Mit dem E-Bike zur Arbeit pendeln bringt eine Reihe von Vorteilen: Radler tun etwas Gutes für ihre Gesundheit und entlasten nebenbei die Umwelt von Abgasen und Lärm.
Ein verpasster Bus kommt nicht mehr vor und das Budget freut sich, weil Ihnen die Benzinpreise ab sofort egal sind. Doch welches Pedelec kommt infrage? Wir haben drei Pedelecs des deutschen Herstellers Leon Cycle unter die Lupe genommen.
Beliebte E-Bikes für Pendler:
- NCM Milano
- NCM Moscow Plus
- NCM Paris
NCM Moscow Plus E-Mountainbike
Der Zusatz “Plus” im Namen ist der Hinweis auf die stärkere Ausführung des Modells Moscow von NCM. Mountainbiker, aber auch Berufspendler, die mehr als Standard Leistung benötigen.
Hydraulische Tektro Scheibenbremsen schalten den Motor mit wahlweise rechtem oder linkem Bremshebel aus. Zur effizienten Kraftübertragung in jedem Gelände sorgt die Acera 24-Gang-Schaltung von Shimano.
Der Hersteller betont, dass der patentierte, ausdauernde 250 W Heckmotor die Wendigkeit des NCM Moscow Plus nicht einschränkt.
Zur Energieversorgung dient ein herausnehmbarer 768 Wh Akku, der zwecks optimierter Gewichtsverteilung im Rahmen integriert ist. Eine Ladung hält bis zu 150 km lang.
Das größere Display C7BB zeigt mithilfe einfacher Menüführung mehr Informationen als das Vorgängermodell an. Beispielsweise lassen sich die Fahrzeiten vorheriger Touren speichern. Die äußerst robuste Verarbeitung des 27 kg schweren E-Bikes vermittelt absolute Zuverlässigkeit auf dem täglichen Weg zur Arbeit.
+ Aufeinander abgestimmte Komponenten
+ Robust und sauber verarbeitet
+ Gutes Fahrverhalten im Gelände
– Schaltung und Federgabel von mittlerer Qualität
– Ohne Beleuchtung nach StVO
NCM Paris 20″ E-Bike, E-Faltrad
Das NCM Klapprad Paris repräsentiert urbane Mobilität für Pendler, die Teilstrecken mit Bus und Bahn zurücklegen. Mit einem Handgriff lässt sich das E-Bike platzsparend ohne Werkzeug zusammenklappen und transportieren.
Neben dem Rahmen sind auch Pedale, Vorbau und Sattel klappbar.
Der herausnehmbare Lithium-Akku liefert im Eco-Modus 100 km weit Strom, ansonsten können Sie 40 km Radius veranschlagen. Mit dem USB-Anschluss können Sie das Smartphone während der Fahrt laden.
Am Display können Sie aus sechs Unterstützungsstufen wählen, eine Null-Stufe schaltet den Motor aus.
Gute Laufruhe dazu bietet die Shimano Schaltung, Tektro Scheibenbremsen an beiden Laufrädern bremsen auch im Regen sicher ab. Ein Kettenschutz aus Metall sowie Schutzbleche halten Spritzwasser und Schmutz fern, sodass Sie in sauberer Kleidung an der Arbeitsstelle ankommen.
Im Dunkeln leuchtet ein Spanninga 15-Lux Scheinwerfer die Strecke aus und angenehmen Sitzkomfort bietet der gefederte Sattel. Dank großem Verstellbereich an Sattel und Lenker können Personen unter 1,60 und bis 1,90 m Körpergröße bequem mit dem NCM Paris radeln.
+ Leicht klappbar
+ Vergleichsweise stabil
+ Viel Spielraum bei der Höheneinstellung
– Teils früher Akkudefekt
– Speiche hat sich gelockert
NCM Milano 48V, 28″ Urban Trekking E-Bike
+ Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
+ Durchzugstarker Antrieb
+ Hohe Reichweite
– Schweres Gewicht
– Motor setzt zeitweise aus
– Bremsen und Schaltung müssen nachjustiert werden
Bestes E-Bike für Pendler – 5 Kriterien
Einerseits sind Sie froh, eine sichere Arbeitsstelle zu haben, doch andererseits beginnt und endet jeder Tag im Stress. Der ständige Blick zur Uhr, um noch ganz knapp den Bus zu erwischen, zehrt an den Nerven.
Die Lösung für Pendler-Stress: Das E-Bike.
1. Welche Antriebsart eignet sich für Pendler?
Mit dem E-Bike legen Radler entspannt größere Distanzen in solider Geschwindigkeit zurück. So kommt man mit gut durchlüfteten Lungen und gut motiviert an der Firma an.
Welcher E-Bike Motor sich für das Pendeln eignet, richtet sich nach dem Einsatzbereich. Deshalb steht zuerst die Entscheidung zwischen Mittelmotor und Nabenmotor an:
- Der Mittelmotor hat sich im E-Bike Sektor längst durchgesetzt, da er ein natürliches Fahrgefühl vermittelt. Die Montage im Tretlager bildet den gleichen tiefen Schwerpunkt unterhalb des Fahrers, wie ein herkömmliches Fahrrad. An Mittelmotor E-Bikes sind sämtliche Naben- oder Kettenschaltungen kompatibel, auch die gewohnte Rücktrittbremse kann eingebaut sein. Hoher Wirkungsgrad und das geringe Risiko der Überhitzung sind weitere Pluspunkte.
- Beim Heckmotor verlagert sich der Schwerpunkt hinter den Fahrer auf die Hinterachse. Mit diesem E-Bike zu fahren, erfordert anfangs etwas Übung. Die äußerst griffige Traktion zeigt sich sehr sportlich.
2. Qualität macht sich bezahlt
Der Motor ist die entscheidende Komponente an jedem E-Bike. Damit sich Pendler bei täglichem Einsatz auf ihr Pedelec verlassen können, sollte nicht an der Motorqualität gespart werden.
Aussetzer, Fehlermeldungen oder gestörte Kraftübertragung möchte niemand morgens auf dem Weg zur Arbeit erleben. Zuverlässige Leistung von Brose, Bosch und anderen bekannten Marken schonen die Nerven.
Ein sehr günstiges E-Bike aus dem Discounter oder Baumarkt kann erhöhtes Ausfallrisiko bergen, wie es in einschlägigen E-Bike Foren die Erfahrungen der User zeigen.
3. E-Bike zum Pendeln – Die Reichweite
Wie lang ist die Anfahrt zur Arbeitsstelle? Dieses Kriterium spielt bei der Akkuleistung die entscheidende Rolle.
- Ein leistungsfähiger Akku verfügt über rund 500 Wh Leistung, womit auf langer Strecke ausreichende Reserve vorhanden ist.
- 300 – 400 Wattstunden reichen für kurze Strecken im Flachland aus. Geringere Leistung geht mit geringerem Akkugewicht einher, was auch einen gewissen Vorteil darstellt.
- Vielfahrer greifen idealerweise zu einem E-Bike mit Doppelakku, der insgesamt 1000 Wh Leistung aus beiden Einheiten abwechselnd in den Motor einspeist.
Der Aktionsradius in den Verkaufsanzeigen berechnet sich allerdings nur theoretisch. Wie lange eine Akkuladung tatsächlich ausreicht, richtet sich nach äußeren Einflüssen.
Der sicherlich wichtigste Faktor ist die gewählte Unterstützungsstufe – je höher die Motorstufe, umso mehr Akkuverbrauch sollten Sie einkalkulieren. Häufige oder lange Anstiege, Wind, Kälte und die Zuladung beeinflussen den Verbrauch.
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4. Mehr Effizienz durch eine gute Schaltung
Es ist nicht nur vom Motor, sondern ebenso vom Schaltwerk abhängig, wie angenehm und gut sich das Fahren gestaltet. Bei Pedelecs kommt ganz deutlich das Panta-Rei-Prinzip zur Geltung: Alles ist fließend.
Zur jeweiligen Strecke passend wechselt der Biker zwischen den Gängen und der Antrieb entscheidet über die gute Effizienz bei den täglichen Pendler-Fahrten. Das gesamte System läuft nur unter Beteiligung aller Komponenten wirklich harmonisch.
Die Nabenschaltung
Beim Pendler-Einsatz ist eine pflegeleichte Schaltung gefragt. Eine Nabenschaltung erfordert im Gegensatz zur Kettenschaltung nur geringen Wartungsaufwand, denn sie liegt geschützt vor Schmutz und Korrosion geschützt in der Nabe.
Den geringsten Pflegeaufwand bietet ein E-Bike mit Riemenantrieb, anstelle einer Kette. Wenn Sie zu den eher gemütlichen Fahrern zählen, ist die Nabenschaltung die voraussichtlich beste Wahl.
Die Gänge werden über einen Dreh-Handgriff gewechselt. Da alle Gänge der Reihe nach nebeneinander liegen, kommt ein Verschalten nicht vor. Zudem können Sie bei einem Ampelstopp gleich den richtigen Gang zum Anfahren einlegen.
Die Kettenschaltung
Als Vorzüge einer Kettenschaltung sind die große Anzahl an Gängen sowie die höhere Übersetzung zu nennen. Die Kettenschaltung verarbeitet höheres Drehmoment, wie sie bei starken Motoren üblich sind.
Sportliche Fahrer, besonders Besitzer eines S-Pedelecs, setzen ihren flotten Stil am besten mit der Kettenschaltung um.
5. Welcher E-Bike Typ eignet sich zum Pendeln?
Freizeitaktivitäten, Entspannung und sportliche Betätigung sind durchaus mit dem Pendler E-Bike vereinbar.
Das E-Faltrad für Pendler
Ein elektrisches Faltrad ist praktisch, leicht und kompakt. Es ist die richtige Wahl für Arbeitswege, die teilweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Nur wenige Handgriffen reichen aus, um das Bike auf Taschengröße zusammenzuklappen. So benötigt das Pedelec weniger Platz in Bus und Bahn.
Das S-Pedelec für Pendler
Mit einem Speed Pedelec legen Biker mühelos längere Distanzen in weniger Zeit zurück, denn die Motoren unterstützen bis zu 45 km/h die eigene Muskelkraft. So erreichen Sie Ihr Ziel, ohne ausgelaugt oder verschwitzt zu sein.
Achtung: Falls Sie ein S-Pedelec fahren möchten, benötigen Sie den Führerschein der Klasse B oder AM. Zudem gilt die Helmpflicht und das S-Pedelec darf nur auf der Straße fahren. Schnelle Pedelecs sind in vielen Fahrradtypen erhältlich vom E-Klapprad bis hin zum Lasten E-Bike.
Das E-Trekkingbike für Pendler
Fahren Sie auch gerne in der Freizeit ausgiebig mit dem Pedelec, bietet sich das bequeme E-Trekkingbike an. Der Akku ist auf lange Strecken ausgelegt und das Bike selbst ist mit Gepäckträger ausgestattet, woran sich Seitentaschen anbringen lassen. Ein vielseitiges Einsatzspektrum macht das E-Trekkingbike zum gutmütigen Allrounder.
Das City E-Bike für Pendler
Wer nur kurze Wege vor sich hat, ist mit einem E-Citybike zum Pendeln optimal ausgerüstet. Die Hersteller legen den Fokus auf bequemen Fahrkomfort, Tiefeinsteiger Rahmen und gefälliges Design. Gepäckträger oder Transportkörbe gehören oft serienmäßig mit zur Ausstattung.
Fazit – Ein gutes E-Bike zum Pendeln
Welches E-Bike zum Pendeln für Sie infrage kommt, richtet sich nach den Anforderungen des Arbeitsweges. Den größten Nutzen bietet das E-Trekkingbike, es sei denn, dass die Anfahrt teilweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt – dann ist ein faltbares Kompakt E-Bike die erste Wahl.