Wie eng anliegend darf die neue Winterjacke sitzen? Diese Frage lässt sich nicht generell beantworten, denn die Entscheidung für ein bestimmtes Modell richtet sich hauptsächlich nach der späteren Verwendung und dem eigenen Geschmack.
Wenn Sie sich nur kurz in kalten Zonen aufhalten, dann kommen Sie mit einer enganliegenden Winterjacke gut aus. Bei längeren Aufenthalten in nasskalten Regionen lässt Ihnen eine weite Jacke die Option offen, weitere Schichten darunter anzuziehen. Wer sich gar nicht entscheiden kann, dem steht immer noch offen, für die entsprechende Gelegenheit eine weite und eine enge Jacke in den Schrank zu hängen.
1. Sehr eng anliegende Winterjacken
Suchen Sie eine Jacke für kurzen Aufenthalt in der Kälte, darf es durchaus ein figurbetonter enger Schnitt sein. Bei einem Outfit zum Ausgehen am Abend oder für den Hüttenzauber im Ski-Urlaub ist die stylische Optik entscheidend.
Hochwertige schmal geschnittene Steppjacken und Daunenjacken isolieren durch ihre luftige Füllung und eine Membran, die Atmungsaktivität gewährleistet. So bleibt ein Hitzestau aus und die Feuchtigkeit kann entweichen. Bleibt die Nässe in der Jacke, werden Sie schnell frieren und ein sehr unangenehmes klammes Gefühl kennenlernen.
Accessoires wie ein dicker Schal und Strickmütze erhöhen den wärmenden Effekt entscheidend. Ein schicker Gürtel lässt längere Jacken schmaler wirken, doch Vorsicht, wenn die Körperform nicht ganz dem Ideal entspricht: So betont die Querlinie Problemzonen.
2. Mittelweite Winterjacken
Länger andauernde körperliche Aktivitäten im Freien erfordern genügend Bewegungsfreiheit. Der Schnitt einer funktionellen Jacke sollte so weit sein, dass auch wärmende Fleece-Pullover bequem darunter tragbar sind.
Der Schnitt sitzt figurbetont, jedoch locker genug, dass die Jacke fast leger den Körper bedeckt.
Winterliche Jacken müssen bequem sein und die Isolierung am Körper dauerhaft aufrechterhalten. Zu eng geschnittene Winterjacken besitzen zu wenig Luftpolster, sodass Sie schnell frieren. Aus übermäßig weiten Jacken entweicht die Wärme oder baut sich erst gar nicht auf.
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3. Oversize Look bei Winterjacken
Winterjacken im XXL-Format sind ein urbaner Modetrend für Damen und Herren. Lässig offen getragen mit Pullover und Strickjacke darunter wärmen die übergroßen Schnitte durch mehrere Kleidungslagen darunter. Dazwischenliegende Luftpolster isolieren die Körperwärme langfristig.
Kastig geschnittene Winterjacken kaschieren zwar das eine oder andere Pfund zuviel auf den Hüften, doch sollten Sie sich vor diesem Hintergrund für gedeckte Unifarbe entscheiden. Flauschige Stoffe oder große Muster tragen auf und lassen Sie kleiner und fülliger wirken.
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4. Eine Winterjacke nach Wetterbedingungen auswählen
- Enge Winterjacken sind eine Erwägung wert, wenn sie überwiegend in trockener Kälte bei ruhigeren Freizeitaktivitäten zum Einsatz kommen.
- Wohnen Sie jedoch in nasskalten Klimazonen, ist ein weiter Schnitt zweckmäßiger, da genügend Spielraum für Kleidung darunter bleibt. Ein anliegender Schnitt sollte mindestens so lang sein, dass die Hüften, oder besser noch, die Oberschenkel bedeckt sind.
Falls Sie die Jacke eine Nummer größer bestellen, fallen auch die Ärmel länger aus. Diese bedecken die Hände zur Hälfte und spenden somit zusätzliche Wärme, wenn Sie beispielsweise länger auf den Bus warten und sich nicht bewegen.
5. Wie eng darf eine Winterjacke bei Damen und Herren sein?
Die menschliche Anatomie unterscheidet sich auch im Verhältnis der Muskelmasse. Männer stattet die Natur mit 40 % intensiv durchbluteter Muskelmasse aus, während bei Frauen der Anteil des Fettgewebes überwiegt. Diese Fakten beeinflussen die Entscheidung beim Kauf einer Winterjacke ebenso.
- Da Frauen schneller frieren, sind weitere Schnitte empfehlenswert, um mit dem Cocooning-Effekt Wärmespeicher aufzubauen.
- Männer hingegen greifen eher zu eng anliegenden Winterjacken, die für ihre Bedürfnisse ausreichend wärmen.