Warum ist ein E Bike Antrieb als Mittelmotor oder Hinterradmotor erhältlich? Handelt es sich lediglich ein Design Element oder sprechen praktische Gründe dafür? E-Bike Mittelmotor oder Hinterradmotor?
Diesen Fragen geht der nachfolgende Beitrag nach, wo es um die Vor- und Nachteilen der Motorposition am E-Bike geht.
Am Beispiel dieser zwei beliebten E-Bikes widmen wir uns den Unterschieden bei der Motorisierung:
Leistung | max. Geschwindigkeit | Spannung | Drehmoment | Unterstützung | Preis | |
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250 W | 25 km/h | 48 V | 55 Nm | 6 Stufen | ANSEHEN |
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250 W | 25 km/h | 36 V | 50 Nm | 5 Stufen | ANSEHEN |
1. NCM Milano E-Bike mit Hinterradmotor
Am NCM Milano Trekking E-Bike (unser Artikel) unterstützt ein DAS-Kit Heckmotor mit kraftvollen 48 V bei 250 W Leistung sowie einer 6 km/h Anfahrhilfe.
Die meisten Mitbewerber unter günstigen E-bikes verwenden 36 V Motoren, die deutlich weniger Schubkraft leisten.
Ein weiterer Vorteil des Milano ist, dass bei Beanspruchung der Motor kühl bleibt. Davon profitieren sportliche Fahrer, die öfter mit Trekking Bike oder MTB in hügeligem Gelände unterwegs sind.
Warum rüsten nicht alle Hersteller ihre E-Bikes mit 48 Volt aus?
Weil die höhere Stromspannung eine anspruchsvollere Steuerung benötigt.
+ Wendiges Fahrverhalten
+ Robuste Verarbeitung
– Die Unterstützung setzt verzögert ein
– Ohne Betriebsanleitung schwieriger Einstieg für E-Bike Anfänger
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2. Fischer CITA 3.0 E-Bike mit Mittelmotor
Die deutsche Fahrradmarke verleiht der E-Bike Generation dieses Jahr nicht nur den Namen CITA, der auf das Einsatzgebiet als City E-Bike hinweist, sondern die Pfälzer verwenden erstmals den neuen Mittelmotor “Fischer Silence”.
Der 3,4 kg leichte Mittelmotor stammt vom Berliner Antriebshersteller Brose, der rund 30 E-Bike Marken beliefert (1). Leichtes Treten ohne Widerstand ermöglicht der Freilauf bei ausgeschaltetem Antrieb.
Sensoren liefern genau die benötigte Unterstützung in 5 Stufen, die maximal 280 % stärker als eigenes Pedalieren wirkt.
Anders gesagt, beschleunigt der Motor mit 50 Nn Drehmoment eher sanft nach dem Einkoppeln.
Fahrer beschreiben die Unterstützung als ein sehr natürliches Fahrgefühl und loben die leisen Motorgeräusche.
+ Sanfte Übergänge beim Wechseln der Motorstufen
+ Leise Motorgeräusche
– Nachlaufen der Unterstützung ist vorgekommen
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Was ist besser, ein E-Bike Mittelmotor oder Hinterradmotor?
An motorisierten Fahrrädern werden Nabenmotoren am Vorder- und Hinterrad sowie Mittelmotoren verbaut.
Grundsätzlich sollte ein Kaufinteressent das gesamte E-Bike betrachten, wozu auch eine hochwertige Schaltung, ein stabiler Rahmen und zuverlässige Bremsen unerlässlich sind.
Ein neues Auto kaufen Sie sicherlich auch nicht nur wegen des Motors? Oder?
Welchen Unterschied kennzeichnet nun ein E Bike mit Mittelmotor oder Hinterradantrieb?
Je nach Einsatzgebiet und Fahrstil erfüllt ein Mittelmotor oder Hinterradantrieb beim E Bike Antrieb die Bedürfnisse sportlicher oder entspannter Fahrer.
E-Bike Mittelmotor oder Hinterradmotor – schauen wir uns die E-Bike Motoren im Detail an.
1. Der E-Bike Nabenmotor
Wie schon die Bezeichnung erkennen lässt, ist der Nabenmotor in die Nabe des Vorder- oder Hinterrades eingebaut.
Beide Positionen unterscheiden sich allerdings deutlich in ihren Fahreigenschaften.
Gemeinsam ist die verlustfreie Kraftübertragung auf das Laufrad, die einen hohen Wirkungsgrad erzielt. Ebenfalls positiv fällt die geringe Geräuschbelastung auf.
Rekuperation
Rekuperation ist der Fachausdruck für die Rückführung von Energie in den Akku. Bei Abfahrten, wobei der Fahrer nicht in die Pedale treten muss, lädt die Rotation des Rades den Akku während der Fahrt auf.
2. Der E-Bike Mittelmotor
Der beliebte Allrounder befindet sich hinter dem Tretlager im Bereich der Kurbel.
E-Bikes oder Pedelecs, sowie Elektro Klappräder mit einem Mittelmotor bieten ein breiteres Anwendungsspektrum, als Modelle mit Nabenmotor. Da der Motor direkt in den Rahmen integriert ist, liegt der durchschnittliche Preis höher als bei einem E-Bike mit Nabenmotor.
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Bei einem Tretlagermotor muss durch die Energieübertragung von der Kette über das Ritzel bis zum Laufrad ein gewisser Energieverlust in Kauf genommen werden.
Diese Antriebsart geht mit erhöhtem Verschleiß von Kette und Ritzel einher.
Im Gegenzug hält das Getriebe die Drehzahl bei Belastung hoch.
Wenn MTB Sportler am Berg zum Wettbewerb Mittelmotor vs Hinterradmotor antreten, überhitzt der Tretlagermotor am Anstiegen sehr wahrscheinlich nicht, ganz im Gegensatz zum Nabenmotor.
Schaltung und Mittelmotor
Kettenschaltung, Rücktritt und Mittelmotor sind drei Features, die nicht gut zusammenpassen. Bis heute tüfteln die Entwickler an einer praktikablen Lösung für diese Konstellation. Mit einer Nabenschaltung hingegen ist die Rücktrittfunktion längst etabliert.
Weiterhin stellt der Einbau eines zweiten Kettenblatts die Ingenieure vor eine größere Herausforderung. Bisher können nur die Mittelmotoren von Yamaha eine befriedigende Lösung vorweisen.
Für welches Gelände eignet sich ein E Bike Mittelmotor?
Das optimale Fahrverhalten zeigt der Mittelmotor im Gelände, doch auch auf befestigten Strecken sorgt der niedrige Schwerpunkt für gute Bodenhaftung und sichere Balance.
Der Antrieb durch das Kettenblatt und die Getriebeübersetzung lässt sich an steilen Steigungen nutzen.
Mit diesen Eigenschaften ist der Mittelmotor am E-MTB für Damen oder am E-MTB für Herren, sowie am E-Trekkingrad eine gute Wahl. Das gewohnte Fahrerlebnis genießen auch Radler auf flachem Land und im Stadtverkehr – der Mittelmotor ist der perfekte Allrounder.
3. Der E-Bike Hinterradmotor
Aufgrund seines dynamischen Fahrverhaltens ist der Hinterradmotor für sportliche Fahrer geschaffen.
Das Fahrverhalten mit dem Heckmotor ist ziemlich bissig: Das Motorgewicht drückt das Reifenprofil in den Untergrund, womit sportliche Fahrer speziell an Steigungen und bei Nässe mit gutem Grip vorankommen.
Nur eins sollten MTB Piloten beim Kauf eines neuen E-Bikes beachten:
Der Akku sollte in der Rahmenmitte angebracht sein. Macht das so viel aus? Absolut.
Wenn das gesamte Gewicht von Akku und Motor auf das Hinterrad drückt, verliert das Vorderrad die Bodenhaftung: Speziell an steilen Aufstiegen beginnt der Lenker zu flattern oder das Vorderrad steigt hoch, Stürze sind vorprogrammiert.
Schaltung und Hinterradmotor
An einem E-Bike mit Heckmotor ist üblicherweise eine Kettenschaltung verbaut.
Es ist schlicht und einfach kein ausreichender Platz an der Nabe, den Antrieb dort einzubauen und gleichzeitig eine große Nabenschaltung. Falls dies doch so ist, stehen bei der Nabenschaltung höchstens drei Gänge zur Verfügung.
Ebenso verhält es sich mit einem Rücktritt: Der Einbau ist schwierig und nicht in jedem Fall machbar.
Für welches Gelände eignet sich der Heckmotor?
Seine volle Power spielt der Hinterradmotor auf ebenem Boden und in der Stadt aus. Der Grip am Hinterrad sorgt für zügigen Vortrieb, was bei entsprechend dicker Bereifung auch im offroad Einsatz ein großes Plus darstellt.
Nur sollte sich der Akku nicht am Gepäckträger, sondern in der Rahmenmitte befinden, um stabiles Fahrverhalten zu gewährleisten.
Wir raten bei einem vollgefederten Mountainbike (Fully) unbedingt vom Hinterradmotor ab, da sich das Gewicht rapide aufschaukelt.
Dies wirkt sich sehr negativ auf das Fahrwerk aus. Bei einem Hardtail hingegen ist der Heckmotor die ideale Besetzung, bequemer Sitzkomfort lässt sich mit einer gefederten Sattelstütze herstellen.
E-Bike Mittelmotor oder Hinterradmotor, die Vor- und Nachteile im Überblick
Die Position des Motors beeinflusst entscheidend das Fahrverhalten hinsichtlich größerer Wendigkeit oder stabiler Laufruhe.
Zudem fällt die sehr unterschiedliche Charakteristik bei der Kraftentfaltung an den beliebten Mittelmotoren von Brose, Shimano, Bafang, Bosch oder Yamaha auf.
Auch die Unterstützung unterscheidet sich:
- Einige Fabrikate mit etwas weniger Leistung punkten durch angenehmes Fahrgefühl dank gleichmäßiger Performance,
- andere Motoren wiederum strotzen nur so vor Kraft, die nur mit gewisser Übung beherrschbar ist.
Es empfiehlt sich immer, eine ausgiebige Probefahrt zu unternehmen, die Hersteller oder Onlineshops vor der Kaufentscheidung gewähren. E-Bike Mittelmotor oder Hinterradmotor, die Argumente in der Übersicht:
Mittelmotor
- Guter Fahrkomfort und Balance
- Die Antriebsenergie überträgt sich synchron mit der Kraft des Fahrers
- Drehmoment Sensoren am Tretlager regeln automatisch die Unterstützung (optional)
- Optimale Drehzahl durch den Antrieb des Kettenblatts
- E-Bike Mittelmotor nachrüsten in Eigenregie möglich
- Einfacher Radausbau
- Keine Rücktrittbremse
- Lautere Motorgeräusche
- Stärkerer Verschleiß an Kette und Ritzel
- Höhere Anschaffungskosten
Heckmotor
- Sehr leise Fahrgeräusche
- Weniger Verschleiß, wartungsarm
- Energie Rückgewinnung durch Rekuperation
- ohne Motorkraftverlust durch Kette und Ritzel
- Es sind Sets zum Hinterrad Nabenmotor nachrüsten normaler Fahrräder erhältlich
- Gute Traktion im Gelände durch das Gewicht auf dem Hinterrad
- Nabenschaltung mit maximal drei Gängen einsetzbar
- Neigt bei Überlastung zum Überhitzen
- Weniger Leistung als ein Mittelmotor, kleinerer Aktionsradius
- Aufwendiger Ausbau des Hinterrads bei einer Reparatur
- Kann sich bei einem Fully aufschaukeln
Fazit – E-Bike Mittelmotor oder Hinterradmotor
Ob Sie sich für einen Mittelmotor oder Heckmotor entscheiden, bestimmt Ihr Fahrgefühl und der Einsatzzweck.
Ambitionierte Freizeitfahrer, die mit dem E-MTB für Damen oder E-MTB für Herren ihre Leistung im Gelände messen, brauchen einen Heckmotor mit Grip.
Leistung | max. Geschwindigkeit | Spannung | Drehmoment | Unterstützung | Preis | |
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250 W | 25 km/h | 48 V | 55 Nm | 6 Stufen | ANSEHEN |
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250 W | 25 km/h | 36 V | 50 Nm | 5 Stufen | ANSEHEN |
Alle anderen E-Biker, die Kurzstrecken in der Stadt fahren, täglich pendeln oder passionierte Tourenfahrer sind, gleiten mit Mittelmotoren flott oder entspannt durch die Landschaft.
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