Dass die Preise für ein gutes Trekking E-Bike unter 1500 Euro sinken, ist die angenehme Begleiterscheinung eines großen Trends:
Der E-Bike Markt explodiert regelrecht.
Die Modell-Paletten vergrößern sich laufend und die Hersteller warten mit neuen Technologien auf:
Wer einen Allrounder für den Alltag sucht, doch auch gern abseits städtischer Straßen radelt, ist mit einem motorisierten Trekking Bike perfekt ausgestattet.
Drei interessante Trekking E-Bikes stellen wir vor und im anschließenden Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte zum Fahrvergnügen mit Motorkraft.
Energieversorgung | Schaltwerk | Rahmen Material | Motor | Gewicht | max. Geschwindigkeit | max. Reichweite | Belastbarkeit | Preis | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
48 Volt, 422 Wh | Shimano 3x8-Gang | Aluminium | Heckmotor 45 Nm | 26 kg | k.A. | 120 km | 150 kg | ANSEHEN | |
48V 13Ah, 624Wh | Shimano 7 Gang | Aluminium | Heckmotor, 48V 250W | 27 kg | 25 km/h | 130 km | 125 kg | ANSEHEN | |
36 Volt 374 Wh | Shimano 24 Gang | Aluminium | Blaupunkt Heckmotor | 24 kg | 25 km | 100 km | 150 kg | ANSEHEN |
Die besten Trekking E-Bikes unter 1500 Euro
1. Trekking E-Bike für Herren – Fischer Trekking ETH 1806
Das Fischer E-Bike ist Made in Germany, was der soliden Verarbeitung und seiner Effizienz gleich zwei Auszeichnungen einbrachte. Eine abgesenkte Mittelstange, hoher Vorbau, sowie geringer Radstand erleichtert den Einstieg und führt zu aufrechter Sitzposition.
Der relativ flache Diamantrahmen bewährt sich im Straßenverkehr und beim ausgedehnten Radwandern. Individuelle Anpassungen lassen sich an der Sattelhöhe und durch Neigen des Lenkervorbaus durchführen (dazu später mehr).
Trotz kräftigen Fahrern oder viel Zuladung in den Packtaschen steckt das ETH 1806 Bodenwellen einfach weg:
An Sattelstütze und der CR7V-Gabel Vordergabel ist das Fischer Trekking E-Bike vollgefedert (unser Artikel).
Den Fahrkomfort runden bequeme Griffe und ein gepolsterter Wittkop-Sattel ab.
Der solide Heckmotor bietet mit 48 V Aufnahme eine konstante Schubleistung. Den Betriebsstrom liefert ein 8,8 Ah Li-Ion-Akku mit 422 Wh Ladekapazität. Am Bordcomputer lassen sich verschiedene Unterstützungsmodi einstellen, womit Sie bis zu 120 km weit fahren können. Das einfach bedienbare Display zeigt ebenfalls gefahrene Kilometer, die Uhrzeit und die Fahrgeschwindigkeit.
Die Trittfrequenz ist über das Shimano 3-×-8- Acera Schaltwerk an das Gelände anpassbar. Nicht so gelungen finden wir die Bremsanlage mit V-Brakes: Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten dürften wohl öfters neue Bremsbeläge nötig sein.
+ Zwei Auszeichnungen der Fachpresse
+ Integrierter Rahmenakku
– Felgenbremsen
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2. Trekking E-Bike für Damen – NCM Milano
Die Rahmenform des NCM Damen Trekking E-Bike nennt sich Tiefeinsteiger. Damit haben speziell Frauen im Rock oder im Kleid kein Problem beim Losfahren, zudem schützt das darüber liegende Rohr den Akku vor Schlägen.
Das Radeln selbst erfordert wenig Krafteinsatz, da ein kräftiger Heckmotor seine Fahrerin mit sechs Stufen unterstützt.
Die Leistung lässt sich am Bordcomputer programmieren, wo auch die gefahrenen Kilometer, der Akkustand und die Geschwindigkeit angezeigt werden.
Da das am Lenker montierte Display neigbar ist, lassen sich die Daten bei allen Lichtverhältnissen gut ablesen. Eine Shimano 7-Gang-Schaltung kommt der bevorzugten Trittfrequenz entgegen.
Der Akku kann zum Aufladen, aber auch als Sicherungsmaßnahme beim Abstellen entnommen werden. Dies ist dank 624 W Leistungsaufnahme nicht so häufig notwendig, da das Trekking E-Bike eine große Reichweite zwischen 50 km und 120 km hat.
Eine gefederte Sattelstütze und die gefederte Gabel klassifizieren das empfehlenswerte Trekking E-bike als Fully, wie im Fachjargon ein vollgefederter Rahmen genannt wird.
Die Dämpfung ist auf hohe Zuladung von 120 Kilo abgestimmt, weshalb auch ein Gepäckträger zur Befestigung von Packtaschen installiert ist. Mechanische Scheibenbremsen stoppen das Gewicht zuverlässig ab. Und wenn die Fahrt im Dunkeln endet, sorgen das Frontlicht und ein Rücklicht für Sicherheit.
+ Inklusive Bordwerkzeug
+ Integrierter 5V USB Anschluss
– Motor setzt erst nach längerer Verzögerung ein
– Keine Unterstützung bis 25 km/ in den kleinen Stufen
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3. Trekking E-Bike für Einsteiger – Prophete Entdecker e9.6
Das Prophete e9.6 ist das Einsteigermodell der Entdecker e-Serie.
Das schicke Trekking E-Bike ist mit Hinterradmotor von Blaupunkt ausgestattet, der mit 250 Watt und maximal 30 Nm Drehmoment das Pedalieren in drei Unterstützungsstufen erleichtert.
Ebenfalls von Blaupunkt stammt der 374 Wh starke Downtube-Akku, der am Unterrohr platziert einen günstigen niedrigen Schwerpunkt bildet. Die Reichweite beträgt je nach Fahrstil bis zu 100 km. Eine auf die Strecke abgestimmte Trittfrequenz ermöglicht die Shimano Kettenschaltung mit 8 x 3 Gängen.
Mühelos trägt das Trekking E-bike 150 kg Fahrergewicht plus Ausrüstung oder den Wocheneinkauf nach Hause. Dieses große Gewicht schiebt die Anfahrhilfe an, was sich besonders komfortabel bei Ampelstopps bemerkbar macht.
Das Abstoppen übernehmen V-Brakes Felgenbremsen.
Entspanntes Fahrgefühl vermittelt die Suntour Federgabel mit 63 mm Dämpfung, deren Vorspannung auf das Körpergewicht des Fahrers einstellbar ist. Eine gefederte Sattelstütze, Continental Reflex Reifen und winkelverstellbare Vorbau sorgen für eine ergonomische Sitzposition.
Prophete Trekking E-Bike kommt serienmäßig mit Beleuchtung nach der StVO: Das 30 Lux helle Fahrlicht besitzt Standlichtfunktion und das Rücklicht am Gepäckträger dient als Bremslicht.
Auf ein Display verzichtet der Hersteller, doch an der Blaupunkt Steuereinheit zeigen LEDs den Akkustand an. Ein Ladezyklus ist bereits in 4,5 Stunden komplett.
+ 24 Gang Kettenschaltung
+ Gefederte Sattelstütze
– Kunststoffpedale
– Ohne Rücktrittbremse
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E-Bike Trekking Test und Kauf – 9 Kaufkriterien
DAS Trekking E-Bike gibt es nicht, sondern zahlreiche Varianten prägen das Angebot:
Rahmenform, Gewicht und Reifengröße sind wichtig und wie ist die Reichweite?
Zudem besitzt ein Trekking E-Bike mit Mittelmotor andere Fahreigenschaften, als ein Modell mit Nabenmotor – unsere Kaufberatung soll Ihnen helfen, das richtige Trekking E-Bike zu finden.
1. Warum ein Trekking E-Bike?
Das Trekking E-Bike ist sozusagen der Allrounder unter den motorisierten Fahrrädern. Es vereinigt die Vorteile von E-Citybike und Mountainbike, die ihrem Fahrer nur minimalen Kraftaufwand abverlangen:
- Pendler, die mit dem Trekking E-Bike entspannt zur Arbeit fahren, entlasten die Umwelt und sparen sich eine Monatskarte für den Bus.
- Personen mit gesundheitlichen oder altersbedingten Einschränkungen “erfahren” ungeahnte Mobilität.
- Ein motorisiertes 8-Gang Damen-Trekking E-Bike mit 28-Zoll Reifengröße wiegt natürlich mehr als ein herkömmlicher Drahtesel. Da das Fahrzeug ganz anderen Kräften standhalten muss, ist der Rahmen entsprechend stabil konstruiert.
- Die Schaltung am E-Bike unterscheidet sich ebenfalls vom normalen Rad: Dank Anfahrhilfe und Unterstützung durch Motorkraft benötigen die Fahrer weniger Gänge. Dies fällt Ihnen sicherlich sofort auf, wenn Sie einen Trekking E-Bike Test ansehen:
So funktionieren die Unterstützungsstufen
Schalten Sie wie beim normalen Rad auch in den geeigneten Gang für das Gelände. Danach wählen Sie über das Display am Lenker eine Unterstützungsstufe:
- Für die gemütliche Fahrt ist es die große Unterstützungsstufe.
- Fahrer, die mehr Trainingseffekt wollen, fahren mit mehr körperlichen Einsatz auf kleiner Stufe.
Da Sensoren den Motor steuern, brauchen Sie nichts weiter zu tun als loszufahren.
- Bewegungs-Sensoren registrieren, ob Sie pedalieren oder nicht. Meist erfolgt die Unterstützung nur, während Sie in die Pedale treten. Die Abstufung der Unterstützung erfolgt nicht automatisch, sondern wird manuell über die Steuereinheit am Lenker eingestellt.
- Drehmoment-Sensoren erkennen den Kraftaufwand, der nötig ist, um das Tempo zu halten. Die Unterstützung erhöht sich, wenn Sie kraftvoller treten. Bei bergab Fahrten kommt entsprechend weniger Unterstützung vom Motor.
- Geschwindigkeits-Sensoren erfassen das Fahrtempo und kommunizieren mit der Motorsteuerung. Falls Ihr Trekking E-Bike 45 km/h schnell ist, setzt bei Erreichen der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit eine Motordrossel ein.
2. Trekking oder Mountainbike E-Bike?
Sportlich versierte Fahrer, die überwiegend im Gelände, im Wald oder in bergiger Umgebung fahren, sind mit einem Mountain E-Bike für Damen oder Herren gut beraten. Suchen Sie eher eine Alternative zum Pkw für den städtischen Bereich, ist ein City E-Bike empfehlenswert.
Vergleichen Sie danach E-Bike für Trekking oder City werden Sie feststellen, dass ein Trekking E-bike einer guten Fahrradmarke mit breiten Reifen flexibler ist: Es ist wendig im Straßenverkehr und robust genug für Freizeit Aktivitäten in der Natur.
3. Welcher Rahmen für das Trekking E-Bike?
Welches Trekking E-Bike mehr sportliche Fahrer anspricht und welches den Komfort gewichtet, hängt vom Rahmentyp ab. Sie haben die Wahl zwischen einem sportlichen Diamantrahmen oder schicken Trapez- und Waverahmen. Die beiden Letzteren sind vor allem bei Damen E-Bikes sehr beliebt.
1. Diamantrahmen
- Die hohe Querstange stabilisiert
- Die klassische Form für Herrenräder
- Erlaubt sportlichen Fahrstil
- Schwieriges Aufsteigen
2. Trapezrahmen
- Hinten abgesenkte Querstange
- Auf- und Absteigen ist einfacher
- Etwas geringere Stabilität
- Für sportliche Damen und Senioren
3. Waverahmen
- Ohne Querstange
- Schwer, doch geringere Stabilität
- Aus einem zentralen Rohr geformt
- Für Damen und Herren
Die Rahmentypen zeichnen unterschiedliche Funktionalität aus. Diamantrahmen sind die stabilste Variante, die tiefe Durchstiege bei Trapezrahmen und Wave-Geometrie kommen speziell dem häufigen Auf- und Absteigen im Stadtverkehr entgegen.
Neben diesen drei Haupt-Rahmenformen sind an E-Bikes noch verschiedene Arten “Tiefeinsteiger” und Comfort-Rahmen üblich. Ein doppelläufiger Sport-Tourer-Rahmen bietet sich an, die Akku-Box geschützt vom Oberrohr in seine Mitte zu nehmen.
4. Die Rahmenhöhe des E-Trekkingrads berechnen
Zusätzlich zum Rahmendesign kommt es bei motorisierten E-Trekkingrädern wie auch beim herkömmlichen Drahtesel auf die richtige Höhe an.
Eine unpassende Rahmengröße beeinträchtigt den Spaß am Fahren und hat zudem negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Lesen Sie anschließend, wie Sie die ideale Rahmenhöhe ermitteln können, um von einem idealen Begleiter im Alltag zu profitieren.
Die Rahmenhöhe bezeichnet den in Zoll oder Zentimeter angegebenen Abstand zwischen Tretkurbelmitte und Sattelklemme. Beim Kauf des neuen Trekking E-Bikes ist dieses Maß wichtig, da es die Sitzposition direkt beeinflusst.
Durch unpassende Rahmenhöhe können auf Dauer massive Haltungsschäden entstehen. Zusätzlich leiden der Fahrkomfort und die Sicherheit.
Falls Sie ein Trekking E-Bike in 29 Zoll fahren und die Fußspitzen nur mit Mühe den Boden erreichen, kann eine Situation im Stadtverkehr schnell brenzlig werden. Trotz tollem Gel-Sattel werden Sie dann auch den erwarteten Fahrkomfort nicht spüren.
Entdecken Sie im Fahrradladen ein Trekking E-Bike bis 1500 Euro, sollten Sie der Empfehlung des Fachverkäufers vertrauen und eine Probefahrt unternehmen. Möchten Sie hingegen nach ausgiebiger Recherche im Internet einen Trekking E-Bike Preis Leistungssieger bestellen, achten Sie innerhalb des Angebots auf die Optionen zur Auswahl der Rahmengröße.
Die passende Rahmengröße berechnen
Nehmen Sie zuerst ein Maßband und messen den Abstand vom Boden zum Schritt. Ihre Schrittlänge ist der wichtigste Faktor zur Auswahl der geeigneten Rahmengröße:
Beim Messen sollten Sie barfuß sein und gerade stehen.
Zur Berechnung der Rahmenhöhe können Sie eine Formel anwenden. Bei einer ermittelten Bein-Innenlänge von 79 cm ergibt sich folgendes Resultat für E-Trekking und E-City Bikes:
Bein-Innenlänge 79 cm x 0,66 = 52,14
Die passende Rahmengröße beträgt somit beim E-Trekkingbike 52,14 cm, wobei das Ergebnis entsprechend gerundet wird.
Diese Formel lässt sich aufgrund verschiedener Bauarten allerdings nicht auf alle Rahmentypen übertragen. Für ein flacher gebautes Mountainbike findet ein geringerer Faktor Anwendung.
Bein-Innenlänge 80 cm x 0,574 = 45,35
Beim E-Mountainbike beträgt die benötigte Rahmengröße 45,35 cm.
Alternativ lässt sich die Körpergröße Grundlage zur Ermittlung der Rahmenhöhe verwenden:
Körpergröße | Rahmenhöhe E-Trekkingbike |
---|---|
150 - 160 cm | 42 - 47 cm |
160 - 170 cm | 47 - 52 cm |
170 - 175 cm | 52 - 54 cm |
175 - 180 cm | 54 - 56 cm |
180 - 185 cm | 56 - 58 cm |
185 - 190 cm | 58 - 60 cm |
190 - 195 cm | 60 - 63 cm |
Die angegebenen Daten sollten lediglich zur Orientierung dienen, denn je nach Aufbau und Rahmentyp kann die Rahmenhöhe variieren. Damit verbunden ist auch die Sitzposition, die bei einem Citybike aufrechter ist, als auf dem Trekkingbike.
Ob die Rahmenhöhe passt, stellen Sie fest, indem Sie zuerst auf dem Sattel Platz nehmen. Stellen Sie ein Pedal auf die unterste Stellung und setzen den Fuß auf: Die Rahmenhöhe ist richtig, wenn das Knie im Winkel von etwa 5 % gebeugt ist.
5. Sattel, Lenker und Pedale
Für eine ergonomische Körperhaltung auf dem Trekking E-Bike spielen noch mehr Kriterien, als die Rahmenhöhe eine Rolle: Achten Sie auf ergonomische Griffe, den Lenker samt Vorbau und auf Ihre Körpergröße einstellbare Sattelhöhe:
Zur Wahl des Sattels ist eine Probefahrt unverzichtbar, denn das Fahrverhalten und Ihre individuelle Anatomie entscheiden, ob das Sattelmodell zu Ihnen passt. Wer das Trekking E-Bike in sportlicher Haltung fährt, sitzt besser auf einem langgestreckten Sattel, während eine breitere Sitzfläche die aufrechte Sitzposition unterstützt.
Falls Sie oft längere Touren fahren, ersparen Ihnen Lenkergriffe mit breiten Auflageflächen Taubheitsgefühle in den Fingern und Schmerzen in den Handgelenken. Die gleichen Kriterien treffen auf ergonomische Pedale zu, die ermüdungsarmes kräftiges Treten in sinnvoller Fußstellung erlauben.
Gut gefedert durchs Gelände
Mehrtägige Radtouren durch fast unberührte Natur bringen unbefestigte Streckenabschnitte mit sich: Die Federung eines Trekking E-Bikes wird den Anforderungen von Landstraßen und Feldwegen gerecht.
- Eine gefederte Sattelstütze nimmt beim Trekkingrad die Stoßwirkung auf, die ansonsten Bandscheibe und Wirbelsäule ausgleichen müssten.
- Mit einer Federgabel, die nicht nur bei einem Trekking E-Bike Testsieger zur Basis-Ausstattung gehört, überrollen Sie Unebenheiten sanft.
Falls Sie gern mit rasantem Fahrstil querfeldein düsen, oder aufgrund von Rückenproblemen vorsichtig sein müssen, sollten Sie nach einem Trekking E-Bike Fully mit breiten Reifen schauen. Die Pneus erzeugen zwar mehr Rollwiderstand, federn jedoch zusätzlich das gesamte Rad ab.
6. Der Trekking E-Bike Akku
Die eigene Ausdauer kann beim normalen Rad fahren ganz schön in Mitleidenschaft gezogen werden. Das motorisierte Fahrrad versorgt den Antrieb aus einem Akku, der normalerweise bei einem Trekking E-Bike 500 Wh leistet. Damit reicht die Unterstützung bis zu einem Aktionsradius von 150 km aus.
Trotzdem empfehlen wir, auf längeren Touren das Ladegerät mitzunehmen.
Wenn Sie unterwegs auf Motorkraft verzichten müssen, macht die Radfahrt mit viel Gepäck nicht mehr so viel Spaß.
Reduzieren Sie den Stromverbrauch durch eine niedrige Unterstützungsstufe und schalten höhere Fahrmodi nur zu, wenn es an Steigungen und bei Gegenwind nötig ist.
Wenn Ihnen 500 Wh zu knapp erscheinen, können Sie das Trekking E-Bike mit dem Bosch Dual Battery System ausrüsten. Damit steht noch ein zweiter Akku für längere Strecken zur verfügung. Ebenso können Sie bestimmte Shimano-Motoren mit einem zweiten Akku koppeln.
Einen gebrauchten Akku kaufen?
Mit dem Bosch E-Bike Reichweiten-Assistent können Sie online den vorhandenen Akku oder einen Ersatzakku, den Sie noch kaufen möchten, einschätzen. Von gebrauchten Akkus raten wir ab, da bei Erreichen der maximalen Anzahl an Ladezyklen die Kapazität rapide abnimmt.
Auch “gute” gebrauchte Akkus, also wenig gefahrene Exemplare, verlieren die Fähigkeit, Spannung zu halten. Allein schon das Alter und die manchmal ungünstige Lagerung trägt zu spürbaren Ladungsverlusten bei. Schauen Sie sich günstige NCM E-Bikes an.
7. Der Elektromotor – das Herz des Trekking E-Bikes
Die Position des Motors hat entscheidenden Einfluss auf das Fahrerlebnis. Beim E-Bike kann der Motor vorn, in der Mitte oder hinten installiert sein.
Der Mittelmotor hat sich als die beliebteste Option durchgesetzt.
In günstigen E-Fahrrädern ist meist ein Frontmotor verbaut. Sportliche Räder sind oft mit dem Hinterradnabenmotor, kurz Heckmotor genannt, ausgestattet.
Falls Sie vor der Entscheidung stehen, einen Mittelmotor oder einen Heckmotor zu wählen, eignen sich laut den Erfahrungen aus diversen E-Bike-Foren beide Varianten für das motorisierte Trekking Fahrrad. Wofür Sie sich letztendlich entscheiden, beruht auf den Vor- und Nachteilen, die Sie für sich selbst ausmachen.
1. Der Vorderradmotor
An preiswerten Pedelecs kommt der Vorderradmotor meistens zum Einsatz. Fahrer profitieren von der gewohnten Rücktrittbremse sowie der Gangschaltung nach Wunsch – hier sind alle Schaltwerke kompatibel.
Manche Fahrer stehen dem höheren Gewicht des E-Bikes kritisch gegenüber, doch der größte Nachteil ist das schwergängige Lenkverhalten, da der Motor immer mitbewegt werden muss. Aufgrund der weniger attraktiven Handhabung wird der Vorderradmotor immer weniger eingebaut.
2. Der Mittelmotor
Aufgrund der günstigen Schwerpunktverlagerung genau unter dem Fahrer ist der Mittelmotor am beliebtesten. Dazu kommen das angenehme Fahrgefühl, geringes Gewicht sowie der sparsame Stromverbrauch durch die direkte Kraftübertragung.
Auch beim Trekking E-Bike mit Mittelmotor ist eine Rücktrittbremse kompatibel, die bei 28 Zoll und 26 Zoll Bikes zum Einsatz kommt. Bei dieser Variante gibt es nur kleine Nachteile und zwar die höhere Belastung von Ritzel und Kette. Auch wollen wir den höheren Preis nicht verschweigen. Der Mittelmotor lässt sich mit einem E-Bike Umbausatz mit Mittelmotor und Akku nachrüsten (siehe unseren Artikel dazu).
3. Der Heckmotor
Je sportlicher das E-Bike, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es von einem Heckmotor angetrieben wird. Die Vorteile sind das geräuscharme Fahrwerk, sie können Energie zurückführen und belasten die Kette plus Schaltkomponenten nur minimal.
Ein normales Fahrrad lässt sich mit einem Heckmotor nachträglich upgraden. Dafür sind komplette Umbausätze erhältlich. Achten Sie nur auf die passende Radgröße, denn für ein 29 Zoll Trekking E-Bike passt das 28-Zoll-Set nicht.
Vor dem geplanten Umbau eines normalen Trekkingbikes in ein Trekking E-Bike sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen. Das herkömmlich Rad ist nicht für das zusätzliche Gewicht konzipiert, dass der Elektromotor mit sich bringt. Im schlimmsten Fall provozieren Sie einen Rahmenbruch.
Bei einem Hinterradmotor bietet sich die Möglichkeit, eine Kurbel mit drei Kettenblättern einzusetzen, wodurch eine große Anzahl an Gängen zur Verfügung steht. Wenn der Fahrer beim Bergabfahren nicht pedaliert, schaltet der Antriebsmotor in den Schlafmodus (Rekuperation).
Dadurch übernimmt er eine Dynamo-Funktion, die den Akku während der Fahrt auflädt.
Es ist sinnvoll, verschiedene Modelle auszuprobieren, um für sich selbst das beste Fahrgefühl zu finden. Allgemein gesehen sollte der Motor so viel Power umsetzen, dass ein mit Ausrüstung voll beladenes Bike problemlos stärkere Steigungen schafft.
Wichtige Eckdaten betreffen demnach die Leistung, die Geschwindigkeit und das Gewicht.
Auch nicht ganz uninteressant sind:
- die Leistungsentfaltung
- der Drosselungs-Effekt
- das Fahrverhalten
- das Handling
- die Lautstärke
Die Leistung der Motoren ist den gesetzlichen Vorgaben angepasst: Magische Grenzen von 250 W und 25 km/h sowie 500 W und 45 km/h müssen eingehalten werden, wollen Sie auf öffentlichen Straßen fahren. Ein E-Bike Motor wiegt zwischen 2 kg und 4 kg.
Bevor Sie aus Prinzip zum größten Motor greifen, sollten Sie den eigenen Fahrprofil bewerten. Ein starker Motor benötigt mehr Strom und wiegt mehr, eine kleinere Ausführung kann durchaus smarter sein, da die Reichweite größer ist. Wägen Sie die Fahrgewohnheiten ab und wählen danach den Motor aus.
Trekking-Typ A
“Ich möchte im Urlaub die Welt auf dem Trekking E-Bike entdecken. Auch an den Wochenenden bin ich sportlich unterwegs und sehe in jedem Berg eine neue Herausforderung.”
Wie es gerade kommt, möchten Sie entspannt über die Landstraße gleiten, um dann weiterhin in ruhigem Stil querfeldein abzubiegen. Da Sie überwiegend längere Distanzen fahren, ist ein sanfter Motor für die City eher uninteressant.
- Am häufigsten trifft man bei E-Bikes auf Motoren von Bosch. Ein Trekking E-Bike mit einem Bosch Motor der Performance Line zeichnet sich durch zuverlässige Funktionalität und Langlebigkeit aus.
- Die am zweithäufigsten eingebauten E-Bike-Motoren stammen aus dem Hause Shimano. Der japanischen Weltmarktführer für E-Bike-Komponenten liefert kompakte, leichte Antriebe mit benutzerfreundlichem Handling, wie das Trekking E-Bike mit Shimano E6100 Motor.
- Der deutsche Hersteller Brose stellte 2017 seinen speziellen Motor für E-MTB-Bikes vor.
Ein Trekking E-Bike mit Brose Drive S. Motor hängt die Premium-Konkurrenz von Bosch und Shimano ab, was die Kraft betrifft. Mit Trittfrequenz zwischen 60 - 90 Umdrehungen stellt der Brose Motor konstante Power zur Verfügung.
Trekking-Typ B
“Mein Trekking E-Bike soll die Eigenschaften eines MTB besitzen, denn ich entdecke am liebsten abseits der Touristen-Pfade meine eigenen Wege durchs Gelände. Gleichzeitig möchte ich auf langen Strecken bequemen Fahrkomfort genießen.”
Erkennen Sie sich in diesem Fahrprofil wieder?
Damit ist ein MTB-Motor die optimale Ausstattung für Ihr Trekking E-Bike.
- Der Bosch Performance CX-Antrieb gilt in E-Biker-Kreisen als Messlatte.
- Nicht ganz so bekannt, doch sehr hochwertig ist der Trekking E-Bike Yamaha Motor PW-X. Hier sind ein hohes Drehmoment sowie starke Unterstützung der eigenen Leistung gegeben. Die Motor-Unterstützung setzt nicht sanft ein, sondern der Fahrer spürt einen kräftigen Schub.
Bosch und Shimano bieten in ausgesuchten Modellen sogar dynamische Unterstützung, die dem Pedalieren entsprechend reagiert.
Trekking-Typ C
“Ich fahre täglich in der Stadt und unternehme am Wochenende überschaubare Ausfahrten. Dabei folge ich leichten Strecken ohne Steigungen, nur selten zieht es mich abseits der befestigten Straßen. Trekking E-Bike fahren ist ein wahrer Genuss.”
Zählen Sie zu den ruhigen Fahrern, ist der City e-Bike-Antrieb wie für Sie gemacht. Die Unterstützung baut sanft auf und wieder ab, wodurch ein natürliches Fahrgefühl entsteht.
Lesenswert:
- Welches E-Bike für lange Strecken? 10 Anforderungen und 3 Empfehlungen
- KTM Cento 11 Plus Test - Das sagen die Experten zum neuen E-Trekkingbike
8. Das Schaltwerk am Trekking E-Bike
Wer auf längeren Fahrten durch wechselnde Landschaften radelt, sollte über eine weitreichende Bandbreite an Übersetzungen zur Auswahl haben.
Mit vielen Gängen überqueren Sie Berg und Tal im effizienten Fahrstil. Die Hersteller statten Trekking E-Bikes mit unterschiedlichen Schaltwerken aus:
1. Die Kettenschaltung
Kettenschaltungen treffen Sie bei Touren Pedelecs, MTB E-Bikes und Trekking E-Bikes an. Besonders auf holprigen Abschnitten und Steigungen zeigt die hoch belastbare Kettenschaltung ihre Zuverlässigkeit, da sie gut mit starken Motoren zusammenarbeitet.
Bei automatischen Kettenschaltungen rastet der benötigte Gang selbstständig ein. Dadurch lässt sich die große Anzahl Gänge noch besser einsetzen.
2. Die elektronische Schaltung
Elektronische Schaltwerke nehmen dem Fahrer eine ganze Menge Entscheidungen ab, indem sie die optimale Übersetzung für die aktuelle Fahrsituation finden. Da eine elektronische Gangschaltung immer auf den Elektromotor abgestimmt ist, kann der Fahrer Empfehlungen für den idealen Gang erhalten.
So wird das Umschalten nicht dem Gefühl überlassen. Der Schaltvorgang läuft sehr präzise und leise ab, wodurch der Verschleiß im Gegensatz zur Kettenschaltung nur minimal ins Gewicht fällt.
3. Die Nabenschaltung
Ein Trekking E-Bike mit Nabenschaltung ist komfortabler in der Anwendung und nicht so wartungsintensiv wie die Variante mit Kettenschaltung. Fahrer müssen allerdings in Kauf nehmen, dass große Krafteinwirkung durch intensives Treten der Pedale oder den starken Elektromotor nicht so gut vereinbar ist.
Eine Nabenschaltung eignet sich jedoch wunderbar für ruhige Fahrer auf gemütlichen Touren. Zudem lässt sie sich mit einem Riemenantrieb kombinieren - dazu kommen wir im nächsten Abschnitt.
Welche Vorteile hat ein Trekking E-Bike mit Riemenantrieb?
Die Alternative zur Metallkette bietet ein Trekking E-Bike mit Zahnriemenantrieb. Zuerst fand dieses System bei Motorrädern Anwendung, doch inzwischen hat sich der Riemenantrieb zur echten Konkurrenz gemausert:
Im Trekking E-Bike Test wird bestätigt, dass der “Belt drive” sehr robust, haltbar und pflegeleichter ist als die gewohnte Kette.
Beginnen wir mit den Unterschieden zum Kettenantrieb:
- Der Riemen ersetzt die Kette. Beim Riemenantrieb greifen die Zähne des Riemens anstelle der Kettenglieder.
- Der Riemen muss, anders als die Kette, auf das Tourenrad abgestimmt sein. Um die Kraft optimal auf die Räder zu übertragen, ist richtiges Greifen der Zähne notwendig. Dies wird durch die entsprechende Spannung des Zahnriemens erreicht.
- Inzwischen fertigen Hersteller Zahnriemen aus hochbelastbaren Carbonsträngen.
- Da der Riemen zu starr ist, kann bisher noch keine Gangschaltung eingesetzt werden. Da sich unterschiedliche Kettenblätter, wie sie beim herkömmlichen Kettenantrieb verwendet werden, nicht eignen, besitzt der Zahnriemenantrieb lediglich vorn und hinten je eine Riemenscheibe.
Nun, wo Sie das Prinzip kennengelernt haben, kommen die Vorteile speziell an einem Trekking oder City E-Bike klar hervor:
- Das Geräusch - Eine Fahrradkette verursacht typische Geräusche, ein Zahnriemen schnurrt fast lautlos.
- Das Gewicht - Eine Metallkette ist naturgemäß schwerer als Carbonfasern. Der Riemenantrieb ist daher besonders für sportliche Fahrer interessant, deren Trekking E-Bike möglichst leicht sein muss.
- Die Energieübertragung - Beim Kettenantrieb geht automatisch Energie verloren, da die Glieder der Kette Reibung verursachen. Der Antriebsriemen erzeugt keine Reibung, wodurch sich der Energieverlust fast gegen Null verringert.
- Die Lebensdauer - Da Carbon ein sehr widerstandsfähiger Werkstoff ist, erreicht ein Belt eine doppelt so lange Lebensdauer gegenüber einer Kette.
- Die Wartung- Nachdem der Zahnriemen richtig eingebaut und gespannt ist, brauchen Sie im Prinzip gar nichts mehr zu tun. Was viele Biker freut: Das regelmäßige Reinigen und Einfetten, das die Metallkette erfordert, fällt beim Riemenantrieb weg. Zudem können Sie beim Rad fahren helle Hosen tragen, ohne dass Sie Ölflecken befürchten müssen.
- Die Schaltung - Ein Riemenantrieb arbeitet nicht mit mehreren Riemenscheiben. Bei normalen Fahrrädern sorgt allein die Gangschaltung für effiziente Fahrweise, doch motorisierten E-Tourenrädern ist dies nebensächlich.
Welche Schaltung eignet sich für welches Fahrprofil?
- Für Fahrer, die relativ wenig oder meist nur auf kurzen Strecken unterwegs sind, reicht eine Nabenschaltung mit 5 - 8 Gängen aus. Als Pflegeaufwand ist bei regelmäßigem Fahren alle zwei Jahre ein Ölwechsel fällig.
- Liegt der Standort in einem bergigen Landstrich, empfiehlt sich eine Kettenschaltung mit zwölf oder mehr Gängen. Bevorzugen Sie eine Nabenschaltung, ist auch dies mit umfangreicher Übersetzungsbandbreite möglich.
- Beliebt ist die Rohloff 14-Gang-Schaltung oder die Shimano Alfine Schaltung mit 11 Gängen. Sogenannte “Berggänge” bewegen sich mit einer Kurbelumdrehung mindestens 2 m vorwärts, ein Gang zum Bergabfahren leistet 8 - 9 m Entfaltung pro Kurbeldrehung.
9. Das Bremssystem
Beim E-Bike werden Scheibenbremsen und Felgenbremsen (V-Brakes) verbaut. Wir raten zu hydraulischen Scheibenbremsen, da diese besonders bei Nässe stärker greifen.
Fazit
Ein Trekking E-Bike unter 1500 Euro ist eine lohnenswerte Investition.
Energieversorgung | Schaltwerk | Rahmen Material | Motor | Gewicht | max. Geschwindigkeit | max. Reichweite | Belastbarkeit | Preis | |
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48 Volt, 422 Wh | Shimano 3x8-Gang | Aluminium | Heckmotor 45 Nm | 26 kg | k.A. | 120 km | 150 kg | ANSEHEN | |
48V 13Ah, 624Wh | Shimano 7 Gang | Aluminium | Heckmotor, 48V 250W | 27 kg | 25 km/h | 130 km | 125 kg | ANSEHEN | |
36 Volt 374 Wh | Shimano 24 Gang | Aluminium | Blaupunkt Heckmotor | 24 kg | 25 km | 100 km | 150 kg | ANSEHEN |
Motorkraft erleichtert Wege im Alltag und den Traum weitläufiger Radtouren erfüllt sich auch für untrainierte Freizeitfahrer: Bis zu 25 km/h schnell dürfen Sie ohne Führerschein und Zulassung fahren.