Bequemer Fahrradsattel (2023) – 10 Kriterien für gutes Sitzfleisch

bequemer fahrradsattel test

Ein bequemer Fahrradsattel ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, gern Rad zu fahren. Nur, das beste Modell für den einen Radler kann für den nächsten Fahrer fast unerträglich sein.

Wie sich Fahrkomfort für verschiedene Nutzergruppen definiert, besprechen wir im nachfolgenden Beitrag.


Beliebte und bequeme Fahrradsättel:


Bequemer Fahrradsattel

1. Bequemer Fahrradsattel für Herren – Büchel Wittkop Medicus

Bequemer Sattel für Herren - Büchel Wittkop Medicus

  • Maße: 27,5 x 17 x 7,5 cm ( L x B x H )
  • 5 verschiedene Sitzkomfortzonen
  • Polsterung optimiert durch Memory Foam
  • A.V.E. (Aktiv Volume Elastomer) Federung
  • leichter als ein normal gefederter Sattel
  • Preis: ANSEHEN

Der Wittkop Herrensattel eignet sich ideal für längere Strecken auf dem Trekking- und Sportrad.

Fester Memory Foam ermöglicht entspanntes Sitzen ohne Druckstellen, da der Sattel in fünf Komfortzonen gegliedert ist:

  1. Die seitlich eingezogene “No Friction Area” vermindert Reibung an den Beinen
  2. Die “Escape Area” reduziert Druck in der mittleren Aussparung, wodurch die Problemzonen relativ kühl bleiben – erhitzte Haut reagiert empfindlicher auf Schmerzen.
  3. Die abgeschrägte flache “Comfort Area” Sitzfläche passt den Anpressdruck dynamisch an
  4. Spürbare Druckverminderung bei Beckenkippung erzielt die federnde anatomische Aussparung in der ”No Pressure Area”.
  5. Die erhöhte Polsterung der “Seat Area” bietet erhöhten Sitzkomfort auf unebenen Strecken.
    Der bequeme Herren Fahrradsattel aus der beliebten Medicus-Reihe von Wittkop wird zusammen mit Befestigungsbolzen geliefert, sodass es nach einfacher Montage sofort losgehen kann.

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2. Bequemer Fahrradsattel für Damen – DAWAY C99

Bequemer Sattel für Damen - DAWAY C99

  • Decke: PVC-Leder
  • Doppelfederung
  • hochdichte Schaumstoff Polsterung
  • ergonomisches Design
  • mit wasserdichtem Rücklicht
  • Preis: ANSEHEN

Ein bequemer Damen Fahrradsattel schmeichelt der weiblichen Anatomie: Der Daway C99 besitzt eine kurze schmale Nase, die den Beinen so viel Bewegungsfreiheit beim Pedalieren lässt, dass keine wund geriebenen Stellen entstehen.

Die Sitzfläche besitzt in der Mitte eine ergonomische Aussparung, wodurch das Becken ohne Druck der Tretbewegung folgen kann. Am breiten Heck bügeln die feste Schaumstoffeinlage sowie zwei Stahlfedern sämtliche Unebenheiten auf dem Weg ab.

Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz: Der Daway Damensattel kommt mit integriertem LED-Rückstrahler, der sich in drei Modi schalten lässt.

Der rutschfeste Kunstlederbezug verleiht dem Sattel nicht nur moderne Optik, sondern unterstützt zudem die Balance, wenn der schwere Einkauf oder der Nachwuchs im Kindersitz nach Hause befördert wird.

Der Daway C99 Sattel eignet sich besonders gut für das Cityrad, Trekkingrad und Tourenrad.

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3. Bequemer Fahrradsattel für das MTB – Ergon SMC4 Sport Gel

Bequemer Sattel für das MTB - Ergon SMC4 Sport Gel

  • 9 mm tiefer Entlastungskanal
  • SMC4 Sport Gel mit orthopädischem Komfortschaum
  • Flache Sitzfläche für dynamisches Sitzen
  • Gewicht: 998 g
  • 2 Sattelgrößen
  • Preis: ANSEHEN

Der Ergon SMC4, Nachfolger des SMC3, ist entscheidend verbessert.

Der bequeme MTB Fahrradsattel ist mit noch stärkerem Sitzpolster und weicherem Aufbau ausgerüstet. Daher fällt auch der Entlastungskanal noch großzügiger aus, was vor allem auf langen Strecken und ruppigen Downhill Abfahrten eine Wohltat ist.

Druckspitzen werden auf die große Sitzfläche verteilt, die außerdem gerade verläuft. Dies ermöglicht, auf Strecke verschiedene Sitzpositionen einzunehmen. Um mehr Kontrolle und Stabilität bei dynamischem Fahren zu gewährleisten, verzichtet Ergon bei dem MTB Sattel auf einen orthopädischen Kippeffekt.

Für die Polsterung kommt hochwertiger Komfortschaum zum Einsatz, der an Steißbein und Sitzknochen mit extra Gel-Pads MTB-Radsportlern auch nach Stunden optimalen Sitzkomfort bietet.

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4. Bequemer Sattel für Übergewichtige – Selle Royal 6954

Bequemer Sattel für Übergewichtige - Selle Royal 6954

  • Klassisches Design
  • schwarze PU-Decke
  • Gewicht: 880 g
  • für Damen und Herren
  • Elastomer-Stoßdämpfer und Federn
  • Preis: ANSEHEN

Der Selle Royal 6954 ist ein bequemer Fahrradsattel für übergewichtige Herren und Damen, die in entspannter Sitzposition fahren. Auf Citybikes und Tourenrädern bietet die schaumstoffgepolsterte Sitzfläche auf 269 mm Länge, sowie 235 mm Breite gute Druckverteilung.

Die synthetische Decke hält dank verschweißter Naht einem Regenschauer stand. Leichte Strukturierung sorgt für rutschfesten Halt, wodurch auch an den Beinen kaum noch Scheuerstellen auf längeren Fahrstrecken entstehen.

Druck- und Zugfedern dämpfen Unebenheiten rückenschonend ab, die integrierten Elastomer-Stoßdämpfer haben zudem den Vorteil, geräuschlos zu funktionieren. Ein Untergestell aus Stahl verspricht lange Lebensdauer.

Der klassische Selle Sattel lässt sich einfach mit dem patentierten Clip-System befestigen und ausrichten.

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5. Bequemer Sattel ohne Nase – SellOttO-II-H27 Bello

Sattel ohne Nase - SellOttO-II-H27 Bello

  • Bezug aus echtem Leder
  • Memory Foam Polsterung
  • Ergonomisch geformt
  • Für Damen und Herren
  • Preis: ANSEHEN

Wenn Damen oder Herren wegen Unannehmlichkeiten und Schmerzen das Rad fahren aufgeben mussten, verhilft ein bequemer Fahrradsattel ohne Nase zu ungeahntem Sitzkomfort.

Taubheitsgefühl, Dermatitis durch aufgeriebene Stellen oder Rückenschmerzen lassen nach 2 – 4 Wochen Eingewöhnungszeit deutlich nach oder verschwinden sogar völlig.

Beim Fahren macht sich der Bezug aus Echtleder und Polyurethan hautfreundlich und klimaaktiv bemerkbar. Flexibler Memory Foam der Klasse S5 bildet die ergonomische Sitzfläche des SellOttO-II-H27 Bello. Druckstellen können hier nicht mehr entstehen.

Diesen Sattel empfiehlt der Hersteller für eine 90 Grad Sitzposition mit geradem Rücken auf dem Cityrad, sowie für die leicht gebeugte 60° Haltung auf dem E-Bike oder Tourenrad.

Die Montage ist auf einer standardmäßigen 22 mm Sattelstütze sowie für das neue Befestigungssystem mit 7 mm geraden Sattelstreben und einem Abstand von 32 bis 38 mm kompatibel.

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6. Bequemer Sattel aus Leder – Brooks England Flyer Aged Line

Bequemer Sattel Leder - Brooks England Flyer Aged Line

  • Maße: 35,6 x 22,9 x 12,7 cm
  • klassische Sprungfedern
  • keine Einfahrzeit
  • Gewicht: 862 g
  • in Einheitsgröße
  • Preis: ANSEHEN

Der Inbegriff des super bequemen Fahrradsattels kommt seit über 100 Jahren aus Großbritannien, und zwar von Brooks. Die Modelle Flyer für Herren und das Damenmodell Flyer S haben sich einen exzellenten Ruf bei Trekking und Touring erworben.

Die geschmeidige Decke ist über dem bewährten Stahlrahmen gespannt, der auch beim Klassiker B17 zum Einsatz kommt. Zwei stabile Rückenfedern bügeln sämtliche Unebenheiten aus.

Da sich der Brooks Flyer dem Becken von Damen oder Herren individuell anpasst, ist nur die Einheitsgröße im Angebot. Trotz sofortiger Benutzerfreundlichkeit benötigt das Leder Pflege, vorzugsweise mit dem rein pflanzliche Proofide, dass der Hersteller speziell auf seine Produkte abgestimmt hat.

Kein Einfahren: Sättel der Aged Line gehen noch einen Schritt weiter: Das vorbehandelte Echtleder bietet bereits ab dem ersten Tag Fahrkomfort, die ansonsten unumgängliche Einfahrzeit entfällt hier.

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7. Medizinischer Sattel – SQlab 600 Active

Medizinischer bequemer Sattel - SQlab 600 Active

  • Material: CrMo, K18, Comfoam
  • Einsatzbereich: Medical
  • Active-System
  • Entlastung Dammbereich: 100%
  • Gewicht: 844 g
  • Preis: ANSEHEN

Bis der SQlab 600 Active auf den Markt kam, durchlief er eine lange Entwicklungsphase unter medizinisch wissenschaftlichen Aspekten.

Der bequeme Fahrradsattel bewies im Test an der Boston University seine Fähigkeit, typische Radfahrerprobleme zu beenden.

Zwei Sitzschalen lassen den Dammbereich völlig frei, womit speziell Männern nach einer Prostataoperation geholfen ist. In drei Einstellungen lässt sich der Sattel an den benötigten Sitzknochenabstand anpassen, um die optimale Druckverteilung zu erreichen.

Der SQlab 600 eignet sich ebenso als bequemer Fahrradsattel für übergewichtige Personen: Der Unterbau aus einer besonders belastbaren Chrom-Molybdän Legierung trägt bis zu 120 kg Körpergewicht.

SQlab setzt bei diesem Sattel das selbst entwickelte Active-System ein, wonach die leichte Kippbewegung beim Pedalieren die natürliche Laufbewegung nachempfindet. Davon profitieren speziell Menschen mit Arthrose in den Hüft- und Kniegelenken, auch die Bandscheiben und unteren Lendenwirbel werden entlastet.

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10 Kriterien, die ein bequemer Fahrradsattel aufweist

welcher fahrradsattel ist bequem

Die Suche nach einem bequemen Fahrradsattel endet für jeden Radler anders. Wenn es um einen Rahmen geht oder um einen Fahrradhelm, sind die Kriterien schneller beisammen, als beim Sattel.

In einem Fahrradsattel Test kann nur die Verarbeitung und das Material bewertet werden, denn letztendlich entscheidet das persönliche Empfinden, ob dieses Modell bequem ist oder nicht.

Was Sie bei einer Kaufentscheidung schon berücksichtigen sollten, sind die Bedürfnisse, die Sie an den Sattel stellen und der Fahrradtyp, an dem der Sattel montiert wird.

Eine pauschale Empfehlung für oder gegen einen Sattel gibt es leider nicht.

Trotzdem lässt sich eine Checkliste mit allgemein wichtigen Kriterien aufstellen, die bei der Beurteilung eines Sattels hilfreich sind:

10 Anforderungen an einen bequemen Sattel

  • 1. Die richtige Sattelform für diesen Fahrradtyp
  • 2. Der ergonomische Fahrradsattel für Damen oder Herren
  • 3. Wie viel Polsterung?
  • 4. Das Material der Satteldecke
  • 5. Sind Gel-Einlagen empfehlenswert?
  • 6. Bequem durch die richtige Breite
  • 7. Eine nahtlose Sitzfläche
  • 8. Federung und Sattelgewicht
  • 9. Ein bequemer Fahrradsattel für Übergewichtige
  • 10. Ein bequemer Fahrradsattel bei Rückenbeschwerden

1. Die richtige Sattelform für diesen Fahrradtyp

Das Fahrradmodell und der Sattel müssen zusammenpassen. Was spricht gegen einen gepolsterten breiten Sattel auf dem Rennrad? Die unpassende Sitzposition.

Ein Rennradfahrer sitzt mit wenig Belastung weit vorgebeugt oder steht in den Pedalen, während ein Citybike-Fahrer mit vollem Gewicht bis zum Ziel fast bewegungslos auf dem Sattel “thront”.

Als Faustregel gilt:

  • Je aufrechter der Fahrer auf seinem Rad sitzt, desto breiter darf der Sattel ausfallen.
  • Je schmaler der Sattel ist, um so besser sollte sich der Druck verteilen.

Daneben spielt auch die körperliche Statur eine Rolle und die Gewöhnung ans Radfahren allgemein.

2. Der ergonomische Fahrradsattel für Damen oder Herren

Ein bequemer Fahrradsattel für Männer lässt sich auf einen Blick von einem Damensattel unterscheiden. Die Sattelform ist den unterschiedlichen Beckenformen entsprechend optimiert.

Der Sitzkomfort leidet bei der vorgebeugten Sitzposition sportlicher Fahrräder. Eine zu breite Sattelnase verursacht Frauen Schmerz am naturgemäß tiefer gelagerten Schambeinknochen.

Männer sollten sich für einen Sattel entscheiden, der den Dammbereich entlastet:

Eine angenehme Fahrt ohne Taubheitsgefühle verspricht ein Modell mit einer ergonomischen Aussparung in der Sitzfläche.

Beim Frauensattel befindet sich diese Vertiefung im vorderen Bereich, am Männersattel verläuft sie in der Mitte. Der sogenannte Lochsattel verlagert den Druck auf die unempfindlicheren Gesäßregionen, wodurch ausreichende Durchblutung während der Fahrt sichergestellt ist.

Eine Alternative zur Aussparung in der Satteldecke bietet der Stufensattel. Entwickelt wurde dieses System zur Entlastung von Dammbereich und Schambeinknochen ebenfalls von SQlab, dem Lochsattel Pionier.

Die abgestufte Sitzfläche ist gleichzeitig günstig bei Bandscheibenleiden und andere Rückenbeschwerden. Ein Stufensattel eignet sich für Damen und Herren in aufrechter bis leicht geneigter Sitzposition.

3. Wie viel Polsterung?

Ein sportlicher Radler sitzt optimal auf einem relativ harten schmalen Sattel in aerodynamischer Haltung. Auch Trekking- und Langstreckenfahrer bevorzugen die schlankere spitze Sattelform, jedoch ist mehr Polsterung als beim Rennsattel vorhanden.

Die Einlage verteilt die Druckbelastung bei der Fahrt auf unebenen Wegen über die gesamte Sitzfläche. Gemütliches Fahren auf dem Hollandrad erfordert die stärkste Polsterung. Hierbei liegt die Hauptlast auf dem hinteren Sattelbereich, der durch Federung noch komfortabler Stöße dämpft.

Kann man den Schluss ziehen, dass der Sattel um so komfortabler ist, je dicker die Polsterung ausfällt?

Nein – ganz das Gegenteil trifft zu:

Das beste Beispiel für höchsten Sitzkomfort ohne Polsterung ist der Ledersattel.

Voluminöser Schaumstoff lässt die Sitzknochen tief einsinken, sodass nach 30 – 45 Minuten kontinuierlicher Fahrt die aufliegenden Bereiche zu schmerzen beginnen oder “einschlafen”, nur auf Kurzstrecken ist das Sitzpolster eine feine Sache.

Ein an die Sitzposition angepasster Sattel neutralisiert Druckspitzen, die je nach Sitzposition an unterschiedlichen Stellen auftreten. Ideal ist eine Sattelschale, die leicht flexibel Bewegungen mitmacht.

4. Das Material der Satteldecke

Radler haben die Auswahl zwischen Leder und Kunststoff. Die am meisten Fahrradsättel bestehen im Kern aus Kunststoff und Plastik, dessen flexible Form bequemes Radeln ermöglicht. Die Satteldecke wird mit pflegeleichtem Kunstleder überzogen.

Leichte Strukturierung sollte bei moderater Sitzposition vorhanden sein, die dem Fahrer auf der synthetischen Satteldecke rutschfesten Halt gibt. Ist das nicht so, fährt man sich schnell einen “Wolf”. Außerdem leidet die Balance und Kontrolle bei einem rutschigen Fahrradsattel.

Der Ledersattel bietet optimalen Grip bei guter Pflege, obwohl die Decke glatt erscheint: Das Naturmaterial ist mit mikrofeinen Poren durchsetzt und ein natürlicher Feuchtigkeitsgehalt stoppt Rutschigkeit auf nackten Beinen und Textilien.

Daneben gibt es Sättel aus PU-Material. Dieses Material wollen wir der Vollständigkeit
halber erwähnen, da es eher seltener vorkommt.

PU-Sättel sind sehr leicht und haben nur eine kurze Lebensdauer. Auch bei guter Pflege zerbröselt die Sitzfläche mit der Zeit. Übeltäter sind mechanischer Abrieb sowie UV-Strahlung, die den Kunststoff verspröden.

Die Sattel Materialien besitzen Vor- und Nachteile, die zur Kaufentscheidung beitragen.

  • Falls Ihr Rad täglich im Freien abgestellt wird, während Sie Ihrem Job nachgehen, empfiehlt sich ein Kunststoffsattel. Feuchtigkeit lässt sich schnell wegwischen und bei guter Verarbeitung können Radler so bequem wie gewohnt darauf sitzen.
  • Anders beim Ledersattel: Ist er zu oft Feuchtigkeit und Nässe ausgesetzt, büßt er seine bequeme Form ein. Auch trockene Hitze und zu wenig Pflege verhärten die ehemals individuell ausgeformte Satteldecke.

Falls nichts mehr zu retten ist, bieten spezialisierte Hersteller wie die britische Marke Brooks Ersatzteile für jeden alten Brooks Sattel an – der teure, doch nachhaltige Fahrradsattel ist dank Ersatz-Sitzfläche bequem wie neu.

Der Kunststoff Sattel

Pro
+ günstiger Preis
+ leichtes Gewicht
+ Pflegeleicht, teilweise wasserdicht
Contra
– nicht atmungsaktiv
– begrenzte Haltbarkeit
– Beschädigung durch UV-Strahlung und Frost

Der Ledersattel

Pro
+ passt sich dem Fahrer an
+ lange Lebensdauer
+ sehr bequem und atmungsaktiv
Contra
– benötigt sorgfältige und regelmäßige Pflege
– schwer
– verzieht sich durch Nässe oder Pflegefehler

5. Sind Gel-Einlagen empfehlenswert?

Mancher Sattel mit Schaumgummipolster ist mit Gelkissen an den Druckpunkten verstärkt. Die Einlagen neutralisieren rund 40 % der Unebenheiten und Schläge beim Fahren.

Diese Stellen fühlen sich angenehm nachgiebig an und versprechen beschwerdefreies längeres Rad fahren. Geleinlagen verbessern den Trekkingsattel, Citybike Sattel und verschiedene medizinische Sättel.

Dem guten Sitzkomfort stehen jedoch einige Tatsachen entgegen.

Beispielsweise vergrößern gewölbte Gelkissen die Auflagefläche der Haut auf die Satteldecke. Bei einer Kunststoff Decke kann es schnell zu angeklebten, da nass geschwitzten Hosenbeinen kommen:

Auf dem Gel stauen sich Hitze und Schweiß.

Des Weiteren ist der Gelsattel ohne Überzug witterungsempfindlich. Nässe, Kälte, Hitze und direkte Sonneneinstrahlung können Schäden verursachen: Das Gel verdünnt sich.

Setzt sich der Radler darauf, verdrängt das Gewicht die Füllung und der Unterbau des Sattels wird spürbar.

Ein qualitativer Sattel hat auch mit Gelkissen eine längere Lebensdauer, auch ein Bezug schont das Material.

6. Bequem durch die richtige Breite

Eins der wichtigsten Kriterien für bequemes Sitzen (vor allem bei einem bequemen Fahrradsattel für Senioren) ist die passende Sattelbreite. Die richtige Wahl hängt nicht vom Geschlecht ab, sondern vom Abstand der Sitzbeinknochen und der Sitzposition.

Den Zusammenhang zwischen körperlichen Beschwerden und Sattelbreite hat als erster der Hersteller SQlab in Angriff genommen.

Mediziner entwickelten ein System zur Sitzknochenvermessung, die heute als allgemeiner Standard zur Bestimmung des passenden Sattels genutzt wird. Im Fahrrad Fachhandel kann eine Messung auf einem “Popometer” erfolgen.

Möchten Sie einen Sattel im Internet bestellen, kommen Sie zu Hause mit einfachen Mitteln zum Ergebnis. Sie benötigen ein Stück Wellpappe und einen Schreibstift.

  • Legen Sie die Wellpappe auf eine Treppenstufe oder eine harte gerade Fläche
  • Setzen Sie sich auf die Messpappe, deren Wellen auf der Oberseite liegen
  • Es bilden sich zwei Abdrücke der Sitzhöcker
  • Messen Sie den Abstand von beiden Mittelpunkten

Zu dem gemessenen Wert addieren Sie nun je nach Sitzposition einige Zentimeter. Damit gehen Sie sicher, dass der Fahrradsattel bequem für Damen oder Herren ist.

  • Citybike, Hollandrad: + 3 Zentimeter bei aufrechter Sitzposition
  • Tourenrad, Trekking Bike: +2 cm bei moderat gebeugter Sitzposition
  • Rennrad: + 1 cm bei aerodynamisch flacher Sitzposition

7. Eine nahtlose Sitzfläche

Ein bequemer Fahrradsattel besitzt eine Ummantelung, die möglichst aus einem Stück die gesamte Sitzfläche umspannt.

Besonders seitlich verlaufende Nähte können bei längeren Touren wunde Stellen durch Reibung erzeugen, sogar unter langen Hosen. Ob die Nähte geschweißt oder vernäht sind, führt letztendlich zum gleichen Resultat.

Bequemer wird ein genähter Sattel durch einen leicht gepolsterten Überzug, der die Nahtstellen überdeckt.

Achtung: Auch wenn Sie in Alltagshosen Rad fahren, verursachen die Nähte an der Kleidung aufgescheuerte Hautstellen!

8. Die Federung

Eine Federung wirkt anders als die Polsterung, sie dämpft mit dem kompletten Sattel. Ein bequemer Fahrradsattel kann durchaus spartanisch nur aus Untergestell und einer festen Decke bestehen, doch Druck- und Zugfedern bügeln Bodenwellen sanft aus.

Am traditionellen Spannsattel befinden sich am Heck zwei große oder mehrere kleinere Federn in Reihe. Der sogar vorne unter der Nase gefederte Retro Fahrradsattel ist das beste Beispiel für technisches Genie. Ein moderner Sattel verbaut Spiralfedern und Elastomer, wodurch das typische Quietschen verstummt.

Andere Möglichkeiten, komfortable Federung trotz einfachem Sattel zu erzielen, nutzen MTB und E-Bike Fahrer. Diese Fahrradtypen besitzen teilweise einen vollgefederten Rahmen. Eine gute gefederte Sattelstütze lässt sich auch an einem einfachen Alltagsfahrrad montieren, wodurch sich die Dämpfung deutlich verbessert.

Manchmal ist auch das Sattelgewicht ein entscheidendes Kriterium. Die leichtesten Modelle wiegen um die 200 g und werden im Wettkampfsport verwendet. Ein ultraleichter Karbon-Kunststoff-Sattel für das Rennrad soll die Fahrzeiten verbessern, ebenso wie im Triathlon, wo das Rad durch den Morast getragen werden muss.

Die schwersten Sättel wiegen weit über 1000 g. In dieser Kategorie findet man den super bequemen Kernledersattel mit opulentem Unterbau aus geschmiedetem Stahl. Freizeitfahrer auf Langstrecke und gemütliche Radler kommt es auf angenehmen Komfort an, da in relativ aufrechter Sitzposition rund 60 % des Körpergewichts auf dem Sattel ruhen.

Ein bequemer Sattel für Übergewichtige kann über 2 kg auf die Waage bringen, da extrem starkes und eine große Menge Material erforderlich ist.

9. Ein bequemer Fahrradsattel für Übergewichtige

Hersteller geben zu den Sattelmodellen stets die höchste Belastbarkeit an, beispielsweise 100 Kilogramm. Setzt sich nun eine Person mit 120 kg Körpergewicht auf diesen Sattel, komprimiert sich Schaumpolsterung komplett, der harte Rahmen drückt den Fahrer. Bis unten hin durchgesessen kann von Sitzkomfort nicht die Rede sein.

Sind Gelkissen in der Sitzfläche integriert, lässt der Druck diese auch steinhart erscheinen. Auch die zusammengedrückte Federung wird unflexibel.

Ein bequemer Sattel für übergewichtige Menschen löst die Unannehmlichkeiten zuerst durch eine größere Sitzfläche. Je mehr Oberfläche zur Verfügung steht, umso effektiver verteilt sich der Druck. Die Polsterung besteht aus festem Memory Foam oder ähnlicher Textur, um die Einsinktiefe gering zu halten.

Fahrradmarken wie WTB und BBB haben Sattelmodelle mit geschützten Kanten im Sattelheck im Angebot, die zwar vornehmlich für das Trekkingrad konzipiert sind, doch auch schweren Personen mehr Motivation zum Rad fahren vermitteln.

Das Untergestell hochwertiger Exemplare ist aus bruchsicheren Legierungen wie Chrom-Molybdän-Stahl oder Titan gefertigt. Damit die Federn ihre Funktion erfüllen, bestehen diese aus besonders dickem Material, um unter hoher Belastung einen ausreichenden Federweg zu gewährleisten.

Druckbeschwerden verringert ebenso ein medizinischer Sattel mit zwei separaten Sitzschalen, wie beispielsweise der SQlab 600.

10. Ein bequemer Fahrradsattel bei Rückenbeschwerden

Wenn der Ischias-Nerv erwacht oder ein Hexenschuss wie aus heiterem Himmel den Radler bewegungsunfähig macht, kann ein ergonomischer Sattel mit Kippsystem diesen äußerst schmerzhaften Beschwerden vorbeugen.

Die Sitzfläche folgt bei jeder Tretbewegung dem gestreckten Bein mit seitlichem Kippen. So führt das Becken einen Bewegungsablauf wie beim Gehen aus, der die Lendenwirbelsäule entlastet und Druckspitzen entstehen erst gar nicht.

Voraussetzung für die Wirksamkeit des Sattels ist die korrekt eingestellte Sitzhöhe, die wiederum auf die Rückenbeugung Einfluss hat. Eine Schonhaltung wie Hohlkreuz und “Karpfenrücken” bessern Beschwerden nicht, vielmehr sollte die Haltung vom Hals bis zum Steißbein in einer geraden Linie verlaufen.

Active Sattelmodelle von SQlab, die Hersteller Selle Royal und Ergon bieten verschiedene Sättel mit kippbarer Aufhängung an.

Bequemer Fahrradsattel Test bei Stiftung Warentest

Normalerweise verweisen wir bei anderen Produkten auf Testergebnisse unabhängiger Institute wie Stiftung Warentest, ADFC oder ADAC. Ein bequemer Fahrradsattel Test ist jedoch nicht realisierbar, lediglich die Verarbeitung, die Materialien oder Tests hinsichtlich enthaltener Giftstoffe lassen sich bewerten.

Testergebnisse hinsichtlich Fahrkomfort wären subjektiv und nicht allgemein anwendbar, da jeder Radler sein individuelles Empfinden hat. Eine ungünstige Ausrichtung des Sattels kann den Bequemlichkeits-Faktor drastisch senken, auch die Gewöhnung ans Radeln allgemein ist mit mehr oder minder starkem Druckempfinden verbunden.

Eine Probefahrt sagt mehr als 1000 Worte

Per Ferndiagnose kann niemand den tatsächlichen Fahrkomfort eines Sattelmodells einschätzen. Auch wenn der Fahrradtyp und Sitzhöckervermessung berücksichtigt wurden, sind alles nur theoretische Werte.

Montieren Sie den Sattel in der korrekten Höhe und richten die Sitzfläche möglichst mit der Wasserwaage horizontal aus. Starten Sie zu einer ausgiebigen Probefahrt und entscheiden danach, ob der Sattel optimal passt. Falls nun schon ein Problem auftritt, bemerken Sie dies bereits vor dem Kauf.

Fazit bequemer Fahrradsattel

Für jeden Topf gibt es einen passenden Deckel – so könnte man das ideale Verhältnis zwischen einem Radler und seinem Sattel beschreiben.


Beliebte und bequeme Fahrradsättel:


Finden Sie anhand unserer Kriterien einen bequemen Sattel nach Ihren Bedürfnissen, um manchen Unannehmlichkeiten ein Schnippchen zu schlagen.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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