In der Antarktis und am Polarkreis herrschen trockene Kälte, die nicht selten Temperaturen von -40 Grad erreicht. Normale Winterjacken sind in dieser Umgebung absolut unterdimensioniert. Eskimo-Kleidung ist jedoch überholt: Modernste Materialien und innovative Technologien in einer Expeditionsjacke sorgen für ein bisschen Komfort im ewigen Eis.
Der Expeditionsparka ist der Mercedes unter den Outdoorjacken. In extremer Umgebung abseits der Touristenpfade sichert seine enorme Wärmeleistung das Überleben am Polarkreis.
Schnelle Empfehlung
Die beste Expeditionsjacke für Herren
1. Fjällräven Expedition langer Daunenparka
Der Long Down Parka ist eine Weiterentwicklung des klassischen 1974-er Modells. Der extra lange Schnitt und die tiefe Sturmkapuze mit abnehmbaren Kunstfellbesatz schützen vor arktischen Temperaturen und stürmischem Wind beim Eisfischen, wo Mann sich über Stunden hinweg nur wenig bewegt.
Das Obermaterial aus recyceltem Polyamid ist mit zwei separaten Füllungen aus imprägnierter Daune und synthetischer Wattierung in einer bestimmten Anordnung unterlegt, die Kältebrücken ausschließen soll. Die Ärmel schließen mit Elastikbündchen ab.
Der 2-Wege-Frontreißverschluss liegt hinter einer breiten Druckknopf-Schutzleiste. Alle Kordeln und Reißverschlüsse sind dank Griffbändern mit Handschuhen bedienbar. Brust- und Handwärmer-Einstecktaschen bieten Stauraum für unverzichtbare EDCs.
+ Bessere Sichtbarkeit durch auffällige Farben erhöht die Sicherheit
+ Doppelte Isolierung
– Reißverschluss kratzt am Kinn
– Obermaterial nicht sehr robust, falls Angelhaken hängenbleiben
– Bildet sofort Brandlöcher durch Zigarettenglut
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2. Marmot Guides Jacket
Die ultraleichte Marmot Daunenjacke im sportlichen Anorak-Stil hält mit 700 cuin Gänsedaunen-Füllung bei Minusgraden außergewöhnlich warm, womit sie sich ideal für alpine Touren eignet. Die RDS-zertifizierten Daunen sind mit DownDefender wasserfest imprägniert, womit auch bei Schneeregen die Bauschkraft erhalten bleibt.
Ein hoher Stehkragen, die mit Kordelzug einstellbare Kapuze und breit unterlegter Frontreißverschluss schließen Körperwärme zuverlässig ein. Zwei Eingrifftaschen, eine Innentasche, eine Napoleontasche sind mit wasserabweisenden Zippern verarbeitet.
Der Kordelzug im Saum lässt sich durch die Kordelenden in den Taschenbeuteln regulieren. Mit Klettband einstellbare Bündchen erleichtern das Anziehen der Handschuhe. Da die Jacke nur 658 g wiegt, eignet sie sich perfekt zum Klettern, wobei die kräftigen Farb-Kombis sich gut vor der Felswand abheben.
+ Hält sehr warm
+ Die praktische Napoleontasche wird nicht von Rucksackgurten verdeckt
+ Leuchtend bunte Farbkombis sind im Gelände gut sichtbar
– Klobig und eingeschränkte Bewegungsfreiheit
– Die Nähte lassen Feuchtigkeit eindringen
– Die Jacke verliert Daunen
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3. Fjällräven Expedition Pack Down Hoodie
Solo und auch als Midlayer ist die ultraleichte Expedition Pack Down Hoodie Jacket der flexible Begleiter für actionreiche Aktivitäten wie Schlittschuhlaufen oder Schneemobil fahren. Ihr großer Vorteil ist die bewegliche Kapuze, die schnelle Reaktionen durch Kopfbewegungen mitmacht.
Wenn es zu warm wird, verschwindet die Jacke dank Mini-Packmaß im Rucksack oder in der eigenen Tasche. Die Daunen stammen aus ethisch einwandfreier, kontrollierter Herkunft. Eine Schicht synthetische Wattierung ergänzt die warme Isolierung an den Schultern, um die Beständigkeit gegen Druck der Rucksackgurte und Feuchtigkeit zu erhöhen.
Der knapp hüftlange Schnitt bedeckt den Rücken bei allen Bewegungen, auch in der Stadt beim Fahrrad fahren. Eine Reißverschlusstasche innen nimmt das Handy und die Geldbörse auf, zwei Zipper Einstecktaschen mit Schlüsselhalter innen bewahren vor Verlust.
+ Verlängerter Rücken bedeckt die Nieren bei gebeugter Körperhaltung
+ Flexibel als wärmende Mittelschicht und solo tragbar
+ Kapuze bewegt sich durch Einstellungen vorn und am Hinterkopf mit der Blickrichtung
– Eher wenig Loft hält empfindlichen Personen nicht warm genug
– Wenige Taschen
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Die beste Expeditionsjacke für Damen
1. Fjällräven Expedition langer Daunenparka
Der extra lange Schnitt der Fjällräven Expedition ermuntert auch frostempfindliche Damen, bei knackigen Minusgraden in die Natur zu gehen. Bei wenig körperlicher Bewegung auf Sightseeing-Touren, Schiffsausflügen oder gemütlichen Hundeschlittenfahrten wärmt der Mantel wie die heimische Bettdecke, zudem noch reichlich Platz für Midlayer darunter ist.
Die doppelte Füllung aus Gänsedaunen und einer separaten synthetischen Wattierung ist auf arktische Minus-Temperaturen ausgerichtet, so wie der berühmte Vorgänger, der Expeditionsparka von 1974. Recyceltes Polyamid bildet das wasser- und winddichte Obermaterial.
Ein extra hoher Stehkragen und die tiefe Sturmkapuze mit abnehmbarem Kunstpelz lassen keine Wärme entweichen. Alle Reißverschlüsse lassen sich mit Handschuhen bedienen, genau wie die Druckknöpfe an den doppelten Taschen und der Sturmleiste über dem Frontreißverschluss. Kordelzüge an Saum und Taille regulieren die Passform.
+ Doppel-Isolierung hält auch bei Nässe und Wind extrem warm
+ Bedeckt die Beine, was bei geringer Aktivität angenehm ist
+ Hochwertige Verarbeitung mit Daunen aus artgerechter Gänsehaltung
– Wenig robustes Obermaterial
– Nicht flammfest, bildet sofort Brandlöcher durch Funken am Lagerfeuer
– Funktioneller, jedoch wenig schmeichelhafter Schnitt
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2. Fjällräven Singi Daunenjacke
Die robuste Winterjacke aus der Fjällräven Singi-Reihe gefällt durch ihr griffiges G-1000 Obermaterial aus robustem Polyester und atmungsaktiver Baumwolle. Zusätzlich lässt sich durch Wachsen die Wasserbeständigkeit erhöhen, wenn hüftlange, gerade geschnittene Parka als Außenlage im Zwiebelprinzip auf Gletscherwanderungen zum Einsatz kommt.
Daunen mit ethischer Herkunft wärmen bei zweistelligen Minusgraden, ohne aufzutragen. Daher ist der Parka mit Webpelz besetzter Kapuze unbedingt stadttauglich. Zwei Brusttaschen sowie zwei seitliche Reißverschlusstaschen nehmen den Inhalt der Handtasche auf, sodass auf dem Gipfel das Erinnerungsfoto geschossen werden kann.
Zugbänder an den Reißverschlüssen kommen der Handhabung mit Handschuhen entgegen, die Ärmel sind mit Klettstreifen einstellbar, Kordelzüge an Taille und Saum verhindern Flattern bei starkem Wind und das Eindringen von Schnee. Im Rand der Kapuze ist ein dünner Draht eingearbeitet, der die Form anpasst und dicht am Gesicht hält.
+ Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
+ Robuste Verarbeitung, waschbar und mit Wachs imprägnierbar
+ Tief geschnittene Kapuze hält Wind und Schnee vom Gesicht ab
– Fällt eine Nummer kleiner aus
– Stoff empfinden manche Kundinnen als zu steif
– Die beweglichen Anhänger werden als störend empfunden
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3. Fjällräven Expedition Pack Daunenkapuzenjacke
Das ultraleichte Fjällräven Expedition Pack Down Hoodie W Jacket kann dank schlanker 90 /10 Gänsedaunen Füllung auch als Midlayer unter einer Hardshell das Zwiebelprinzip ergänzen, wenn in langen Polarnächten Nordlichter Schauen auf dem arktischen Tourplan ansteht. Fjällräven verwendet ausschließlich Daunen aus kontrollierter Herkunft.
Solo getragen begleitet die PFC-freie Jacke mit 700 cuin Bauschrkaft anspruchsvolle Outdoor-Aktivitäten in bergigen Höhenlagen, beim Eisklettern, Gletscherwanderungen, auch beim Skimobilfahren oder Langlauf auf planen Flächen macht die Kapuze dank elastischem Kordelzug am Hinterkopf jede Bewegung mit.
Verstärkte Isolation im Schulterbereich durch synthetische Wattierung verhindert bei Druck durch die Rucksackgurte durchdringende Feuchtigkeit. Flexibilität ist gegeben, wenn die Jacke bei mildem Klima mit kleinem Packmaß in der eigenen Tasche oder im Rucksack verstaut wird. Hohe Atmungsaktivität bietet Tragekomfort durch warm-trockenes Klima in der Jacke.
+ Daunen ethischer Herkunft
+ Hohe Atmungsaktivität durch 90/10 Daunenmischung bei anspruchsvollem Wintersport
+ Obermaterial und Futter aus recyceltem Polyester steht für Nachhaltigkeit
– Hoher Preis
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Was ist eine Expeditionsjacke?
Die Isolierung einer Expeditionsjacke ist auf wesentlich tiefere Temperaturen ausgelegt, als herkömmliche Winterbekleidung, die Wanderer, Jäger oder Wintersportler tragen. Hersteller, die Expeditionen ausrüsten, haben gewöhnlich eine Historie, die mit Tieftemperaturen zu tun hat. Eigene Erfahrungen vor Ort bilden die Grundlage für die Ausstattung der Parkas.
Lesenswert:
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- Beste Daunenjacke bis minus 40 Grad – Minusgrade, na und?
- Eine Jacke bis minus 40 Grad – 2 Empfehlungen und 6 Kriterien
Zu den bekanntesten Marken für Expeditionsjacken zählen
- Marmot,
- Mountain Hardwear
- oder Canada Goose.
Daunenfüllungen werden mit Imprägnierungen behandelt, um Verklumpen durch Feuchtigkeit auszuschließen.
Hydrophobe Daunen behalten ihre isolierende Wirkung, die mithilfe der Maßeinheit ‘cuin’ kategorisierbar ist.
Je höher der cuin-Wert, desto wärmer ist die Jacke. Polare Füllungen haben bis zu 900 cuin Bauschkraft. Zusätzliche Isolierung nach dem Zwiebelprinzip erreichen Layer aus Primaloft-Kunstfaser, Fleece oder Merinowolle.
Wer braucht eine Expeditionsjacke?
Speziell entwickelte Expeditionsjacken für arktische Zonen benötigen Bergsteiger in den Anden, in Kanada oder im Himalaya. Auch Montagearbeiter, die Eisenbahnlinien und Erdöl-Pipelines in polaren Klimazonen von Kanada bis Sibirien bauen, schützt so ein Parka.
Ebenso brauchen Mitarbeiter von Forschungsstationen anspruchsvolle Kleidung, die lange Aufenthalte in den entlegensten Winkeln von Alaska oder in der Antarktis absolvieren. Für den Einsatz im Alltag, vor allem in der Stadt, ist eine echte Expeditionsjacke viel zu warm.
Welche Expeditionsjacke brauche ich?
Welche Bedürfnisse die Isolierung erfüllen soll, richtet sich nach der Klimazone des Reiseziels. Einen ersten Einblick bieten Temperaturtabellen und Länderinfos. In den riesigen Landstrichen ist das Wetter an West- und Ostküsten anders, als im Binnenland oder im Süden. Die Möglichkeiten reichen von Regen, Sturm bis trockene Kälte.
Lesenswert:
Früh genug vor Reisebeginn sollten Sie sich beim Reiseveranstalter, einem Expediotionsausrüster oder in einem Outdoor-Shop von Fachleuten beraten lassen, die oftmals selbst an Expeditionen teilgenommen haben und ihre Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Wasserabweisendes Obermaterial isoliert Outdoorfreunde ausreichend gegen trockene Kälte bei Dauerfrost. Kommen jedoch Feuchtigkeit und Regenfall hinzu, hält ein Hightech-Laminat mit wasserdichter und atmungsaktiver Membran das Innere warm und trocken.