnte in den letzten Jahren den Marktanteil deutlich ausbauen.

8. Chris Reeve

Chris Reeve ist etwas für Kenner und wohl der absolut einflussreichste Messermarke auf diesem Planeten – 100-prozentig Made in USA.

Für den Durchschnittsbürger dürften diese Messer kaum erschwinglich sein, wie man schon am beliebtesten Modell, dem Sebenza oben, sieht.

Aber Fakt ist, dass kein anderer Hersteller dieses Prestige hat. Ob es sich hier nur um einen Hype handelt, oder die Verehrung wirklich gerechtfertigt ist, bleibt strittig.

Aber es lässt sich nicht leugnen, dass Chris Reeve internationales Renomee besitzt, dass sich neben dem Material und der Qualität auch in den innovativen Kreationen gründet.

9. Herbertz

Die Solinger Firma Herbertz kann auf eine 150-jährige Tradition bauen. Carl Julius Herbertz gründete 1868 den Familienbetrieb, nachdem bereits der Ur- Urgroßvater Klingenschleifer war, und das Unternehmen wird bereits in fünfter Generation geführt.

Bei so viel Tradition kann man entsprechende Messerkunst erwarten, und wird nicht enttäuscht. Herstellt wird alles quer durch die Bank, aber bekannt und beliebt sind vor allem die Taschen- und Jagd- bzw. Anglermesser aus dem Hause Herbertz.

Herbertz ist besonderes bekannt und geschätzt für die Qualität der Messer, genau wie für den Service. Denn Herbertz bietet mittlerweile einen großen Versandhandel an, der sämtliche namhaften Marken führt.

Kurzum, Herbertz steht nicht nur für Kompetenz rund um die Messerherstellung, sondern ist mittlerweile ein bedeutender Anbieter von Sport-, Freizeit-, Jagd- und Sammlermessern.

10. Böker

Und noch ein Messerhersteller aus der deutschen Tradtionsschmiede Solingen. Böker ist ein bekannter Name, selbst bei so viel Konkurrenz vor Ort. Das liegt an der beeindruckenden Verbindung von traditioneller Messerschmiedekunst und innovativen Herstellungsmethoden.

So war Böker beispielsweise einer der ersten Hersteller von Keramik-Messern. Der Fokus liegt aber weniger auf Kochmessern, als auf Outdoor- und Jadgmessern, sowie Messern für professionelle Einsatzkräfte. Hier kommt sicher die eigene Familiengeschichte ins Spiel, denn die Familie Böker stellte Anfang des 19. Jahrhunderts sogar Säbel her.

Böker steht für Qualität und stellt hauptsächlich Messer für das obere und Premium-Preissegment her.

Mehr über Böker-Messer in unserem ausführlichen Vergleich.

Sind Klappmesser verboten? Das Waffengesetz §42a WaffG

Vielen Messerfreunden ist das Waffengesetz ein Dorn im Auge. Doch um einer Strafe zu entgehen, muss man es einhalten. Manche Klappmesser sind verboten, andere nicht. Welche genau verboten sind und welche Klingenlänge erlaubt ist, wird im Paragraph 42a des Waffengesetzes geregelt:

§42a WaffG

Es ist verboten,

  • Anscheinswaffen,
  • Hieb-und Stoßwaffen,
  • Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm
  • zu führen.

Dies gilt nicht

  • für die Verwendung bei Film-, Foto- oder Fernsehaufnahmen und der Aufführung von Theaterstücken,
  • für den Transport in einem verschlossenen Behältnis (beispielsweise einem Rucksack),
  • sofern ein berechtigtes Interesse vorliegt. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn das Führen des Messers der Brauchtumspflege, dem Sport oder einem anderen anerkanntem Zweck dient.

In der Praxis bedeutet es, dass die nachfolgenden Messer unter das Verbot fallen, es jedoch Ausnahmen gibt:

  • Fallmesser – Beim Lösen einer Sperrvorrichtung schnellt die Klinge durch eine Schleuderbewegung oder durch das eigene Gewicht aus dem Griff und wird wie das Sprungmesser durch diese Bewegung oder durch das Loslassen der Sperrvorrichtung festgestellt. Zu den Ausnahmen gehören Rettungsmesser, die laut BKA als Werkzeug eingestuft werden. Weiterhin gilt die genrelle Ausnahme bei der Verwendung von Fallmessern bei Behörden, wie Polizei, Bundeswehr, etc.
  • Faustmesser – Ein Griff verläuft quer zur feststellbaren Klinge. Dadurch kann man das Messer in der geschlossenen Faust tragen und benutzen. Zu den Ausnahmen gehören manche Stoßmesser, wie das Push Dagger FGX von Cold Steel.
  • Butterflymesser / Balisongs – Faltbare Messer mit zwei schwenkbaren Griffen.
  • Wurfsterne – sternförmige, scheibenartige Messer, die man auf ein Ziel werfen kann und dieses damit verwundet.
  • Springmesser – ihre Klingen können durch Knopf-oder Hebeldruck hervorstellen und lassen sich feststellen, entweder durch diese Bewegung an sich oder das Loslassen der Sperrvorrichtung. Hioer wird zwischen sogenannten OTF (out of the front) und OTS (out of the side) Springmessern unterschieden wird. Während bei den ersteren sogar der Besitz verboten ist, dürfen seitlich herausschnellende Springmesser (OTS) gekauft und besessen werden, solange deren Klingenlänge 8,5cm nicht übersteigt und die Klinge nicht beidseitig geschliffen ist (Taschenmesserprivileg).

Außerdem sind Hieb- und Stoßwaffen, die in einem anderen Gegenstand versteckt werden können, komplett verboten. Beispiele hierfür sind Messer, die sich einem Spazierstock, Gürtel oder Kugelschreiber (Pen Blade) verbergen.

Kritik aufwerfendes Gesetz

So sieht die Rechtslage aus. Doch was genau bedeutet „besonderes Interesse“? Dieser Absatz ist furchtbar schwammig. Jeder Richter, Staatsanwalt und Polizeibeamte wird für sich selbst entscheiden, ob das Tragen des Messers tatsächlich einem anerkannten Zweck dient. So ist es einem Pfadfinder beispielsweise erlaubt, zu seiner Tätigkeit ein Messer zu benutzen, aber ein Bürger darf in seinem Auto kein Messer griffbereit haben, auch wenn es dazu dient, im Notfall den Sicherheitsgurt durchzuschneiden.

Situation in Österreich

Eine genaue Regelung besteht im österreichischen Waffengesetz nicht. Wörtlich lautet der Abschnitt: „Waffen sind Gegenstände, die ihrem Wesen nach

  • dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von
  • Menschen durch unmittelbare Einwirkung zu beseitigen oder herabzusetzen.“ Diese Gegenstände sind also verboten. Ist ein Messer demnach nicht speziell als Waffe gebaut (z.B. Stoßdolch), so bleibt es erlaubt.

Situation in der Schweiz

Seit 2009 wurden die Waffengesetze deutlich gelockert. Waffen werden nun so definiert:

Messer, deren Klinge mit einem einhändig bedienbaren Mechanismus ausgefahren werden kann, außerdem Wurfmesser, Dolche mit symmetrischer Klinge und Butterflymesser. Gefährliche Gegenstände sind Werkzeuge, Haushalts-und Sportgeräte, die sich zum Verletzen von Menschen eignen.

Spezielle Fälle müssen unterschieden werden.

Strafrechtliche Konsequenzen

Besitzt man ein Klappmesser das verboten ist, dann riskiert man eine hohe Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren. Wer dagegen unerlaubt ein Messer benutzt, das jedoch nicht verboten ist, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro bestraft wird. Doch auch wenn man das Messer nicht benutzt, kann es zu strafrechtlichen Konsequenzen führen. Begeht man etwa einen Diebstahl und trägt dabei ein Messer bei sich, so ist dies ein „Diebstahl mit Waffen“. Dafür muss das Messer nicht einmal benutzt werden. Außerdem kann es passieren, dass eine laufende Bewährung leicht zu einer Haftstrafe ausgesetzt werden kann, begeht man einen Verstoß des Waffengesetzes.

Fazit

In Deutschland sind viele Klappmesser verboten. Wie im vorher gehenden Abschnitt erklärt, sind die Strafen bezüglich des Missachtens des Waffengesetzes nicht gering. Da hilft es nur, vor dem Kauf die Messer genau auf ihre Legalität zu kontrollieren, oder die Stücke eben nur im Katalog zu bewundern.

Darf ein Taschenmesser im Handgepäck mitfliegen?

Man sollte sich unbedingt mit den entsprechenden Waffengesetzen vertraut machen – sonst wird einem noch das Lieblingsmesser abgenommen.

Doch auch ohne Reise lohnt es sich zu übeprüfen, ob ein EDC auch immer mitgeführt werden darf. Das hängt in Deutschland von der Frage ab, wie lang die Klinge des Messers ist, ob es ein Einhand- oder Zweihandfolder ist, sowie einige andere Details.

Man sollte beim Kauf darauf achten, ob das Taschenmesser – wie es in Deutschland heißt – 42a-konform ist. Das bezieht sich auf die entsprechenden Paragraphen im Waffengesetz. Ein solches Messer ist zum Beispiel das Spyderco Byrd Tern. Sowohl die Klingenlänge von 7 cm als auch die fehlende Verriegelung bedeuten, dass man dieses Messer legal mitführen darf.

Die kurze und rechtlich durch die EU Verordnung Nr. 185/2010, Anlage 4C, Punkt c bestätigte Antwort lautet – Ja, ein Taschenmesser darf im Handgepäck ins Flugzeug mitgenommen werden, wenn seine Klingenlänge 6cm nicht übersteigt. In der Realität sieht es sowohl bei Inlands-, als auch bei Auslandsflügen dagegen öfters anders aus.

Ungeachtet der gesetzlichen Bestimmungen kann das Messer bei der Kontrolle in den Mülleimer wandern. Obwohl das Taschenmesser in der Regel nicht als Waffe, sondern als Werkzeug eingestuft wird, geht das Sicherheitspersonal auf Nummer sicher. Um die Gefahr für Trennungsschmerz mit einem teuren Qualitätsmesser gering zu halten, verstauen Sie Ihr Taschenmesser lieber im normalen Gepäck.

Fazit

Das war unsere Auswahl der besten Taschenmesser. Haben wir ein Messer ausgelassen? Wie steht es um spanische Taschenmesser oder japanische Taschenmesser? Wie sieht Ihre Liste aus? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

8 Gedanken zu „Taschenmesser Vergleich 2023 – Die 10 Besten unter der Lupe“

    • Hi Andreas,

      die beiden Messer sehen auf den ersten Blick wegen der Griffe nach etwas für Feinschmecker:

      – reine Stahlgriffe beim Pocket Bushman
      – Nachbau Hirschhorn beim Lone Star Hunter

      Hast Du gute Erfahrungen gemacht?

      Antworten
  1. Hallo, na da habt Ihr ja alle ueberteureten Marken aufgefuehrt und die ganzen sehr guten chinesischen weggelassen, Real Steal z.B. war bevor die gekauft wurden sehr gut und guenstig, dann wurde es Boeker und teuer. Ganzo, Enlan etc.. halten alle gut mit kosten aber oft nur 10 % der Markenmesser die hier genannt wurden. Davon mal abgesehen das fast alle Marken in der Zwschenzeit in china produzieren lassen..

    Antworten
    • Hallo Reiner,

      die von Ihnen genannten Marken haben wir ebenfalls auf dem Radar:
      https://survivalmesserguide.de/real-steel-messer/
      https://survivalmesserguide.de/ganzo-messer/

      Auf dem Papier sind es sehr gute Taschenmesser aus gutem Stahl mit immer noch fast unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis.

      Was den chinesischen Messern in meinen Augen aktuell noch fehlt ist der etablierte Markenname und das damit verbundene Vertrauen.

      Die Marken und die Modelle auf meiner Liste gibt es teilweise unverändert schon seit Jahrzehnten, was ein Zeichen von Vertrauen der Kunden ist.

      Den chinesischen Messern haftet hier (noch!) das Billigimage an, wobei wenn ich mir im Vergleich dazu das untere Preissegment von Böker, Herbertz und co. anschaue, mit ~30€ für 420er Stahl, dann wird es klar, warum immer mehr Kunden direkt chinesische Markenmesser kaufen.

      Antworten
  2. Hallo, besten Dank für den Test. Wieso habt ihr so viele verbotene Messer vorgestellt? Weckt doch nur Erwartungen die nicht erfüllt werden können, weil es nicht mit darf (das Messer) ;-)

    VG Ben

    Antworten

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