Der Trekkingsattel – Bester Sattel für lange Touren (2023)

Trekkingsattel Test - Bester Sattel für lange TourenDer Trekkingsattel für lange Touren ist für leicht gebeugte Sitzhaltung konzipiert, wobei sich Sattel und Lenker etwa auf einer Höhe befinden. So erklärte ich es meinem Freund, der mit amüsierter Miene die ausladende Form meines Fahrradsitzes kommentierte – dann fuhren wir los.

Dreieinhalb Stunden später an unserer Raststelle hat er lieber im Stehen gegessen – warum wohl? Jetzt hab ich mit Blick auf seinen schlanken Sportsattel meine amüsierte Miene aufgesetzt

“Na, spürst du deinen Allerwertesten noch?”

Damit Ihre Radtour zum rundum schönes Erlebnis wird, möchte ich Ihnen nachfolgend drei bewährte Tourensättel vorzustellen:

1. SQlab Active 621 Trekkingsattel Empfehlung
SQlab Active 621 Trekkingsattel Empfehlung

  • City- und Komfortsattel mit straffer Polsterung
  • SQlab Stufensattelform
  • zweifache einstellbare Dämpfung
  • Für Mann und Frau geeignet
  • 3 Größen
  • Preis: ANSEHEN

Wenn Sie den Markennamen SQlab langsam aussprechen, kommt seine Bedeutung hervor: Äskulap, der Gott der Heilkunst aus der griechischen Mythologie. SQlab hat sich auf die Weiterentwicklung der Ergonomie von Griffen, Lenker, Sattel und Pedale beim Radfahren spezialisiert.

Die Sitzfläche

Der Sattel weist eine spezielle Stufenform auf, die aufrechte Sitzhaltung durch erhöhte Polsterung im Heckbereich bei kurzen und Langen Fahrten komfortabel gestaltet. Die abgesenkte Nase mit der Mulde in der Sattelmitte hat den Zweck, ungesunden Druck von den anatomischen Gegebenheiten zu nehmen und normale Durchblutung zu erhalten: Taubheitsgefühl tritt nicht mehr auf.

Der Sitzkomfort

Wahren Sitzkomfort bewirkt die mit Sportmedizinern entwickelte active-Satteltechnologie. Nicht nur beim Trekking Sattel, sondern bei jedem anderen Satteltyp neigt sich bei der Tretbewegung die Sitzfläche seitlich.

Das horizontale Wippen entspricht der natürlichen Beckenbewegung beim Laufen. Dieses Konzept brachte SQlab Modellen im City- und Trekkingsattel Test von testberichte.de nur gute und sehr gute Bewertungen von Fachmagazinen ein.

Vorteile

+ Aufbau nach medizinischen Gesichtspunkten
+ Freiraum und Sitzkomfort
+ gute Dämpfung

Nachteile

- das Kippeln ist gewöhnungsbedürftig
- teuer
- nicht wasserdicht

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2. Büchel Wittkop Medicus Trekking Sattel
Büchel Wittkop Medicus Trekking Sattel Test

  • speziell für sportliche Trekkingräder konzipiert
  • Maße: ca. 29 x 17,5 x 6 cm ( L x B x H )
  • mit Gel
  • mit anatomischer Aussparung (full hole)
  • mit neuartiger integrierter AVE-Dämpfung
  • anatomische Formgebung mit 5-Step-Design
  • Preis: ANSEHEN

Die heutige Büchel Gruppe entstand ab 1897 durch die alteingesessenen Thüringer Werkzeugmacherfamilie Büchel, die unter anderem Pedale, Naben und Ketten produzierte. 1987 übernimmt Büchel die älteste Sattelfabrik Deutschlands, Wittkop & Co., und integriert weitere Fahrradmarken in die Firmengruppe.

Die Sitzfläche

Der Medico wurde mit dem Orthopäden Dr. Torsten Werlich für sportliche Trekkingräder entwickelt. Die Kontaktfläche teilt sich in fünf verschiedene Polsterzonen: Die Hauptbelastung am hinteren Ende dämpfen feste Gel-Einlagen ab.

Die mittlere Dynamikzone zeigt ihre Vorteile für Herren durch anatomische Anpassung, geringen Druck und Beinfreiheit.

Der Sitzkomfort

Individuelle Einstellung des Sattels vorausgesetzt, bietet der Medico sehr bequemen Sitzkomfort auf längeren Strecken. Dazu trägt die vordere weich gepolsterte Balancezone des Sattels bei, die engen Kontakt zum Fahrrad ermöglicht und jede Sitzposition, gebeugt oder mehr aufrecht, spürbar stabilisiert.

Da die Oberfläche des Sattels kaum rutscht, profitieren die Radler von optimaler Kraftübertragung. Dabei verteilt sich der Druck auf die Sattelzonen, sodass Sie, wie der Großteil der Käufer bestätigt, ohne Beschwerden am Ziel absteigen.

Vorteile

+ Mit anatomischer Aussparung
+ Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
+ rutschfeste Oberfläche

Nachteile

- kein Platz für eine Satteltasche
- Polsterung wird als zu hart empfunden
- Abwendung von Sachschäden durch Kälte, Regen und Sonneneinstrahlung

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3. Brooks Trekkingsattel Flyer fürs Fahrrad
Brooks Flyer Tourensattel Test

  • Made in England
  • gefedertes Heck
  • Material: 4,5 mm starkes Kernleder
  • Gewicht: 860 g
  • Größe: One-Size L 27,5 x B 17,5 x 8,7 cm
  • Preis: ANSEHEN

Die ersten Fahrradsättel fertigte John Boultbee Brooks 1866 in seiner kleinen Sattlerei. Man sagt, er entwarf das komfortable Kernledermodell, da sein Pferd starb, und der Meister auf einem geborgten Rad sehr unbequem gesessen hatte.

Bis heute hat sich der Herstellungsprozess kaum verändert und sein charakteristisches Design genießt in der ganzen Welt Kultstatus.

Die Sitzfläche

Mit einem Brooks Flyer Kernledersattel werden lange Radtouren zum Vergnügen. Auch für All Terrain Bikes und Trekkingräder ist dieses bequeme Modell die richtige Wahl.

In traditioneller Handarbeit entsteht die strapazierfähige, sehr bequeme Sitzfläche. Trotzdem benötigt der Reisesattel ungefähr 500 km Einfahrzeit: Das Leder erwärmt sich und passt sich seinem Fahrer individuell an. Da dieser Prozess seine Zeit erfordert, eignet sich der anfangs harte Brooks Flyer eher für Fahrer, die regelmäßig unterwegs sind.

Der Sitzkomfort

Die beiden Stahlfedern verleihen dem Sattel beste Dämpfung auf holprigen Strecken. Solide Verarbeitung, Einstellungsmöglichkeiten und den ausgezeichneten Klimaeigenschaften prämierte das Radtouren Magazin in der Ausgabe 3/2012 als “Top-Produkt”.

Entscheidend für die Langlebigkeit und Entwicklung der individuellen Passform ist regelmäßige Pflege der Innenseite mit Lederfett, das Brooks beim Kauf dazu legt. Gegen quietschende Federn hilft ein Tropfen Öl.

Vorteile

+ hält ein Leben lang
+ als bester Reisesattel ausgezeichnet

Nachteile

- hoher Preis
- relativ schwer
- lange Einfahrzeit

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Bester Sattel für lange Touren - unsere Empfehlung

Im Labor und auf der Straße liefert dieser Trekkingsattel beste Werte, dazu hat er noch eine sportliche Optik.

Das patentierte Design mit abgestufter Sitzfläche und die waagerechte Beweglichkeit lassen selbst schwergewichtige Fahrer dauerhaft beschwerdefrei radeln.

Auch auf langen Strecken macht sich großer Sitzkomfort durch die geteilte Sitzfläche bemerkbar und die Einfahrzeit echter Ledersättel entfällt durch passende Einstellungen.

Damit wird der SQlab Active 621 Fahrradsattel für Damen und Herren unser Vergleichssieger (ANSEHEN).

Trekkingsattel Test - Wie finde ich den passenden Sattel für das Trekking Bike?

Welcher Fahrradsattel für lange Touren optimal ist, hängt in erster Linie von den körperlichen Eigenheiten des Nutzers sowie der Sitzposition ab.

Beachten Sie beim Kauf eines Sattels folgende Kriterien, die auch bei einem Trekkingsattel Test Anwendung finden:

  1. Guter Sitzkomfort
  2. Dämperfeder und Federung
  3. Breite und Länge
  4. Die Sitzhaltung
  5. Das Gewicht des Sattels

Früher benutzten Frauen breitere Sättel mit sehr kurzer oder ohne Nase und Männer schmalere, lang gezogene Modelle. Heutzutage hat sich der Unisex-Sattel durchgesetzt, die oftmals Druckpunkte durch eine Mulde in der Mitte neutralisieren.

Mit einem Bestseller erwerben Sie keinesfalls die Garantie für bequemes Sitzen. Je ausladender das Becken des Nutzers ausfällt, um so breiter sollte die Sitzfläche sein.

Den Abstand der Sitzbeinknochen bestimmen

Noch wichtiger ist der Abstand der Sitzknochen - diese Stellen müssen vollflächig auf den Polstern aufliegen, denn nur so werden Dammbereich und Schambein beim Fahren entlastet.

Bereits 2002 hat der Hersteller SQlab dazu ein Messverfahren entwickelt, womit Radler auch zu Hause ihre Maße ermitteln können:

https://www.youtube.com/watch?v=xTp0Fennt7k

Besorgen Sie sich ein Stück Wellpappe und legen es auf eine ebene, harte Unterfläche. Die Füße stellen Sie nun auf eine kleine Bank oder Ähnliches, damit die Sitzbeinhöcker hervortreten und auf der Wellpappe den Abstand markieren. Markieren Sie die Vertiefungen und messen den Abstand zwischen den Mittelpunkten.

Welches Material ist ideal für den Trekkingsattel?

Nicht allein der Sitzkomfort, auch die Pflege hängt stark vom Material des Sattels ab. Grundsätzlich stehen drei Varianten zur Auswahl:

Trekkingsattel aus Leder

Der Ledersattel hat seinen Preis, doch er ist es wert oft wert: Kernleder passt sich wie ein Paar Schuhe dem Nutzer an, das Naturmaterial ist sehr atmungsaktiv und durch Nachspannen bleibt der Sattel bequem.

Der Sattel erreicht jahrzehntelange Lebensdauer durch regelmäßige Pflege mit Lederfett und einen Bezug, wenn das Rad oft im Freien steht.

Der hohe Komfort geht mit mehr Gewicht einher, das durch Metallfedern und -rahmen entsteht.

Trekkingsattel aus Kunstleder

Der Trekkingsattel mit Gelpolsterung und Kunstlederbespannung ist witterungsbeständig, soweit die Nähte entsprechend verarbeitet und die Sitzfläche unbeschädigt sind.

Der Radler sitzt bequem, soweit die (Fahrrad-) Größe passt und Erschütterungen werden gut abgefedert.

Wenn nach längerem Gebrauch die Gelpolster weicher werden, können sich Druck- und Scheuerstellen bilden, die den Austausch des Sattels erfordern.

Kunstleder neigt nach einiger Zeit zum Abblättern.

Tourensattel aus Kunststoff

Der Kunststoffsattel ist günstig und pflegeleicht. Er besteht gewöhnlich aus einem teilweise gefederten Aluminium-, Stahl-, Titan- oder Karbongestell.

Die leichte Kunststoffschale besitzt eine Schaumstoff- oder Gelpolsterung. Die Wahl der exakten Größe bestimmt den Sitzkomfort, da ein Plastiksattel eine Form behält.

Bei starkem Regen neigt die Polsterung dazu, sich mit Feuchtigkeit vollzusaugen: Ein Bezug erspart Ihnen einen nassen Hosenboden.

Lesenswert:

Den Sattel richtig einstellen

fahrradsattel richtig einstellen

Der beste Sattel verursacht Beschwerden, wenn die Montage falsch ist.

Sattelhöhe

Ein zu hoch eingestellter Sattel verursacht Ziehen in der Hüfte und Beschwerden im Knie. Setzen Sie den Sattel so weit herunter, dass bei gestrecktem Bein die Fersen genau die Pedale erreichen.

Sattelposition und -neigung

Schmerzt das Gesäß, neigen Sie die Heckseite des Sattels weiter herunter. Drückt es am Schambein, sollten Sie die Sattelspitze weiter nach unten neigen. Den richtigen Abstand zum Lenker erreichen Sie durch Vor- und Zurückschieben.

Sattel einstellen

Bringen Sie das Laufwerk in waagrechte Stellung und setzen Sie sich gerade aufs Rad. Stellen Sie einen Fuß auf das Pedal und denken sich eine Linie vom Knie nach unten. Der Sattel steht richtig, wenn die imaginäre Senkrechte genau durch den Fußballen verläuft.

Kompliziert?

Schauen Sie sich die korrekte Satteleinstellung hier an!

Fazit

Der Sattel fürs Trekking Bike ist Ihnen so nahe wie kein anderes Objekt.

Wählen Sie daher sorgfältig aus, denn gerade bei langen Touren in anspruchsvollem Gelände machen sich auf einem Trekkingrad oder E-Bike Druckpunkte verstärkt bemerkbar, aber auch auf der täglichen Fahrt zum Job ist guter Sitzkomfort Gold wert.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

1 Gedanke zu „Der Trekkingsattel – Bester Sattel für lange Touren (2023)“

  1. Alles soweit sehr gut beschrieben, aber aus eigener, langjähriger Erfahrung mit Rädern jedweder Art (Hollandrad, Treckingrad, Pedelec und Rennmaschine), ist die punktgenaue Wohlfühleinstellung des Sattels oftmals eine Millimeter Arbeit und erfordert viel Geduld beim nachjustieren. Hier darf man nicht zu früh aufgeben.
    Gerade bei gefederten Sattelstützen muss man berücksichtigen, dass die Stütze eintaucht, wenn man sich draufsetzt, deshalb muss man – je nach Bauart der Sattelstütze (Teleskop oder Parallelogramm) – die Neigung etwas variieren. Auch der Abstand der Sitzbeinknochen ist sehr wichtig – enger Abstand und megabreiter Sattel wird wohl nicht harmonieren. Ich selbst bin ein großer Fan von Brookssätteln, egal ob aus Kernleder oder Kautschuk. Der bequemste Sattel den ich fahre sitz an meiner Rennmaschine, hat erstaunlicherweise nur eine Carbon-Sattelschale und wiegt nur runde 90 Gramm. Mit diesem Teil fahre ich über 100 Kilometer ohne Sitzbeschwerden. Wo ich gar nicht mit zurechtkomme, sind (dicke) Gelsättel und alle Sättel aus Kunstleder.
    Hier meine „technischen“ Daten: Körperlänge 183 cm, Schrittlänge 86 cm, Fahrgewicht ca. 79 Kg.

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