100€ und mehr! 8 Gute Gründe, warum Parkas so teuer sind

Warum sind Parkas so teuer

Warum sind Parkas so teuer? Auf der Suche nach einem guten, wetterfesten, warmen Parka hat mich fast der Schlag getroffen: Unter 100,- Euro hat mir gar nichts gefallen, aber sollte ich für die wenigen Winterwochen im Jahr gleich einen halben Monatslohn investieren?

Dieser Frage gehe ich nun auf den Grund!


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Warum sind Parkas so teuer?

1. Die Passform

Günstige Jacken, die in großen Mengen produziert werden, fallen durch teils katastrophale Schnitte auf.

Kurze oder zu lange Ärmel, eng oder unförmig am Körper, eben gar nicht den Proportionen entsprechend.

Manche Hersteller kaufen Schnittmuster ausgelaufener Marken Kollektionen auf, um ähnliche Modelle nachzubauen.

Teure Winterbekleidung fällt größengerecht oder etwas größer aus, um mehrere Layer unterzuziehen.

Der Kunde wählt anhand numerischer Größentabellen aus, wo bestenfalls auch Kurz- oder Langgrößen erhältlich sind.

2. Die Materialien

Eine knittrige oder schlaffe Optik weist auf billige Gewebe hin:

  • Schnee bleibt an rauer Textur hängen und zieht in die Wattierung ein.
  • Schnell reißt das Futter, vor allem dunkle Farben waschen aus.
  • Lappiges Fleecefutter neigt zu Pilling und wärmt nicht gut.
  • Dünne Wattierung kann nach der Wäsche verklumpen, dicke Wattierung schlägt aufs Gewicht der Jacke.

Hochwertige Jacken lassen weder Wind noch Feuchtigkeit durch oder sind zumindest Wasser abweisend.

Innen ist Teddyfutter, Steppfutter oder isolierender Polar-Fleece verarbeitet. Füllungen bestehen aus Microfasern oder Daunen.

3. Der Tragekomfort

In sehr preiswerten Parkas friert oder schwitzt die Person. Wärme entweicht am Kragen, an den Taschen, Nähten und durch Reißverschlüsse.

Viele Frauen frieren an den Armen. In warmen Innenräumen staut sich Körperwärme.

Qualitative Winterjacken isolieren besser, Schubtaschen wärmen mit Fleecefutter die Hände.

Der Stehkragen ist innen weich gefüttert oder das Futter ist ausknöpfbar.

Nützliche Zusatzausstattung: Atmungsaktive Membrane sorgen für optimale Klimatisierung und die Ärmelenden halten mit Klettstreifen und Innenbündchen Zugluft ab.

4. Die Verarbeitung

Bei günstigen Jacken sparen Hersteller an der Ausstattung:

  • Einfache Nähte reißen besonders schnell an den Taschen ein und die Verarbeitung ist unsauber
  • Es hängen Fäden heraus und Nähte verlaufen schief.
  • Reißverschlüsse haken,
  • Druckknöpfe fallen ab
  • und die Blende zu schließen ist umständlich.

YKK-Zipper an guten Winterparkas gleiten leicht und starkes Nähgarn übersteht jahrelanges Tragen unversehrt.

Flache Doppelnähte an den Schultern sind auf Belastungen durch Rucksackgurte ausgelegt.

Es gibt zahlreiche verschließbare Taschen und verschweißte Nähte gewährleisten Wasserdichtigkeit. Tunnelzüge lassen sich mit Stoppern einstellen.

5. Nachhaltigkeit und Lebensdauer

Die Produktion in Billiglohnländern kann von Kinderarbeit über Umweltzerstörung bis zur Verwendung gesundheitsschädlicher Chemikalien eine ganze Reihe kritischer Aspekte beinhalten.

Nach einer intensiven Saison landen die meisten Billigjacken im Müll.

Langlebige Qualität wird nachhaltig und unter ökologischen und sozialen Bedingungen produziert. Gesundheitlich unbedenkliche Kleidung erkennen Käufer an Zertifikaten und Gütesiegeln für textiles Vertrauen (Quelle).

Unter anderem verarbeiten führende Outdoor-Marken PFC-freie Membrane und Imprägnierungen, Polyesterstoffe werden aus recyceltem Kunststoff gewonnen.

Auf Echtpelz wird größtenteils verzichtet und Daunen stammen aus kontrollierter Herkunft.

6. Mehrwert aus Erfahrung

Preiswerte Parkas sprechen trendbewusste Kundschaft an. Modefarben und brandneue Details stellen speziell für junge Leute Kaufanreize dar.

In der nächsten Saison ist das aktuelle Must-have unmöglich noch tragbar, doch es ist eine Win-Win Situation:

  • Der Mode-Fan braucht eine neue Jacke, da das Billigprodukt “hinüber” ist
  • und der Händler macht neuen Umsatz.

Mehrwert lautet die Strategie der hochwertigen Marken.

Zeitlose Schnitte und unaufdringliche Farben, wie beim Woolrich Arctic Parka (unser Artikel hier) können durchaus zehn Jahre lang getragen werden, ohne unmodern zu wirken.

Bei Berücksichtigung der Herstellerhinweise mindert Maschinenwäsche weder die Optik, noch das Volumen der Füllung.

Woolrich Arctic Parka

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7. Eigene Technologien

Einfache Parkas bestehen aus einfachen Materialien.

Renommierte Hersteller hingegen entwickeln eigene Membrane und Funktionsgewebe zur Optimierung des Tragekomforts.

Es ist aufwendig, gegenläufige Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit und Dampfdurchlässigkeit bei einer Outdoor Jacke zu realisieren.

Vor der Markteinführung wird ein neues Produkt extremen Belastungstests ausgesetzt, später bewerten unabhängige Einrichtungen wie TÜV oder Stiftung Warentest die Gebrauchseigenschaften.

Trotzdem: Ein gewisser Teil des Kaufpreises kann als “Statussymbol” angesehen werden – Exklusive Designer-Label sprechen eine Käufergruppe an, die sich über Lifestyle definiert.

8. Wie teuer darf eine Winterjacke sein?

Wenn Sie nur kürzere Wege in der Stadt zurücklegen und am Wochenende in die Natur hinausfahren, ist durchaus ein Parka der mittleren Preisklasse warm genug, wenn sie Ihnen auch sonst gut gefällt.

Bei sehr häufigen und langen Aufenthalten im Freien entscheiden Sie sich besser für einen erstklassigen, variabel tragbaren Parka., der auch von einer teuren Marke stammen darf, aber nciht muss.

Ein Praxistest bringt interessante Ergebnisse an den Tag.

Fazit

Auch für Winterjacken gilt die Weisheit “Zeit ist Geld”.


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Auf Dauer macht sich ein qualitativer Parka besser bezahlt.

Zu richtig teuren Winterjacken gibt es unsere Beiträge:

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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