Was ist das Besondere an dem BW Militär Rucksack? Ist abgewetzter Militär-Style reiner Kultstatus harter Outdoormänner oder werden nostalgische Erinnerungen an den eigenen Wehrdienst geweckt?
Weit gefehlt – der Bundeswehr Rucksack ist so beliebt, dass zahlreiche Ausrüster der großen Nachfrage mit modisch modifizierten Freizeit-Rucksäcken nachkommen.
Lesen Sie, warum der taktische Rucksack von Mardingtop zu meinen Empfehlungen gehört und worauf es bei einem guten Militärrucksack ankommt.
Gute Militärrucksäcke
1. Empfehlung – Mardingtop Taktischer Trekkingrucksack mit MOLLE
- Material: wasserdichtes 600D Nylon
- Gewicht: 35 L: 1210 g, 40 L: 1190 g
- Molle-System
- Multi-Pocket-Design
- Preis: ANSEHEN
Der Mardintop tactical Rucksack in 35 L und 40 L spricht als Daypack speziell Wanderer und Backpacker an. Das unisex Design ist in schwarz, mit Kaki-Nuancen und taktischem Camouflage Tarnmuster lieferbar, was wohl eher die männliche Kundschaft anspricht.
Durchdacht aufgeteilter Stauraum minimiert die Sucherei unterwegs: Das erweiterbare, in zwei Fächer unterteilte Hauptfach ist von außen zugänglich und lässt sich auch als Tasche für das Laptop verwenden.
Taktische Ausstattung ist an dem Tarnrucksack reichlich vorhanden: Das Molle-System hält Ausrüstung an viele Ösen und Schlaufen fest, Seitentaschen für Kleinzeug und ein Velcro-Spot auf der Klappe befestigt ganz unkompliziert Dinge. Sogar ein Trinksystem lässt sich integrierten.
+ günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis
+ komfortable Polsterung
+ Trinksystem kompatibel
- bleibt nicht allein stehen
- Chemie-Geruch
- dünnes Material reißt schnell ein
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2. ORIGINAL Bundeswehr KAMPFRUCKSACK 65 LITER FLECKTARN - Gebraucht
- Originalware aus BW Beständen
- 65 L Volumen
- Lieferung mit AOS-Outdoor® Schlüsselanhänger
- Gebrauchtware
- Preis: ANSEHEN
Eine preisgünstige Alternative in bewährter Qualität finden Outdoorfreunde in dem original BW Rucksack aus 2. Hand. Die Ware stammt aus Militärbeständen und wird in überprüftem, gutem Zustand mit leichteren Gebrauchsspuren verkauft - was bei der stabilen Machart problemlos möglich ist.
Ausrüstung, die für Manövereinsätze konzipiert ist, bietet sich für Trekking- und Survivaltouren an. 65 Liter Volumen eine sehr hohe Auslastung für den Rücken, womit sich diese Größe für lange Touren bestens eignet. Der variable Zwischenboden im Hauptfach hält Ordnung im großen Gepäck.
+ Hauptfach mit variablem Zwischenboden
+ original Kampfrucksack
+ mit AOS-Outdoor® Flaschenöffner
- teilweise ohne Brustgurt
- teilweise in schlechtem Zustand
- intensiver Geruch
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3. Brandit Bundeswehr Jägerrucksack - das kompakte Platzwunder
- PVC-verstärkter Boden
- Bauchgurt
- gepolsterte Schultergurte
- Gewicht: 840 g
- Preis: ANSEHEN
Der kompakte Backpack im Armee Rucksack Design ist auch als Gebirgsrucksack bekannt. Der Stauraum ist genau auf eine Tagestour zugeschnitten, sodass er in neutralem Oliv oder Schwarz auch viele Radfahrer in der Stadt zum Job und den Einkauf nach Feierabend begleitet.
Wasser von oben oder unten macht nichts, denn Boden und Deckel sind wasserdicht mit PVC verarbeitet. Zur Sicherheit können Sie den Canvas-Baumwollstoff imprägnieren.
An verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten können Sie sperrige Ausrüstung festmachen. Ein taktischer Rucksack wie der von Brandit kann ruhig schwer beladen werden, denn die gut gepolsterten Schultergurte erleichtern mehrstündiges Tragen.
+ gute Passform der Gurte
+ Laptop-Innenfach
+ großer Stauraum
- kein original BW Rucksack
- weich und instabil
- direkte Rückenauflage - keine Zirkulation
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4. Seibertron Falcon Taktischer Militärischer Rucksack
- waterproof 900D Nylon
- Größen: 37 L oder 27 L
- Farben: Khaki und schwarz
- mit Molle-System
- Preis: ANSEHEN
Seit 2002 rüstet Shenyang Seibertron Outdoorfreunde mit taktischem Equipment und Kleidung aus. Das Design des “Falcon” lehnt sich an den US Army Rucksack mit robustem Molle-System an, das einen schnelleren Zugriff auf häufig verwendete Gegenstände ermöglicht und den Army Rucksack in hohem Maße modifizierbar macht.
Das Innere enthält vier Fächer. Das größte Abteil verfügt über eine Netztasche und eine Reißverschlusstasche für Kleinteile. Die am Rücken aufliegende Tasche sollten Sie mit Kleidung füllen: Da ein Rahmen fehlt, würde Werkzeug durch die dünne Polsterung am Rücken unangenehm drücken.
Optional können sie dort auch eine 2,5 l Trinkblase von Seibertron unterbringen. Vorsicht ist bei den Enden der Schultergurte geboten: Da diese nicht umgenäht sind, könnten sie durch die Schnellverschlüsse rutschen.
+ abnehmbare Seitentaschen und Hüftgurt
+ großer Stauraum
+ verstellbarer Brustgurt
- D-Ringe aus Kunststoff
- Reißverschlüsse nicht wasserdicht
- dünne Polsterung
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5. Taktischer Outdoor Rucksack für Männer
- 5 Designs
- wasserdichtes Nylon
- Größe: (L x B x H): 55,00 x 30,00 x 19,00 cm
- Gewicht: 1000 g
Dieser taktische Rucksack lockt mit günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis, da der Versand direkt ab Lager vom chinesischen Produktionsstandort aus erfolgt. Die Lieferung nach Deutschland dauert gewöhnlich zwischen 15 und 30 Tage.
Optisch macht der Trekking Rucksack einen wertigen Eindruck, den man als Edel Army Style kategorisieren könnte. Die detailreiche Verarbeitung zeigt zahlreichen Außentaschen und Kompressionsriemen mit stabilen Click-Verschlüssen, womit sich die Tasche als Bug-Out Bag, auf dem täglichen Weg zum Job oder in die Uni je nach Gepäckmenge angleichen lässt.
Praktisch in den engen Gängen öffentlicher Verkehrsmittel ist der kräftige Tragegriff an der langen Seite.
Mesh-Einsätze im Rücken halten den Körper der Nutzer im Sommer gut belüftet, was das Tragen auf längeren Wandertouren spürbar erleichtert. Bei Regen schützt der aufgerollte Überwurf vor eindringender Nässe.
30 cm verstellbare Schulterriemen gleichen den Sitz an die Körpergröße an, um die optimale Gewichtsverteilung einzustellen.
+ zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten
+ gepolstertes Belüftungssystem
+ straffe, rechteckige Form
- problematisch bei Reklamation
- ohne Brustgurt
- lange Lieferzeit
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Meine Empfehlung in diesem taktischen Rucksack Vergleich
Aus den vorgestellten Rucksäcken fällt ein Exemplar durch die große Auswahl an Größen auf, die vom Daypack bis zu Expeditionsformat reichen. Die Bewertung der Käufer liegt kurz unter fünf Sternen, was schon ein Garant für Qualität und Funktionalität spricht.
Das wasserdichte 600D Nylon ist mit dem Molle-System bestückt, womit schon die erste Voraussetzung für vielseitige Outdoor-Einsätze gegeben ist.
Beste Anpassung an den Nutzer durch verstellbare Schulter- und Brustgurte sowie das Multi-Pocket-Design machen den Mardingtop Trekkingrucksack auch für Frauen attraktiv.
5 Anforderungen an einen Militär Rucksack (Test)
Nach etlichen Rucksack Tests und um es gleich vorwegzusagen, DEN EINEN idealen und besten Trekking Rucksack gibt es nicht - jeder Wanderer, Prepper oder Trekker hat hinsichtlich seiner Bedürfnisse einen eigenen Favoriten.
Grob unterscheidet man 5 Kategorien:
1. Das Material
Zuerst haben wir den original Bundeswehr Rucksack fürs Militär, der den praktischen Test im Manöver schon absolviert hat - diesen können Sie sehr günstig mit kleinen Abstrichen gebraucht kaufen, um ihn beispielsweise als Fluchtrucksack oder auf extrem harten Touren zu verwenden.
Die älteren BW Rucksäcke bestehen aus dicht gewebter, reiner Baumwolle. Bei Naturfasern können Sie sicher sein, robuste Qualität zu kaufen, wo nicht die Nähte nach dem ersten Regen auseinanderfallen.
Daneben gibt es den Militär Backpack für die Freizeit, die sich in der Stadt und beim Camping-Urlaub tragen lassen. Selbstverständlich hat diese Light-Version ihre Vorteile:
- Der City-Backpack ist leichter, hat meist nur ein großes Innenfach und wenige kleinere Außentaschen.
- Der Jägerrucksack beispielsweise ist ein Backpack, der sich gut für Tagestouren mit wenig Gepäck eignet.
Lesenswert: Ultimative Packliste für den Urlaub
2. Wasserdichte und Stabilität
Ein guter Trekking Rucksack hält den Inhalt trocken. Wasserabweisendes oder wasserundurchlässiges Material, ein PVC-Boden sind schon gute Voraussetzungen. Hochwertiges Gewebe ist allerdings nur die halbe Miete.
Schwachstellen, wo die Feuchtigkeit zuerst durchdringt, sind die Nähte.
Achten Sie auf versiegelte Nähte und abgedeckte Reißverschlüsse. Imprägnierspray ist eine gute Möglichkeit, um nicht nur Ihre Kampfstiefel abzudichten, sondern auch Ihrem Rucksack mehr Widerstand gegenüber Feuchtigkeit zu verleihen. Ansonsten können Sie eine Regenabdeckung darüber ziehen.
3. Bequemer Tragekomfort
Warum fallen manche leere Freizeit-Rucksäcke in sich zusammen? Hier wurde ein Tragerahmen eingespart.
Für kurze Wege ist die Leichtbauweise durchaus in Ordnung. Meine Frau ist mit Ihrem schicken schwarzen Lederrucksack als Handtaschenersatz überaus zufrieden.
Wenn Sie jedoch so einem weichen, voll beladenen Rucksack den ganzen Tag tragen müssen, bleibt der Tragekomfort auf der Strecke.
Achten Sie auch auf ausreichend gepolsterte Schultergurte.
Ebenso sind starke Nähte und gute Verarbeitung wichtige Kriterien, da der Rucksack oft als Sitzgelegenheit benutzt wird.
Hüftgurte sind an alten BW Rucksäcken normalerweise nicht vorhanden, da sie dem taktischen Gürtel ins Gehege kommen.
4. Welche Größe soll ein Rucksack haben?
“Je größer, umso besser” kann man beim Militär Rucksack so nicht sagen. Wer auf der Tageswanderung, auf längeren Campingtouren oder im Alltag freihändig agieren will, besitzt meistens mehrere Rucksäcke.
Für Tagestouren
- ab 35 Liter
- Proviant, Kleidung, Basis-Ausrüstung
- Übernachtung mit Ultra-Light-Hängematte und Tarp
Zelten über mehrere Tage
- 50 L - 60 L Volumen
- Schlafen: Zelt, Isomatte, Schlafsack
- Kleidung und Ausrüstung
- Proviant für mehrere Tage
Lesenswert: Ultimative Camping Packliste - Zum Ausdrucken und Abhaken
Längere Trekkingtouren
- 70 L - 120 L Volumen
- Schlafplatz: Zelt, Isomatte, Schlafsack, Reisekissen
- Verpflegung und Wechselkleidung
- Werkzeug, Kocher, Geschirr, Solar-Powerbank
5. MOLLE Rucksack - Was ist das Molle System?
Für den Outdoorbereich ist ein taktischer Rucksack mit Molle-System die effizienteste Möglichkeit, umfangreiche Ausrüstung bequem zu transportieren. Sie haben oft benötigte Dinge sofort greifbar, ohne den Rucksack umständlich öffnen und durchsuchen zu müssen.
Wenn der Begriff MOLLE Rucksack fällt, wissen die meisten von uns, um was es geht. Doch die Wenigsten sind darüber im Bilde, dass es sich um mehr als die bekannten Befestigungs-Schlaufen handelt.
Die Nylonbänder sind nur ein kleines Detail einer komplexen Ausstattung für verschiedenste militärische Abteilungen.
Entwickelt in den USA für den Militär
Wer hat dieses modulare System entwickelt, woher kommt es und was gehört alles dazu?
Unsere Berliner Leser werfen sicherlich gleich “Molle + Korn” ein - das traditionelle Getränkepaar aus Bier und klarem Korn kommt später auf den Tisch. Beginnen wir also zuerst mit der korrekten Aussprache: Die ist MOLLY, wie der Frauenname.
Die modulare leichtgewichtige Trageausrüstung (MOLLE = Modular Lightweight Load-carrying Equipment) ist ein für das US-amerikanische Militär entwickeltes Befestigungs-System für persönliche Ausrüstungsgegenstände.
Basisausstattung des MOLLE Systems
Die Basis-Ausstattung des Molle-Systems ist genormt.
Es beinhaltet den großen Rucksack mit externen Tragerahmen und den kleinen Kampfrucksack, das Trinksystem, Hüft- und Zusatztaschen sowie die Kampfweste.
Auf diese Gegenstände sind Tragestreifen aus reißfestem Nylongurtband angenäht. Somit kann die Weste mit kleinen Taschen bestückt werden. Das United States Army Forschungszentrum entwickelte 1994 das Molle-System, das dann 1997 zuerst an das Marine Corps ausgegeben wurde.
In der ersten Zeit traten Probleme mit den Reißverschlüssen und dem Koppelschloss auf, die Gurte waren zu kurz bemessen. Die Erfahrungen der Mariners griff die Army auf und verbesserte die Kritikpunkte zur Zufriedenheit der Anwender.
Heute profitieren auch private Nutzer im Outdoorbereich vom Molle-System, beispielsweise an Anglerwesten, an Rucksäcken beim Paint-Ball-Spiel.
Lässt sich MOLLE nachrüsten?
Ja, grundsätzlich lässt sich Molle an taktischen Westen, Parkas oder Rucksäcken nachrüsten.
1. Variante
Dazu wird für die Vollversion Nylongurtband in 2,5 cm Abstand zueinander aufgenäht. Anschließend werden senkrechte Nähte im Abstand von 4 cm darübergenäht.
Wer keine Nähmaschine zur Verfügung hat, kann Kleidung und Material zum Änderungsservice bringen. Möchten Sie einen Rucksack nachrüsten, wenden Sie sich an einen Schuster, der entsprechend dickes Material nähen kann.
Natürlich können Sie die Befestigungspunkte nach Wunsch variieren, beispielsweise nur das Band nur jede zweite Reihe aufnähen und an anderer Stelle Befestigungsriemen anbringen.
2. Variante
Die einfachste Variante mit dem wenigsten Aufwand ist es, das Gurtband um den gesamten Rucksack zu legen und nur vorn und hinten zu fixieren. Die Gurtbänder ziehen Sie dann einfach durch die Halteschlaufen der Taschen, die Sie anhängen möchten.
So können Sie die Gurte gleichzeitig als Kompressionsriemen nutzen. Der Vorteil hierbei ist, Sie können die Nähte neben die Innentaschen des Rucksacks platzieren. Wenn Sie darübernähen wie an der originalen Version, können Sie die Fächer nicht mehr nutzen.
Der Nachteil bei dieser Methode ist, dass die gefüllten Taschen nach unten durchhängen und sich auch nach rechts oder links verschieben können. Mit einer integrierten Schnalle lässt sich der Gurt straffen, aber erst, wenn der Rucksack gepackt ist. Sonst verkleinert sich die Einfüllöffnung.
3. Variante
Mithilfe dieser Technik können Sie Ausrüstungsgegenstände einhängen und beispielsweise im Ultra-Leicht-Bereich nutzen. Integrieren Sie am Rucksack Schlaufen oder D-Ringe.
Je höher die Anzahl der Schlaufen, umso mehr Flexibilität ergibt sich beim Bestücken. Durch jede Schlaufe wird ein T-Stopper gesteckt, dessen Kopfstück sich bei Belastung quer stellt und ein Herausrutschen verhindert.
Das Anfertigen der Schlaufen ist unkompliziert und der Vorteil dabei ist, der angehängte Gegenstand verrutscht nicht. Gibt es Nachteile? D-Ringe aus Kunststoff oder Click-Verschlüsse sind nicht ganz so stark belastbar.
4. Variante
Eine Kombi-Lösung der Varianten 2 und 3 ergibt sich durch das Annähen normaler Schnallen an die Seitentasche und den Rucksack. Dies ist die schnellste Möglichkeit, die Tasche zu befestigen oder abzunehmen.
Anstelle von Schnallen kann auch ein Reißverschluss dienen, dessen Hälften dann zusammengeführt werden. Hiermit können Sie unbesorgt hohes Gewicht anhängen, allerdings ist die Flexibilität allgemein etwas eingeschränkt.
Woher bekommt man Gurte und Material?
Die erste Anlaufstelle ist wie meist Amazon. Hier erhalten Sie fertige Molle Module, kleine Taschen und Organizer und Hochleistungs-Gurtband zum Einhängen. Ganz individuell können Sie Ihre Ausrüstung durch den Kauf aller Einzelteile gestalten. Taktisches Zubehör aller Art erhalten Sie hier.
Möglicherweise gibt es in Ihrer Nähe ein Kaufhaus mit Stoffe-Abteilung und Kurzwaren, die gewöhnlich eine Riesenauswahl an Nähzubehör vorrätig haben.
Rucksack richtig packen
Jetzt sind Sie stolzer Besitzer eines taktischen BW Rucksacks und platzen fast vor Motivation, auf Tour zu gehen. Falls Sie vor Ihrem ersten Outdoor-Abenteuer stehen, gilt es zwei Dinge zu berücksichtigen:
- Entwickeln Sie keinen übertriebenen Ehrgeiz und überschätzen Sie sich nicht. Streichen Sie die Idee, gleich mehrere Tage in anspruchsvollem Gelände zu verbringen oder gleich die Alpen anzugehen. Beginnen Sie mit einer Tagestour und tasten Sie sich bei erfolgreichem Abschluss an größere Touren heran.
- Es ist keine Schande, einen Trip abzubrechen. Unabhängig vom Grad der Erfahrung sind schon viele Camper umgekehrt, wenn das Wetter richtig schlecht war oder einfach die Planung aus dem Ruder gelaufen ist.
Wie sollte man den Rucksack packen
Je größer der Rucksack, umso größer kann die Suche nach etwas Bestimmten ausarten. Das muss nicht sein, auch nicht, wenn mehrere Personen zusammen unterwegs sind.
Packen Sie strategisch - wie mein System aussieht, verrate ich Ihnen gern!
- Besorgen Sie sich Packtaschen oder -würfel mit Namensschild zum Einschieben. Die Beutel sind sehr preisgünstig, wasserdicht und halten Ordnung im Rucksack. Kaufen Sie unterschiedliche Farben oder durchsichtige Packtaschen, dann wissen Sie sofort, was darin ist. Zusätzlich können Sie an der Zugkordel ein Etikett aus Textilband anbringen und mit Kuli beschriften. So wissen Sie schon vor dem Auspacken, an welcher Strippe Sie ziehen müssen.
- Kleinzeug ist in wasserdichten Gefrierbeuteln mit Zip-Verschluss gut aufgehoben.
- Überlegen Sie sich beim Packen, was Sie wann brauchen werden. Packen Sie einen Beutel für morgens, für abends und einen mit Waschzeug und Zahnbürste. Wenn Sie mit Freunden auf Tour sind, packen Sie von allen Personen das Waschzeug in einen Beutel. So spart sich jeder das Kramen im eigenen Rucksack.
- Die Trinkflasche steckt in seitlichen Netztaschen griffbereit, doch manchmal hält der Gummizug nicht fest genug, die wichtige Trinkflasche geht verloren. Befestigen Sie die Flasche mit einer so langen Schnur am Rucksack, dass Sie bequem trinken können. Falls sich an der Becherkappe eine Öse befindet, ziehen Sie die Schnur trotzdem um die Flasche: Bei Verlust haben Sie möglicherweise nur noch die Kappe an der Sicherungsschnur.
- Damit Sie das Gesuchte im Dunkeln schnell finden, kleben Sie einen fluoreszierenden Streifen darauf.
- Sind die Spannriemen der Isomatte weg? Binden Sie diese das nächste Mal gleich an den Tragegriff Ihres Rucksacks an.
Sachen im Rucksack richtig verstauen
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und nun liegt ein großer Berg mit Beuteln und Ausrüstung vor Ihnen. Beim Packen Ihres Militär Rucksacks gibt es zwei Regeln, die es zu beachten gilt:
- Der gepackte Rucksack sollte nicht schwerer wiegen als 25% bis 30% des eigenen Körpergewichts. Beispiel: Ein 80 Kilo-Mann trägt 20 - 24 kg, eine 60 Kilo-Frau sollte maximal 15 - 18 Kilo Gepäck tragen.
- Packen Sie die schwersten Gegenstände so nahe wie möglich an den Körper, maximal bis Schulterhöhe, in den Stauraum. So verlagert sich der Schwerpunkt günstig und Sie behalten ein stabiles Gleichgewicht.
Diese Packordnung stellt den Idealfall dar, der sich jedoch manchmal nicht realisieren lässt. Trotzdem kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung einige Tipps mitgeben. Beginnen wir das Packen mit dem Schlafsack.
Viele Rucksäcke besitzen ein separates Bodenfach, wo der Schlafsack hineinpasst. Komprimieren Sie den Schlafsack noch nicht bis zum Maximum, sondern drücken Sie ihn locker in sein Fach. Das Gewicht der nachfolgenden Ausrüstung komprimiert den Schlafsack so, dass der Raum bis in die letzte Ecke ausgefüllt wird.
Das Hauptfach packen
Ins große Fach gehört die Wechselkleidung, das Kochgeschirr, Proviant und das Zelt. Schwere Lebensmittel und Getränke sollten möglichst nahe an der Rückenplatte liegen, weiter nach außen ist der richtige Platz für leichte Teile.
Oben ins Hauptfach kommen die Dinge, die Sie schnell brauchen:
- Eine Jacke (z.B. die M65 Jacke),
- der warme Fleecepulli
- und die Regenbekleidung.
Im Deckelfach
... verstauen Sie Kleinigkeiten, die zwischendurch ohne viel Kramen erreichbar sein sollen:
- Die Kamera,
- Pflaster,
- eine Mütze,
- das Multitool
- und wärmebeständige Snacks wie Müsliriegel, Beef Jerkys oder energiereiches Pemmikan.
Das Molle-System nutzen
Sperrige Ausrüstung, die nicht ins Hauptfach passt, hängen Sie außen an. Das Molle-System beinhaltet Festmachmöglichkeiten mit D-Ring, Karabinern, Schlaufen und Gurten.
Die Rucksackgurte einstellen
Ein passender, aber schlecht eingestellter Rucksack wird schnell zur Qual. Schulterverspannungen, aufgescheuerte Hautstellen und krumme Körperhaltung sind die Folgen.
Lockern Sie zuerst alle Riemen, die zum Tragesystem gehören, und setzen den fertig gepackten Rucksack auf. Der Beckengurt sollte auf dem oben auf dem Hüftknochen aufliegen. Hier soll das Hauptgewicht belastet werden, nicht auf den Schultern.
Anschließend stellen Sie die Schultergurte ein, aber locker. Wie gesagt, soll das Becken die Hauptlast tragen. Danach ziehen Sie Sie Lastkontrollriemen an. Diese verlaufen von den Schulterriemen bis unterhalb der Deckeltasche.
Der Winkel der Lastkontrollriemen beträgt bei kleinen Rucksäcken bis zu 30 Grad, bei großen Rucksäcken bis zu 60 Grad. Eine weitere Entlastung der Schultern bewirkt der Brustgurt, zum Schluss richten Sie noch am Hüftgurt die Stabilisierungsriemen.
Welche Ausrüstung braucht man?
Sicher, je weniger Gepäck Sie mitnehmen, umso angenehmer ist der Transport. Andererseits gönnen sich manche Outdoorfreunde unterwegs gewisse Luxus-Ausrüstung, die mit mehr Gewicht bezahlt wird.
Den Ausgleich zwischen Kilos und Komfort müssen Sie selbst herausfinden, doch sollten Sie niemals auf Kosten der Sicherheit Ausrüstung einsparen.
Was gehört auf die Packliste?
Unsere Liste soll ein Vorschlag sein, den Sie je nach Reiseziel noch um einige Gegenstände erweitern können, die besondere Anforderungen entsprechend nötig sind. Das Gepäck berücksichtigt folgende Bereiche:
- Der Rucksack
- Übernachten
- Bekleidung im Rucksack und am Körper
- Küche
- Sonstiges
1. Der Rucksack
- Für die Hüttentour: Ein Tourenrucksack mit etwa 45 L Volumen
- Für die Camping-Tour, um alle Gadgets unterzubringen: Ein Trekkingrucksack von mindestens 60 L Volumen
- Eine Regenabdeckung für den Rucksack
2. Was braucht man zum Übernachten
- Ein Schlafsack nach Jahreszeit, dessen Wärmewerte dem Komfortbereich entsprechen
- Ein wasserdichter Kompressionssack für den Schlafsack zusätzlich zur Regenhülle
- Eine Isomatte, um Kältebrücken und Rückenschmerzen zu vermeiden
- Ein Zelt, ein Tarp oder ein Biwack-Sack
- Eine Plane als Zeltunterlage
3. Welche Bekleidung
Für Trekkingtouren mit einem Militärrucksack über mehrere Tage sollten Sie Funktionskleidung kaufen. Atmungsaktive Eigenschaften ersparen Ihnen klitschnass am Körper klebende Shirts und Hosen oder eine Grippe, wenn Sie in einen Regenschauer geraten.
Speziell Schuhe und Socken sollten Sie mit Bedacht auswählen: In Trekkingsocken aus Naturfaser mit verstärkten Fersen und Spitzen bekommen Sie nicht so schnell Blasen und was nützen Ihnen perfekt imprägnierte Wanderboots, wenn sich die Sohle ablöst?
Bekleidung am Körper:
- Eine wetterfeste Trekkinghose, möglichst mit Zip-Beinen
- Je nach Saison ein Funktionsshirt mit langen oder kurzen Ärmeln
- Eine Funktionsunterhose
- Trekkingsocken
- Trekkingschuhe oder -stiefel
- Eine dünne Windjacke
- optional: Trekkingstöcke, Handschuhe
- Ein Hut im Sommer oder Mütze im Winter
Bekleidung im Rucksack:
- Ein Funktionsshirt zum Wechseln
- 1 - 2 Funktionsunterhosen
- 1 - 2 Paar Trekkingsocken
- Ein dicker Fleece-Pullover oder Fleece-Jacke
- Ein Regencape oder eine Regenjacke
- Eine Regenhose oder Regenponcho
- Schuhe zum Wechseln, Sandalen
4. Küche und Essen
- Ein Kocher und Brennstoff
- Ein Windschutz
- Ein Kochtopf mit Deckel
- Eine kleine Schüssel, eine Tasse
- Ein Göffel oder Spork (Gabel-Löffel-Kombi)
- Eine Trinkflasche oder Trinksystem
5. Sonstiges
- Werkzeug: Messer, Multitool, Panzertape
- Erste-Hilfe-Set, Pflaster, Mückenmittel, etwas gegen Blasen
- Eine Taschenlampe und Handy mit Akkus, optional eine Powerbank
- Feuerzeug, Streichhölzer, Feuerstahl
- Hygienemittel, Trekkingseife, Klopapier
- Wanderkarte, GPS, Kompass
- Notizbuch und Stift
Welcher Militär Rucksack ist der richtige für mich?
Der Rucksack ist der wichtigste Ausrüstungsgegenstand auf einer Tour durch die Natur.Ganz gleich, ob Sie einen Familienausflug planen, ein mehrtägiges Trekking-Abenteuer oder eine Radwanderung - mit einem Rucksack haben Sie immer beide Hände frei.
Vor allem in dichten Waldgebieten oder felsigen Klettersteigen brauchen Sie beide Hände, um einen Sturz abzufangen und sicher weiterzukommen. Für den regelmäßigen Einsatz lohnt es, einen “echten” Bundeswehr Rucksack anzuschaffen.
Robuster als ein Backpack im Militär-Look ist der BW Rucksack vom Original Hersteller Berghaus. Das britische Unternehmen ist seit vielen Jahrzehnten als Lieferant der Bundeswehr bekannt. Der deutsche BW Rucksack ist in Ausführungen für unterschiedliche Einsatzgebiete konzipiert:
- Der Jägerrucksack fasst bis 25 L und ist für schwieriges Gelände bestimmt. Innen nimmt ein großes Fach das Gepäck auf, gepolsterte Schultergurte machen das Tragen angenehm. Im privaten Gebrauch ist der Jägerrucksack als Daypack für eine Tagestour sehr beliebt.
- Der Kampfrucksack ist ideal für Backpacker, die viel mitnehmen möchten. Er fasst 60 L bis 90 L, seine schmale, hohe Form passt sich dem Rücken an. An den Seiten befinden sich mehrere Außentaschen und für den Schlafsack ist ein Fach vorgesehen. Mit einem Koppeltragegestell lässt sich viel mehr Gewicht transportieren, vorausgesetzt, der Rucksack ist richtig gepackt.
- Der Trekkingrucksack hat 100 L Volumen oder mehr und ist sehr strapazierfähig. Eine gute Polsterung im Rücken und an den Hüftflossen ist hier nötig, wenn Sie zwei Wochen oder länger unterwegs sind. Die Außenseiten können nicht genug Gurte und Schlaufen haben, um sperrige Ausrüstung anzuhängen.
- Der Gebirgsrucksack ist die optimale Ausrüstung für schwierige Touren. Sein Volumen liegt zwischen 20 L und 30 L. Das leichte Backpack wird auch unter dem Namen Jägerrucksack angeboten.
- Der BW City-Rucksack ist in vielen Formen und Größen erhältlich, doch meist kleiner als die Gelände-Rucksäcke. Speziell bei Schulrucksäcken zählt hauptsächlich die Bundeswehr-Optik.
- Wenn es nicht unbedingt deutsch sein soll, stellt ein schwedischer Armee Rucksack eine interessante Alternative dar. Die Grund-Version fasst 40 L und lässt sich mit beliebig vielen Taschen erweitern, doch ihre Besonderheit ist das Tragegestell aus Metall. Der Rahmen lässt sich komplett vom Backpack trennen, womit das Tragegestell als Lastenkraxe, beispielsweise für Holzstücke, benutzbar ist.
- Der 20 L kleine Schweizer Armeerucksack ist in eine mittlere Haupttasche sowie zwei Seitentaschen gegliedert - der große Schweizer Pionier-Rucksack mit 50 L Volumen erscheint ganz traditionell mit Lederriemen und Korpus aus beschichtetem Nylon mit Lederboden und abnehmbarem Tragegestell aus Leder. Diese Konstruktion passt sich dem Körper an und sorgt für gute Belüftung am Rücken. Der angesetzte Schneefang hält im Winter die Kleidung trocken.
Wenn voraussichtlich hohe Belastung auf das Backpack zukommt, entscheiden Sie sich besser für den gebrauchten original BW Kampfrucksack.
Welche Farben sind bei Militär Rucksäcken üblich?
Ein taktischer Militär Rucksack ist nicht nur ein Platzwunder, sondern seine Farbe sollte sich der Umgebung angleichen, wenn Sie beim Bushcraften möglich unentdeckt bleiben möchten.
Militär Rucksäcke sind olivgrün, khaki oder in dunklen Farben gehalten. Fast unsichtbar verschmelzen Camouglage-Tarnmuster mit der Landschaft.
Je nach Einsatzgebiet variieren die Farben:
- Der Pionier-Rucksack fürs Gebirge ist orange, weiß und braun gefleckt, die Bodentruppen tarnen sich in braun, oliv und cremefarbenen Mustern.
- Nachgebaute City-Rucksäcke im Army-Look erkennen Sie vor allem an anderen Farben.
Wer braucht einen Militär Rucksack?
Der Militär Rucksack entwickelt sich bei Outdoor-Aktivitäten zum regelrechten Packesel.
Polizisten und Ordnungskräfte bei Großveranstaltungen sieht man mit kompakten Rucksäcken genau so wie beim THW, wenn es zum Katastropheneinsatz geht.
Auch im zivilen beruflichen Bereich hat sich der BW Rucksack bewährt:
- Zum Wandern, Zelten, am Angelwochenende finden alle Utensilien genügend Platz.
- Extremsportler und Kanufahrer schätzen das wetterfeste Material.
- Naturbeobachter, die größere Kamera-Ausrüstungen mitnehmen, empfindliche Geräte und sperrige Spektive im Kampfrucksack transportieren.
- Förster und Jäger passen sich bei Kontrollgängen durch das Revier farblich dem Umfeld an.
Fazit
Der taktische BW Rucksack macht alles mit und ist eine preiswerte Lösung für Outdoor-Aktivitäten. Achten Sie auf original Militär Rucksack Hersteller, auf deren erprobte Qualität Sie sich jahrelang verlassen können.
Meine Empfehlung mit der die meisten Fälle abgedeckt werden, bleibt der Mardingtop Taktischer Wanderrucksack.